Zusammensetzung DM-/Pfennigmünzen

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Hallo,
ich möchte bei meiner Sammlung gerne wissen, wieviel kg Gold (schön wär's!), Silber, Kupfer usw. ich habe. Dazu benötige ich natürlich die genauen Materialzusammensetzungen.

Bei einigen ist es ja einfach:
- 50 Pfennig, 1 DM, 2 DM Ähren & Planck: 750 Teile Kupfer und 250 Teile Nickel
- 2 Pfennig 1950-69: 950 Teile Kupfer, 10 Teile Zink, 40 Teile Zinn
- 5 DM 1952-78: 625 Teile Silber, 375 Teile Kupfer
- 10 DM 1972-97: ebenfalls 625 Teile Silber, 375 Teile Kupfer
- 10 DM 1998-01: 925 Teile Silber, 75 Teile Kupfer

- 2 DM 1969-01: Magnimat Cu750Ni250/Nickelkern 7%. Da komme ich dann auf 697,5 Teile Kupfer und 302,5 Teile Nickel

- Die 5 DM ab 79 haben wohl ebenfalls Magnimat Cu750Ni250/Nickelkern, da kenne ich den Anteil des Kerns aber nicht (ebenfalls 7%?)

Und richtig schwierig wird es bei folgenden Münzen:
- 1, 2 Pfennig: FE, CU-beschichtet. OK, aber in welchen Anteilen?

- 5, 10 Pfennig: FE, 72%CU, 28%Zn beschichtet. Auch gut, aber ich kenne das Verhältnis Kern zu Beschichtung nicht.

Hat jemand die fehlenden Informationen für mich? Falls in den Werten oben Fehler sind, bin ich auch dankbar für Korrekturen.
 
Nicht ganz richtig, es müsste lauten: 5 DM 1951 -74

Mit 1951 gebe ich dir völlig recht, 1974 gilt aber nur für die Kursmünzen. Die Sammlermünzen wurden m.E. bis 1978 Neumann in Silber geprägt.

Ich hätte also korrekt formulieren müssen

- 5 DM Kurs 1951-74: 625 Teile Silber, 375 Teile Kupfer
- 5 DM Kurs 1975-01: Magnimat

- 5 DM Sammler 1952-78: 625 Teile Silber, 375 Teile Kupfer
- 5 DM Sammler 1979-86: Magnimat
 
hallo,

die Gedenkmünzen 1952 -1979 wurden bis einschließlich 1979 mit Otto Hahn in Silber geprägt. Von Otto Hahn wurden dann alle (auf Grund der Silberspekulation der Hunt - Brüder) wieder eingeschmolzen. Nur wenige Exemplare entkamen. Niemand weis, wieviele noch existieren. Preis heute: eine fünfstellige Summe, wenn man denn überhaupt einen bekommt. :)
 
hallo,

die Gedenkmünzen 1952 -1979 wurden bis einschließlich 1979 mit Otto Hahn in Silber geprägt. Von Otto Hahn wurden dann alle (auf Grund der Silberspekulation der Hunt - Brüder) wieder eingeschmolzen. Nur wenige Exemplare entkamen. Niemand weis, wieviele noch existieren. Preis heute: eine fünfstellige Summe, wenn man denn überhaupt einen bekommt. :)


....... und sich nicht erwischen lässt. Der Erwerb dieser Münzen wird auch heute noch als Hehlerei strafrechtlich verfolgt. "Entkamen" ist nämlich sehr nett ausgedrückt, dafür, dass die Münzen gestolen wurden.
 
Lustiges Projekt. :)

Bei den beschichteten (plattierten) Münzen würde ich nahezu vollständig von Stahl ausgehen. Die Kupfer- bzw. Messingschicht hat eine Dicke im Mykrometerbereich.
Eingeschmolzen bzw. verschrottet werden die auch als Eisenschrott. Es ist unwahrscheinlich, dass die anderen enthaltenen Metalle je wieder in den Rohstoffkreislauf kommen.
Wenn ich mit meinen Vermutungen hier falsch liege, wäre ich über Fakten sehr dankbar :)
 
....... und sich nicht erwischen lässt. Der Erwerb dieser Münzen wird auch heute noch als Hehlerei strafrechtlich verfolgt. "Entkamen" ist nämlich sehr nett ausgedrückt, dafür, dass die Münzen gestolen wurden.
So einfach ist das vermutlich nicht. Hehlerei begeht der Verkäufer, nicht der Käufer. Und ob das nicht nach fast 40 Jahren verjährt ist?
Ansonsten wurde dieses interessante Thema hier schon mal ausführlich diskutiert:
5,- DM Otto Hahn Silber J.426S - eine "Rakete" ist gezündet...
 
Bei den beschichteten (plattierten) Münzen würde ich nahezu vollständig von Stahl ausgehen. Die Kupfer- bzw. Messingschicht hat eine Dicke im Mykrometerbereich.

Ich will das gleiche Thema auch noch bei den Euro-Münzen einstellen. Da weiß ich, dass die "Kupfer"-Münzen zu 943,5 Teilen aus Eisen und immerhin 56,5 Teile Kupfer bestehen - also immerhin über 5%. Ob das bei den Pfennigen aber das gleiche Verhältnis ist?
 
Es überrascht mich, dass das bei den "Indianern" so viel Kupfer sein soll. Es wäre interessant zu wissen, wie dick die Kupferschicht bei den Eurocent-Münzen und bei den Pfennigen genau ist.
Ich stelle mir vor, dass plattiertes Matrial eine dickere äußere Buntmetallschicht hat als galvanisiertes. Da die Pfennige (plattiert) jedoch am Rand nicht beschichtet sind (jedenfalls nicht absichtlich, sondern nur z. T. in Schnittrichtung), die Cents (galvanisiert) hingegen schon, müsste auch das eingerechnet werden.
Es gibt auch Ronden, die aus plattiertem Matrial hergestellt und anschließend zusätzlich galvanisiert wurden. Unsere Centmünzen auch?

Kanada beschichtet die Eisenscheibchen für die siberfarbenen Münzen zunächst mit Kupfer und dann erst mit Nickel (oder war es Nickel, dann Kupfer und dann nochmal Nickel? - jedenfalls heißt es "multiply plated" was ich als mehrfach beschichtet interpretiere). Ich habe bisher nicht gehört, dass auch die 1, 2, 5 Cents mehrfach beschichtet sind.
Wenn aber die Ronden nicht alle immer vom selben Hersteller kommen (teils aus DE, teils aus RU, teils aus Südkorea und wer weiß woher noch), wie sind da die Unterschiede - auch was die Matrialzusammensetzung angeht? Russische 10 Rubelmünzen gammeln z. B. gefühlt relativ schnell (von innen). Kanadische Schichtwerkstoff-Münzen hingegen nicht annähernd. Bei den Eurocentmünzen gibt es auch welche, die noch Prägeglanz haben aber schon "Gammelanzeichen" von innen heraus aufweisen.
 
So einfach ist das vermutlich nicht. Hehlerei begeht der Verkäufer, nicht der Käufer. Und ob das nicht nach fast 40 Jahren verjährt ist?
Ansonsten wurde dieses interessante Thema hier schon mal ausführlich diskutiert:
5,- DM Otto Hahn Silber J.426S - eine "Rakete" ist gezündet...

Nein, die Hehlerei begeht der Käufer.
"Wer eine Sache, die ein anderer gestohlen oder sonst durch eine gegen fremdes Vermögen gerichtete rechtswidrige Tat erlangt hat, ankauft....wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft." (§ 259 StGB, Hehlerei)
"Vortat" der Hehlerei kann allerdings durchaus auch eine andere Hehlerei (z.B. ein vorheriger "Ankauf") sein. Da die Tat jetzt begangen wird und die Vortat "nur" rechtswidrig nicht unbedingt auch strafrechtlich verfolgbar sein muss, ist sie auch nicht verjährt.
 
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