(159) Valentinianus II.: Bilder- und Diskussionsfaden

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Flavius Valentinianus II.

geboren: 371 n.Chr.
gestorben: 392 n.Chr.
Regierungszeit: Mitkaiser des Gratian im Westen von 375 bis 383 n.Chr. und Kaiser des westlichen Teils des römischen Reiches von 383 bis 392 n.Chr.

Kurzbiographie:
Valentinian wurde im Jahr 375 als Vierjähriger nach dem Tod seines Vaters, dem Kaiser Valentinianus I., auf Betreiben eines germanischen Heermeisters zum Kaiser ausgerufen. Die beiden amtierenden Kaiser, sein Halbbruder Gratian im Westen und sein Onkel Valens im Osten, stimmten dieser Wahl zu.

Valentinian, der in Mailand residierte, wurde als Herrschaftsbereich Italien, die Provinz Africa sowie Teile von Illyrien zugewiesen. Natürlich konnte Valentinian aufgrund seines Alters die Regierungsgeschäfte nicht selbst ausüben, weshalb weiterhin Gratian de facto Kaiser des gesamten Westens im römischen Reich blieb.

Nachdem sein Halbbruder in Zusammenhang mit einem von Großbritannien ausgehenden Aufstand unter Führung des Magnus Maximus ermordet worden war, floh Valentinian mit seiner Mutter nach Thessaloniki und begab sich in die Obhut des Kaisers im Osten, Theodosius I., der Nachfolger seines im Kampf gegen die Goten verstorbenen Onkels von Valentinan, Valens, geworden war.

Nachdem er Magnus Maximus zunächst als Kaiser des Westens anerkannt hatte, zog Theodosius I. dennoch gegen Maximus ins Feld und konnte ihn in zwei Schlachten schlagen. Kurze Zeit später wurde Maximus hingerichtet und Valentinian von Theodosius wieder als Kaiser im Westen eingesetzt.

Ab dem Jahr 389 residierte Valentinian in Trier und Vienne, stand jedoch unter dem Einfluss des fränkischen Heermeisters Arbogast, der aus dem Hintergrund den Westen regierte und die Grenzen wirksam gegen die Franken verteidigen konnte, die 388 in Gallien eingefallen waren.

Valentinian wurde 392 erhängt in seinem Palast in Vienne aufgefunden. Christliche Chroniken sprechen davon, dass der junge Kaiser von Gefolgsleuten des Arbogast erdrosselt worden sei. Historiker schließen hingegen die Möglichkeit nicht aus, dass Valentinian, der stark unter der Bevormundung durch Arbogast gelitten haben muss, aufgrund der als traumatisch empfundenen Machtlosigkeit Selbstmord begangen hat. Für diese These spricht, dass nach dem Tod des Valentinian der Thron monatelang vakant war, wohingegen bei einem Mordkomplott den Truppen mit Sicherheit umgehend ein Nachfolger präsentiert worden wäre.

Quellen:
- Wikipedia
 
Valentinianus II.
Follis

RIC: 45a
Kampmann: 159.25
Prägestätte: Nicomedia
Revers: Salus
 

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