Die Wiederkehr des indischen Sovereigns

Warum fälscht man eine solche Münze dermaßen dilettantisch? Für Könner ist es doch viel einfacher, das Prägezeichen von australischen 1917ern zu entfernen...?
 
Warum fälscht man eine solche Münze dermaßen dilettantisch? Für Könner ist es doch viel einfacher, das Prägezeichen von australischen 1917ern zu entfernen...?

Das Auktionshaus hat sich nicht immer zu meiner Anfrage betreffs einer Expertise zu diesem Stück geäussert.
 
Interessante Konstellation:

Auktionshaus und Bieter wissen, daß es sich, sagen wir, 'mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit' um eine Fälschung handelt. Sicher auch juristisch bemerkenswert...

Ich habe übrigens inzwischen meinen 2015-I in Original-Coincard samt Box bekommen. Das I könnte auf dem Prägestempel ein bißchen prominenter geschnitten sein, aber sonst sehr schön.

Mal schauen, ob und wann uns die Indianer mit einem 2016-I beglücken...
 
Und wieder so ein 'interessantes' Stück. Was haltet Ihr davon?

SIXBID.COM - Experts in numismatic Auctions

Ist nicht das erste Mal, daß bei Auktionsbeschreibungen gleich mal drei Nullen weggelassen werden ('386 Stück'), wobei das bei frühen Sovereigns eh nichts über die tatsächliche Häufigkeit heutzutage aussagt. Im Marsh steht dieser Jahrgang mit 'R4' vermerkt; eine einfache Recherche zeigt, daß die wenigen Auktionen meist fünfstellig enden.

Ist das eine Manipulation, ein Restrike oder ist das tatsächlich ein Jahrhundertschnäppchen? Außer der unten offenen zweiten 8 in 1828 ist mir auf die Schnelle nichts Verdächtiges aufgefallen...
 
Diesem Auktionshaus traue ich eigentlich zu, eine Fälschung zu erkennen. Die offene Ziffer verwundert mich bei einer Münze des frühen 19. Jahrhunderts nicht, Karlsruhe hat bis zum 1. Weltkrieg munter solche Stempelfehler produziert. In Katalogen ist so etwas möglicherweise gar nicht mal erfasst, wenn sich der Autor nicht dafür interessiert.
Rufpreise sind ja auch Psychologie, sind sie zu hoch, werden manche Bieter womöglich vertraut, weil es teuer aussieht, sind sie niedrig kann hingegen die Bietwut angestachelt werden und der Endpreis ist unter Umständen höher als ein hoher Startpreis.
 
... Die offene Ziffer verwundert mich bei einer Münze des frühen 19. Jahrhunderts nicht, Karlsruhe hat bis zum 1. Weltkrieg munter solche Stempelfehler produziert. In Katalogen ist so etwas möglicherweise gar nicht mal erfasst, wenn sich der Autor nicht dafür interessiert. ...

Über die offene 8 an sich wunderte ich mich auch nicht, nur darüber, daß sie im Marsh nicht erwähnt ist. Ansonsten hat der gute Mann ja etliche Prägevarianten gerade bei Jahreszahlen früher Sovereigns beschrieben...

Mal schauen, was bei der Auktion herumkam. Ob das Stück echt ist, werden wir auf diesem Wege natürlich nicht erfahren.
 
Kurzer Hinweis für die, die es übersehen haben sollten:

Der Sovereign 2017 PP ist laut Royal Mint zu 99% verkauft bzw. vorgemerkt.

Da es auch eine BU und eine Bullionausgabe geben wird, ist zwar eine Wertsteigerung wie 1989 nicht zu erwarten, aber diese besondere Gestaltung gehört für mich einfach mit in die Sammlung...
 
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