Neuzugänge in Eurer Medaillensammlung
- Ersteller B555andi
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Eigentlich keine Medaille, sondern ein "Gebrauchsgegenstand": Méreau (Abendmahlsmarke) der Französisch-Reformierten Gemeinde Dresden, 20,8 mm 4,4g Sn. Av: Lamm mit Siegesfahne; Rv: Eccles: Reformata Fund: 1688 Dresdae
Die Kirchenzucht in der reformierten Kirche beinhaltete, dass der Zugang zur Teilnahme am Abendmahl kontrolliert wurde. In vielen Gemeinden, besonders denen hugenottischer Prägung, war vom 17. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts (vereinzelt noch darüber hinaus) folgendes Verfahren üblich: Wer am Abendmahl teilnehmen wollte, hatte das rechtzeitig zu beantragen und seinen Lebenswandel im Gespräch mit einem Presbyter zu rechtfertigen. Verlief dieses Gespräch zufriedenstellend, händigte der Presbyter dem Gemeindeglied ein Méreau als Zeichen der Teilnahmeberechtigung aus. Kam der Betreffende dann im Gottesdienst zum Abendmahl, gab er die Marke wieder beim Pfarrer oder einem assistierenden Presbyter ab. Auswärtige, die in der Fremde an einer reformierten Abendmahlsfeier teilnehmen wollten, mussten stattdessen ein Attest des Pfarrers ihrer Heimatgemeinde vorlegen. Die Méreaux der 1688 gegründeten Französisch-Reformierten Gemeinde Dresden wurden von einem Gemeindeglied, dem ungarischen Hofmaler Adam de Mányoki, 1741 in einer Auflage von 300 Stück hergestellt und der Gemeinde geschenkt. Lit.: Desel, Zugang zum Abenmahl Nr. 24 und Dölemeyer/Desel, Deutsche Hugenotten- und Waldensermedaillen Nr. 217
Andernorts (Slg. Merseburger 2410) wird dieses Stück als Medaille auf die Einweihung der Reformierten Kirche im Jahre 1688 aufgeführt. Irritierend ist das Gewicht, das lt. Katalogen eigentlich 5,9g betragen sollte. Entweder habe ich also eine Nachprägung erworben (für dei es allerdings bei so exotischem Zeugs keinen Bedarf geben dürfte), oder ich gehe mal positiv davon aus, dass es bei einem Gebrauchsgegenstand aus unedlem Metall nicht so genau genommen wurde.
Die Kirchenzucht in der reformierten Kirche beinhaltete, dass der Zugang zur Teilnahme am Abendmahl kontrolliert wurde. In vielen Gemeinden, besonders denen hugenottischer Prägung, war vom 17. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts (vereinzelt noch darüber hinaus) folgendes Verfahren üblich: Wer am Abendmahl teilnehmen wollte, hatte das rechtzeitig zu beantragen und seinen Lebenswandel im Gespräch mit einem Presbyter zu rechtfertigen. Verlief dieses Gespräch zufriedenstellend, händigte der Presbyter dem Gemeindeglied ein Méreau als Zeichen der Teilnahmeberechtigung aus. Kam der Betreffende dann im Gottesdienst zum Abendmahl, gab er die Marke wieder beim Pfarrer oder einem assistierenden Presbyter ab. Auswärtige, die in der Fremde an einer reformierten Abendmahlsfeier teilnehmen wollten, mussten stattdessen ein Attest des Pfarrers ihrer Heimatgemeinde vorlegen. Die Méreaux der 1688 gegründeten Französisch-Reformierten Gemeinde Dresden wurden von einem Gemeindeglied, dem ungarischen Hofmaler Adam de Mányoki, 1741 in einer Auflage von 300 Stück hergestellt und der Gemeinde geschenkt. Lit.: Desel, Zugang zum Abenmahl Nr. 24 und Dölemeyer/Desel, Deutsche Hugenotten- und Waldensermedaillen Nr. 217
Andernorts (Slg. Merseburger 2410) wird dieses Stück als Medaille auf die Einweihung der Reformierten Kirche im Jahre 1688 aufgeführt. Irritierend ist das Gewicht, das lt. Katalogen eigentlich 5,9g betragen sollte. Entweder habe ich also eine Nachprägung erworben (für dei es allerdings bei so exotischem Zeugs keinen Bedarf geben dürfte), oder ich gehe mal positiv davon aus, dass es bei einem Gebrauchsgegenstand aus unedlem Metall nicht so genau genommen wurde.
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tabhe
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Hallo
diese schöne Medaille hat den weg in meine Sammlung gefunden. Allerdings habe ich im Internet nichts darüber finden können.
Sie ist gepunzt mit 999 und vielleicht weiß ja jemand mehr darüber.
Das sie zur 750 Jahr Feier ruasgegeben worden ist, ist mir klar
diese schöne Medaille hat den weg in meine Sammlung gefunden. Allerdings habe ich im Internet nichts darüber finden können.
Sie ist gepunzt mit 999 und vielleicht weiß ja jemand mehr darüber.
Das sie zur 750 Jahr Feier ruasgegeben worden ist, ist mir klar
Hallo Medaillenfreunde,
mein heutiger Besuch eines Flohmarktes (nach langer Zeit wieder mal) hatte ein sehr überraschender Ergebnis. -
Ein Händler, den ich eigentlich schon seit fast 2 Jahrzehnten kenne, hatte wieder seine Buntmetallschrottkisten dabei.
Beim Gespräch erzählte er von seinem Glücksgriff vor sehr langer Zeit, wo er zufällig die Schrottbox der Firma
B.H. Mayer in Pforzheim erwerben konnte, als diese weit bekannte Prägeanstalt ihre Tätigkeit enstellte.
Bei selbigem Mann hatte ich vor Jahren auch schon die Probeabschläge meines lieblings Medailleurs Rudolf Mayer aus Karlsruhe
erwerben können. Sie sind von mir hier im Forum schon unter dem Namen Mayer vorgestellt worden.
Heute gab es noch ein Schmankerl aus seiner Kiste (da wollte wohl das Stück vorher niemand)
Einen Medaillenabschlag aus Bronze, der mir gleich irgendwie bekannt vorkam -
Einmal kräftig gegoogelt und schon lichteten sich die Nebel.
Der Karlspreis von Aachen
Die Karlspreismedaille wird seit 1950 jährlich (bis auf die wenigen Jahre, in denen man keinen geeigneten Würdenträger fand) an eine Person verliehen, die sich um die europäische Einheit verdient machte – und ebenso lange wird sie gefertigt von Juwelier Zaun in Aachen.
Die Vorderseite der 330 g schweren Sterlingsilber-Medaille mit einem Durchmesser von 8,5 cm zeigt das (älteste) Stadtsiegel – aus dem 12. Jahrhundert – mit der Inschrift „Carolus Magnus Romanorum Imperator Augustus“ = „Karl der Große der erhabene Kaiser von Rom“. Auf die Rückseite wird der vom Karlspreisgremium vorgegebene Text und natürlich der Name des Preisträgers gesetzt.
Vorder- und Rückseite werden dann miteinander verbunden, vergoldet und an ein eigens dafür gefertigtes, mit den Stadtadlern besticktes, gelbgrundiges Band, gehängt.
Die aktuellen Preisträger sind alle im Internet unter "Karlspreis" zu finden.
(Das Bild ist aus der Publikation)
Gruß diwidat
mein heutiger Besuch eines Flohmarktes (nach langer Zeit wieder mal) hatte ein sehr überraschender Ergebnis. -
Ein Händler, den ich eigentlich schon seit fast 2 Jahrzehnten kenne, hatte wieder seine Buntmetallschrottkisten dabei.
Beim Gespräch erzählte er von seinem Glücksgriff vor sehr langer Zeit, wo er zufällig die Schrottbox der Firma
B.H. Mayer in Pforzheim erwerben konnte, als diese weit bekannte Prägeanstalt ihre Tätigkeit enstellte.
Bei selbigem Mann hatte ich vor Jahren auch schon die Probeabschläge meines lieblings Medailleurs Rudolf Mayer aus Karlsruhe
erwerben können. Sie sind von mir hier im Forum schon unter dem Namen Mayer vorgestellt worden.
Heute gab es noch ein Schmankerl aus seiner Kiste (da wollte wohl das Stück vorher niemand
)Einen Medaillenabschlag aus Bronze, der mir gleich irgendwie bekannt vorkam -
Einmal kräftig gegoogelt und schon lichteten sich die Nebel.
Der Karlspreis von Aachen
Die Karlspreismedaille wird seit 1950 jährlich (bis auf die wenigen Jahre, in denen man keinen geeigneten Würdenträger fand) an eine Person verliehen, die sich um die europäische Einheit verdient machte – und ebenso lange wird sie gefertigt von Juwelier Zaun in Aachen.
Die Vorderseite der 330 g schweren Sterlingsilber-Medaille mit einem Durchmesser von 8,5 cm zeigt das (älteste) Stadtsiegel – aus dem 12. Jahrhundert – mit der Inschrift „Carolus Magnus Romanorum Imperator Augustus“ = „Karl der Große der erhabene Kaiser von Rom“. Auf die Rückseite wird der vom Karlspreisgremium vorgegebene Text und natürlich der Name des Preisträgers gesetzt.
Vorder- und Rückseite werden dann miteinander verbunden, vergoldet und an ein eigens dafür gefertigtes, mit den Stadtadlern besticktes, gelbgrundiges Band, gehängt.
Die aktuellen Preisträger sind alle im Internet unter "Karlspreis" zu finden.
(Das Bild ist aus der Publikation)
Gruß diwidat
Neuuzugänge in meiner kleinen Sammmlung mit Heidenheimer Medaillen:
16.Württembergischer Landesfeuerwehrtag Heidenheim 1925
75 Jahre Briefmarkenfreunde Heidenheim e.V. - Ausstellung des LV Südwest 1988
16.Württembergischer Landesfeuerwehrtag Heidenheim 1925
75 Jahre Briefmarkenfreunde Heidenheim e.V. - Ausstellung des LV Südwest 1988
*Lilienthal-Fan*
Luftfahrtmedaillensammler
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Preismedaille Stuttgart
Eberhard-Ludwig-Gymnasium Stuttgart - (1882-1914)
AV: Sitzender lesender Knabe
RV: Landes- und Stadtwappen im Eichenkranz, Umschrift: K.Eberhard-Ludwig-Gymnasium Stuttgart
Gewicht 19,72 Gramm
Durchmesser 32,00mm
Raff 6
Eberhard-Ludwig-Gymnasium Stuttgart - (1882-1914)
AV: Sitzender lesender Knabe
RV: Landes- und Stadtwappen im Eichenkranz, Umschrift: K.Eberhard-Ludwig-Gymnasium Stuttgart
Gewicht 19,72 Gramm
Durchmesser 32,00mm
Raff 6
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