Der Goldpreis steigt u.steigt

Hallo,

nette Darstellung. Ich kauf jetzt schnell ein paar Goldzertifikate - davon gibt es offensichtlich mehr als von physischem Gold...

Grüße
pingu
 
Hallo,

nette Darstellung. Ich kauf jetzt schnell ein paar Goldzertifikate - davon gibt es offensichtlich mehr als von physischem Gold...

Grüße
pingu

Das ist bekannt. Es wird mehr Gold gehandelt, als geborgen wurde...
Wer sich darauf einlässt, ist ein Spieler. Jedoch kann man auch viel Gewinnen, wenn man die Zertifikate nicht behält.
 
"viel" im Vergleich zu was?
Banken welche selber nur über Zertifikate , anderer Banken besitzen, verkaufen oder verleihen selbst diese Zertifikate mit "Gewinn".
Mit Zertifikaten lässt sich viel mehr "Geld" machen, als mit physischen Gold. Das ist zwar irrational, aber leider die Praxis.
 
Sollten Banken, so wie auf Zypern oder Griechenland geschlossen haben, sind Zertifikate ab diesem Moment solange
völlig wertlos, bis Banken wieder auf machen und Kurse für Zertifikate stellen.
Um das zu vermeiden, gibt es ja Zettel namens ETF - die laufen als Sondervermögen und sind damit (bis zu einer gewissen Summe) staatlich abgesichert.
Leider in D nicht zugelassen, da nicht mit dem im Rahmen von typisch deutschen Überregulierungen platzierten "Diversifizierungsgebot" konform.
In CH aber eine gute Wahl...
 
Um das zu vermeiden, gibt es ja Zettel namens ETF - die laufen als Sondervermögen und sind damit (bis zu einer gewissen Summe) staatlich abgesichert.
Leider in D nicht zugelassen, da nicht mit dem im Rahmen von typisch deutschen Überregulierungen platzierten "Diversifizierungsgebot" konform.
In CH aber eine gute Wahl...

Alsoooo, wenn Du mit ETF "Exchange Traded Funds" meinst, dann hätte ich noch folgende bescheidene Anmerkungen:
  1. Staatliche Absicherungen für Investment-Fonds und ihre Sondervermögen sind mir ehrlich gesagt nicht bekannt (für Bankeinlagen wie Tages-/Termingelder, Sparkonten usw. bis zu bestimmten Höhen ja, aber ob die im Falle einer Krise das Papier wert sind, auf das sie gedruckt sind ... naja, andere Baustelle)
  2. Bei Fonds gibt es
    a) solche, die tatsächlich eine physische Deckung haben (d.h., Gold, Silber, Platin usw. liegen irgendwo und sind anteilig auf die Investmentanteile aufgeteilt), aber dafür höhere Kosten haben, und
    b) solche, die per Swaps synthetisch repliziert sind, d.h. bei denen Du im Falle eines Falles nur anderes Papier (Cash Settlement) bekommst
  3. Selbst der eine oder andere Fondsmanager eines Fonds vom Typ 2.a) wird - sofern er auch noch über die Schlüssel zum Keller mit dem Gold besitzt - im Falle einer Krise vom Typ (Lehmann/Bear Sterns)^10 den Kunden einen guten Mann sein lassen und sich samt Metall aus dem Staub machen
ETFs sind daher meiner unmaßgeblichen Meinung nach nur für das Traden in der "Schönwetterperiode" geeignet.

Edit: was ich noch vergessen hatte: auch physisch gedeckte Metall-ETFs verleihen, um eine höhere Rendite zu erreichen, Teile ihre Bestände und schwupps hast Du ein Kontrahenten-Risiko an der Backe, das Dir als Investor typischerweise nicht bewusst/bekannt wird.

Edit (2): nicht vergessen, bei den aktuellen Minizinsen bringt Doppelkorn immer noch 40 Prozent - Prost !
 
Zuletzt bearbeitet:
1. ETFs laufen zwar nicht über die sogenannte Einlagensicherung, aber es gibt kein Emittentenrisiko, d.h. es ist eine indirekte staatliche Absicherung.
Denn im Insolvenzfall können Gläubiger des Emittenten und/oder der Depotbank nicht auf die ETF-basierten Einlagevermögen zugreifen.
Was - wie die Vergangenheit aufzeigt - bedeutet, dass der Staat/Steuerzahler für die Bankenpleite gerade steht und nicht der Besitzer von ETF-Anteilen.
Bei anderen Derivaten sieht das ganz anders aus.

2. Der Unterschied zwischen swapbasierten und physisch replizierenden ETFs sollte einem ETF-Anleger klar sein, wenn er investiert.
Insbesondere bei Edelmetall-ETFs.

3. Nein, das geht nicht, da die Einlagen nicht beim Emittenten selbst gelagert werden dürfen.
Die Depotbank: Verwalter des Sondervermögens
siehe "Um missbräuchliche Zugriffe auf Kundenvermögen zu verhindern, müssen diese von einer unabhängigen Depotbank verwaltet werden."
Für "Edit" bedeutet das auch, dass das nicht möglich ist:
"Mit der Trennung sollen Investmentgesellschaften daran gehindert werden, Gelder beliebig anzulegen, ohne Eigentümer der Fonds-Anteile zu sein."

Mit "Edit2" bin ich einverstanden ;)

Alsoooo, wenn Du mit ETF "Exchange Traded Funds" meinst, dann hätte ich noch folgende bescheidene Anmerkungen:
  1. Staatliche Absicherungen für Investment-Fonds und ihre Sondervermögen sind mir ehrlich gesagt nicht bekannt (für Bankeinlagen wie Tages-/Termingelder, Sparkonten usw. bis zu bestimmten Höhen ja, aber ob die im Falle einer Krise das Papier wert sind, auf das sie gedruckt sind ... naja, andere Baustelle)
  2. Bei Fonds gibt es
    a) solche, die tatsächlich eine physische Deckung haben (d.h., Gold, Silber, Platin usw. liegen irgendwo und sind anteilig auf die Investmentanteile aufgeteilt), aber dafür höhere Kosten haben, und
    b) solche, die per Swaps synthetisch repliziert sind, d.h. bei denen Du im Falle eines Falles nur anderes Papier (Cash Settlement) bekommst
  3. Selbst der eine oder andere Fondsmanager eines Fonds vom Typ 2.a) wird - sofern er auch noch über die Schlüssel zum Keller mit dem Gold besitzt - im Falle einer Krise vom Typ (Lehmann/Bear Sterns)^10 den Kunden einen guten Mann sein lassen und sich samt Metall aus dem Staub machen
ETFs sind daher meiner unmaßgeblichen Meinung nach nur für das Traden in der "Schönwetterperiode" geeignet.

Edit: was ich noch vergessen hatte: auch physisch gedeckte Metall-ETFs verleihen, um eine höhere Rendite zu erreichen, Teile ihre Bestände und schwupps hast Du ein Kontrahenten-Risiko an der Backe, das Dir als Investor typischerweise nicht bewusst/bekannt wird.

Edit (2): nicht vergessen, bei den aktuellen Minizinsen bringt Doppelkorn immer noch 40 Prozent - Prost !
 
1. ETFs laufen zwar nicht über die sogenannte Einlagensicherung, aber es gibt kein Emittentenrisiko, d.h. es ist eine indirekte staatliche Absicherung.
Denn im Insolvenzfall können Gläubiger des Emittenten und/oder der Depotbank nicht auf die ETF-basierten Einlagevermögen zugreifen,
falls dieses Vermögen nicht bereits vor Eintritt der Insolvenz oder um diese abzuwenden oder zu verschleppen an Dritte für Schulden
der Muttergesellschaft der Depotbank verpfändet wurde.


Ob das passiert ist, das werden die Fondseigner erst dann erfahren, wenn der Insolvenzfall eingetreten ist.

Merke: Eigentum ohne dinglichen Besitz selbigen beinhaltet stets die Gefahr des Unterganges durch Insolvenzen (Unterschlagung, Untreue, Betrug)
bzw. das, was man moralisch darunter versteht, denn es ist ja nicht einmal ausgeschlossen, dass sie die Muttergesellschaft der Depotbank über
die AGB der Depotbank das Recht zugesprochen hat, Einlagen der Depotbank als Sicherheit für eigene Verbindlichkeiten zu verpfänden.


Fazit zu ETF´s: Zocken: ja , sichere Wertaufbewahrung und dauerhaft sichere Wertanlage: NEIN.

Wer ETF´s und/oder andere "Bankprodukte" kauft, der sollte zumindest so viel Ahnung von Vertragsrecht haben, dass er oder sie solche Risiken kennt und versteht. Wer das nicht versteht oder sich damit nicht beschäftigen will (und das sind über 99 % aller Bürger) sollte ganz einfach die Finger davon lassen. Dann widerfahren ihn oder ihr auch keine bösen Überraschungen bei Bankeninsolvenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Zeit steigt der Goldpreis kräftig. Zumindst im Verhältnis zum Silber. Aktuell ist das Gold/Siberverhältnis 1:75,5. Sehen wir noch 1:100?
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet