Diese Grenzfälle dürfte es mit sicherheit geben. Wenn wie öfter beschrieben mit den PP Stempeln weitergeprägt wurde und die Ronden von guter Qualität (bei EA`s gut Vorstellbar) waren, dann wahrscheinlich.
Moin Moin,
nur um über diese Aussage evtl. möglichen Missverständnissen vorzubeugen:
Die Beszeichnung
"EA" ist wie bekannt keine Erhaltungsangabe, sondern bezeichnet über ein (noch) besonders
scharfkantiges Münzbild "lediglich" die ersten von einer neuen Prägematrize erzeugten Stücke (man geht dabei in Abhängigkit von der Materialgüte des jeweiligen Stempels allgemein von bis zu max. ca. 1000 Exemplaren aus).
Ein EA kann somit logischerweise - z.B. über einen gewissen Umlauf - auch die Erhaltung "vz" aufweisen.
Selbst bei z.B. "nicht ganz" weggeprägten Fehlern in der Rondenoberfläche kann man bei entsprechnedem Aussehen von EA'S sprechen.
Daraus resultiert auch, dass EA's nicht grundsätzlich auf "Ronden guter Qualität" geprägt sein müssen oder diese gar erfordern. Das Aussehen des EA der Normalprägung wird (fast) ausschließlich über das "Neue" und die Oberflächenbeschaffenheit der Prägematrizen und den Prägebedingungen (vor allem der über den Prägedruck resultierende Materialfluss) erreicht. Ein Erstabschlag kann deshalb a) sowohl PP-ähnlich (bei mattierten Prägematrizen) oder b) vollglänzend (bei vollpolierten Prägematrizen) ausfallen. Auch Kombinationen daraus sind selbstverständlich möglich.
Weiter lassen sich daraus auch Fälle ableiten, bei denen Münzen einseitig das Prädikat EA verdienen, während die andere Münzseite von einem bereits deutlich "gerundeten Partner" erzeugt wurde. Das ergibt sich aus der Tatsache, dass die Einzelstempel eines Prägestempelpaar weder über ihre Materialqualität noch über ihre Stempelstandzeiten grundsätzlich identisch sein müssen (bei der Qualität kaum können).
Beste Grüße
varukop