Das Werk des Götterboten - Diebstahl bei Hermes

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Hallo!
Mal wieder ein schönes Beispiel für einen Diebstahl auf dem Versandweg. Eine Münze wurde im Luftpolsterumschlag und in dem LuPo-Umschlag nochmal in einem Briefumschlag versandt. Im Briefumschlag war nochmal ein Anschreiben, auf dem die in einer kleinen Plastiktüte befindliche Münze aufgeklebt war.

Das hinderte offensichtlich den Hermes-Mitarbeiter, der anscheinend genug Zeit gehabt haben muss, die Münze zu ertasten, mit einem sauberen Schnitt den LuPo-Umschlag einschließlich der Luftpolsterfolie aufzuschlitzen, den innen liegenden Umschlag aufzuziehen und den Plastikbeutel mit der Münze zu entnehmen.

Anschließend wurde der Schlitz mit einem braunen Klebestreifen wieder provisorisch verschlossen und wieder in den Transportlauf eingeschleust. Natürlich fiel der Person, die die Sendung annahm, die Beschädigung nicht auf, da durchaus schon mal beidseitig verklebte (z. Bsp. wiederverwendete) Umschläge ankommen. Und Hermes nimmt sich natürlich nichts von dem Schaden an, da - natürlich - keine Schadenmeldung des Empfänger vorliegt.

Habt Ihr einen Ratschlag, wie man bei einer solchen Angelegenheit vorgehen kann? Ich habe den Verkäufer aufgefordert, auf jeden Fall Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten. Sonst kommen die bei Hermes gar nicht auf die Idee, irgendetwas zu unternehmen. Könnte ich eigentlich eine solche Strafanzeige erstatten, obwohl ich nicht Vertragspartei mit Hermes bin?

Das Ganze ist natürlich eine feine Masche als Tip für Mitarbeiterschulung: Hey Leute, wenn Ihr von Eurem Lohn nicht leben könnt und unbedingt klauen müsst, dann macht das so, dass der Empfänger das zuerst nicht merken kann, bis der Zusteller weg ist. Dann brauchen wir nachher wenigstens nicht für den Schaden aufkommen.

Die Bilder zeigen die verschiedenen Ansichten des Umschlages. Da kann man auch nur feststellen, dass LuPo sch.... sind; ich habe schon mal Münzen in einem unhandlichen Karton erhalte, auch schon mal in einem Buch. Das war auf jeden Fall erfolgreich.

Schon mal vielen Dank für Eure Tips und Grüße
collettore
 

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Ich rate generell dazu, wertvoll(er)e Münzen nicht unversichert zu versenden. Einschreiben (Einwurf oder Übergabe ist egal) mit Münzen ist übrigens auch = unversichert!
Habe ich schon oft geschrieben, wissen aber viele nicht.

Ferner rate ich generell zu tastsicheren Umschlägen aus Hartpappe, wenn's schon unversichert sein muss. Sowas hier zum Beispiel (keine Empfehlung für den Anbieter, nur auf die schnelle rausgesucht zur Veranschauung): 25 Vollpapp Versandtaschen (250 x 353 x 20 mm)
 
enthaltene Affiliatelinks sind bezahlte Werbung von Ebay
Und bei wertvollen Stücken ist es sicher auch sinnvoll , nur ungebrauchte Umschläge zu verwenden. Ich hätte Colettores Brief ohne mit der Wimper zu zucken angenommen, da ich ebenfalls an einen wiederverwendeten Umschlag gedacht hätte.
 
@colettore
Schön mal wieder von Dir zu hören auc wenn der Anlass nicht erfreulich ist. Wird der Verkäufer anzeige erstatten.Der Gedanke muss gedacht werden ; falls er es nicht tut, Schien es vielleicht nur, als wäre mal eine Münze drin gewesen.
 
Ferner rate ich generell zu tastsicheren Umschlägen aus Hartpappe ...
Bei Paketversand rate ich generell nicht zu Umschlägen, das suggeriert ja geradezu, dass etwas wertvolles auf den Weg gebracht wurde.
 
Habt Ihr einen Ratschlag, wie man bei einer solchen Angelegenheit vorgehen kann?
Der normale (Rechts-)Weg ist, eine Schadens- bzw. Verlust-
meldung durch den Empfänger bei der Post oder Hermes ab-
zugeben. Ich würde das versuchen und abwarten.
Wie hoch war der Wert der Münze?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meines Wissens schliesst Hermes den Versand von Münzen, egal ob gültige Zahlungsmittel oder nicht, von vornherein aus, da ist gar nichts zu machen.
 
Guten Morgen zusammen,
ich verschicke Münzen auch immer in einem neuen Umschlag. Damit man sie aber nicht ertasten kann, wird der ganze Umschlag mit einem " Innenfutter " aus Hartpappe ausgelegt, in die ich die Münze einpacke, natürlich noch zusätzlich verpackt. So ist nichts zu ertasten, bis heute immer gut gegangen, wünsche allen einen guten Wochenstart
 
Mal ein paar Gedanken dazu:
Ein stabiler kleiner Karton ist immer besser als ein Umschlag für den Versand ab 1 Münze Aufwärts (es sei denn dass sich Paketporto nicht lohnt wegen geringem Wert).
Die Sortieranlagen für Pakete sind auf Quaderförmige Kartons ausgelegt. Dicke Luftpolsterumschläge (z.B. 6 cm hohe DVD Boxen) sollten da ebenfalls keine Probleme machen. Dünne Umschläge fallen auf oder erfordern manuelle Bearbeitung, was das generelle Risiko erhöht. Außerdem können solche flachen Teile bequem unter der Jacke verschwinden um an einem Ungestörten Ort ohne Kameraüberwachung geleert zu werden. Warum solte jemand einen kleinen Umschlag als teures Paket versenden, wenn da nichts wertvolles drinnen ist?
Dann sollte man die AGB lesen und verstehen: Münzen sind bei Hermes generell nicht versichert und bei der Post nur bis 500 Euro.
Als Käufer bei einem Privaten auf DHL-Postpaket gegen Übernahme der Mehrkosten bestehen, mit Hinweis auf die bitte ordentlich auszuführende Verpackung.
Händler wissen in der Regel um die Problematik.
 
Es tut sich möglicherweise was beim Götterboten. Zunächst wurde die direkt vom Versender abgegebene Schadenmeldung mit Erstattungsantrag abgelehnt. Ich hatte ihn darauf gebeten, auch wenns faktisch ziemlich zwecklos ist, Anzeige bei der Polizei gegen unbekannt zu erstatten und bei Hermes zu reklamieren. Daraufhin wurden der Verkäufer und ich zur Abgabe eidesstattlicher Versicherungen aufgefordert, die auch umgehend abgegeben wurden. Zumindest liegt jetzt eine Antwort von Hermes vor, dass die Angelegenheit bearbeitet wird.

Dann kam die Spitzenaussage, sinngemäß ... dass man um etwas Geduld bittet, da man in Kürze dazu kommt, die Schadenfälle der xxten Kalenderwoche (derjenigen) zu bearbeiten. Fragt man sich, wieviele Schadenfälle es bei denen gibt, oder wie oft bei denen geklaut wird?! Oder sitzt da nur eine Person für ganz D?

Übrigens steht in den Hermes-Bedingungen nicht ausdrücklich, dass Münzen ausgeschlossen sind. Es werden nur Dinge ausgeschlossen, deren Wert nur mit Schwierigkeiten zu ermitteln ist, wie z. B. Edelmetalle... Wobei so eine Standardmünze - es war ein gut erhaltener Friedrich Deutscher Kaiser 10 Mark von 1888 - ohne weiteres einen leicht feststellbaren Wert hat, allein das Ebay-Ergebnis bildet den Wert einigermaßen zuverlässig ab.

Bei der Suche bin ich übrigens darauf gestoßen, dass die Deutsche Post jetzt einen Wertbrief bis tbis zu 500 € Versicherung anbietet. Darin wird ausdrücklich die Möglichkeit des Versandes von Zahlungsmitteln - sogar Bargeld - erwähnt. Hat den schon mal jemand von Euch getestet?
 
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