Der Goldpreis steigt u.steigt


Gute Frage. Auch wenn sie rhetorischer Natur ist.

Eine klare Antwort tut leider dennoch Not:
das Wort "solide" kommt von "Solidus". Der Solidus war eine von Constantin dem Großen erstmalig geprägte
Münze aus geläutertem Gold, also Gold mit dem damals höchstmöglich herstellbarem Feingehalt, im Gewicht von
1/72 römischen Pfund. Viele hundert Jahre wurde sie - im gleichen Gewicht und mit dem gleichen Feingehalt -
weiter geprägt.

So viel zum Thema "solide".

Das Problem ist ein ganz anderes: unser Sprachgebrauch und das, was diejenigen, die bestimmen möchten,
was wir zu denken haben, mit dieser Sprache anrichten. Das geht so weit, dass Begriffe in ihr völliges Gegenteil
verkehrt werden. Oder genau das versucht wird. Beispielsweise definiert die EZB Geldwertstabilität so, dass die
Geldentwertung zwei oder weniger Prozent je Jahr beträgt, wobei die EZB 2 Prozent Geldentwertung je Jahr anstrebt.

Man sollte stets bemüht sein, genau hinzusehen und auch einmal zurück zu blicken, um zu vergleichen:

Feingehalt und Gewicht des Solidus blieben über 500 Jahre unangetastet.

Von der Kaufkraft einer Million Euro sind nach 500 Jahren bei 2 Prozent Geldentwertung nach heutiger Kaufkraft noch
50 Euro vorhanden.

Das ist weder "stabil", noch "solide", sondern Betrug und faktisch eine illegale und willkürliche Besteuerung bereits versteuerter Gelder,
denn es gibt kein Gesetz, das eine jährliche Geldentwertung vorschreibt oder legitimiert.

Ab und an werden heute noch römische Solidi gefunden; nach wie vor bestehen sie aus nahezu reinem Gold und das Gewicht
beträgt - stark abgenutzte oder absichtlich im Gewicht verminderte Münzen ausgenommen - immer noch 1/72 römisches Pfund.
 
Wie heißt es doch so schön: Nur Amateure rauben eine Bank aus; Profis gründen eine.
 
Gute Frage. Auch wenn sie rhetorischer Natur ist.

Eine klare Antwort tut leider dennoch Not:
das Wort "solide" kommt von "Solidus". Der Solidus war eine von Constantin dem Großen erstmalig geprägte
Münze aus geläutertem Gold, also Gold mit dem damals höchstmöglich herstellbarem Feingehalt, im Gewicht von
1/72 römischen Pfund. Viele hundert Jahre wurde sie - im gleichen Gewicht und mit dem gleichen Feingehalt -
weiter geprägt.

So viel zum Thema "solide".

Das Problem ist ein ganz anderes: unser Sprachgebrauch und das, was diejenigen, die bestimmen möchten,
was wir zu denken haben, mit dieser Sprache anrichten. Das geht so weit, dass Begriffe in ihr völliges Gegenteil
verkehrt werden. Oder genau das versucht wird. Beispielsweise definiert die EZB Geldwertstabilität so, dass die
Geldentwertung zwei oder weniger Prozent je Jahr beträgt, wobei die EZB 2 Prozent Geldentwertung je Jahr anstrebt.

Man sollte stets bemüht sein, genau hinzusehen und auch einmal zurück zu blicken, um zu vergleichen:

Feingehalt und Gewicht des Solidus blieben über 500 Jahre unangetastet.

Von der Kaufkraft einer Million Euro sind nach 500 Jahren bei 2 Prozent Geldentwertung nach heutiger Kaufkraft noch
50 Euro vorhanden.

Das ist weder "stabil", noch "solide", sondern Betrug und faktisch eine illegale und willkürliche Besteuerung bereits versteuerter Gelder,
denn es gibt kein Gesetz, das eine jährliche Geldentwertung vorschreibt oder legitimiert.

Ab und an werden heute noch römische Solidi gefunden; nach wie vor bestehen sie aus nahezu reinem Gold und das Gewicht
beträgt - stark abgenutzte oder absichtlich im Gewicht verminderte Münzen ausgenommen - immer noch 1/72 römisches Pfund.

Interessante Ausführung. Vielen Dank dafür. Schon wieder was gelernt. :)

Was mich in diesem Zusammenhang aber interessieren würde: Wie viel Brot, wie viele Eier oder wie viel Wein konnte ein gemeiner Römer für einen römischen Solidus am Anfang der Prägezeit, 200 Jahre später oder zum Ende seiner Zeit als Währung kaufen? Und letztendlich zählt nur das. Ich glaube, dem römischen Bürger war es ziemlich egal, ob der Solidus schon seit Jahrhunderten aus nahezu reinem Gold bestand und das Gewicht 1/72 römisches Pfund betrug.
 
Interessante Ausführung. Vielen Dank dafür. Schon wieder was gelernt. :)

Was mich in diesem Zusammenhang aber interessieren würde: Wie viel Brot, wie viele Eier oder wie viel Wein konnte ein gemeiner Römer für einen römischen Solidus am Anfang der Prägezeit, 200 Jahre später oder zum Ende seiner Zeit als Währung kaufen? Und letztendlich zählt nur das. Ich glaube, dem römischen Bürger war es ziemlich egal, ob der Solidus schon seit Jahrhunderten aus nahezu reinem Gold bestand und das Gewicht 1/72 römisches Pfund betrug.


Das kannst Du googeln. Dabei wirst Du sehr unterschiedliche Angaben finden. Auch in einer Goldwährung schwanken Preise, Stichworte: Angebot und Nachfrage, Krieg und Frieden, gute Ernten, Missernten...... Der kleine, aber nicht unbedeutende Unterschied zum Papiergeld: beim Solidus schwankten die Preise langfristig in beide Richtungen (nach oben und nach unten) , beim Papiergeld steigen die Preise (auf lange Sicht) immer mehr.... Ich glaube nicht, dass es einem Römer egal war, wie viel Gold der Solidus enthielt. Ganz im Gegenteil: wer es wagte, sein Gewicht zu vermindern, wurde geköpft.
 
Nach Irak, dem Iran und Libyen nun also China. China plant.... Ölhandel. Goldgedeckt. Was bedeutet das?
Letztendlich kann es nur bedeuten, dass Überschüsse oder Defízite in den Handelsbeziehungen zweier Staaten
in Gold auszugleichen sind.

Was bedeutet das für China?

Ganz einfach: entweder China bezieht für seine Exporte Importe in gleicher Höhe. Oder es will die Differenz in Gold.

Das bedeutet, dass China nicht mehr anschreiben lassen will.

Kein Anschreiben, keine Staatsschulden als "Sicherheiten". Nur mehr Leistung gegen Leistung.

Wen trifft es?

Primär den, der die meisten Schulden macht.

Also Länder wie die USA, Großbritannien usw......

Wen nutzt es?

Den, der leistungsfähig ist. Dem hilft es, seine Leistung dort zu erbringen,
wo es ihm (und nicht anderen) am meisten nutzt.

So lohnt sich Leistung für den Leistungserbringer.

Sollte man vielleicht daraus lernen.

Und das auf jeder Ebene.

Insofern ist die Ankündigung nichts anderes, als der Wunsch nach einem kleinen Stück Normalität.

China lässt sich - anders, als Deutschland - nicht die Butter vom Brot nehmen!
 
Der zweite Blick lässt noch einiges andere vermuten:

Der Goldabfluss aus dem Westen in Richtung China, Indien und Asien dürfte sich seinem Ende zuneigen.

Alles, was gehoben und exportiert werden konnte, wurde bereits dort hin geschafft, sprich: von China
und Indien aufgekauft.

Nachdem absehbar ist, dass man für Fiat-Währung keine größeren Mengen an Gold mehr bekommen können wird,
macht es keinen Sinn mehr, zu exportieren und die Exporterlöse über die Kapitalmärkte in Gold zu wechseln.

China tut seit langem nichts anderes, als das, was es letztendlich nun offiziell ankündigt:

Exporte nur gegen Importe oder Gold.

Die Ankündigung geht - denkt man weiter - nun in Richtung Staatshandel.

Also keine privaten Im- oder Exporte mehr ohne staatliche Aufsicht / Planung / Genehmigung.

Eine Handelsbilanz muss dann ausgeglichen oder fast ausgeglichen sein.

Ohne Planung und Aufsicht und zwischenstaatliche Vereinbarungen über Warenaustausch geht das nicht.

Den nur so kann man Zahlungsunfähigkeit verhindern, also das unkontrolliert Gold abfließt....

Das ist der Nachteil.

Die Vorteile: (Begrenzung der Geldmengen, keine Geldschöpfung und Mega-Pleiten ausländischer Staaten durch jahrelanges Anschreiben....
überwiegen (wie wir nach dem Verlust aller Sparguthaben EU-weit dann irgendwann alle selbst erfahren und feststellen werden).
 
Die Resonanz zeigt eines. Keiner versteht die Tragweite dieser Nachricht. Wir sind auf einem guten Weg eine goldgedeckte Währung zu bekommen.
 
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