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Flavius Arcadius
geboren: 377 n.Chr.
gestorben: 408 n.Chr.
Regierungszeit: Kaiser des Oströmischen Reiches von 395 bis 408 n.Chr.
Kurzbiographie:
Nach dem überraschenden Tod seines Vaters im Jahr 395 übernahm Arcadius nach der faktischen Reichsteilung die Regentschaft im Osten des römischen Reiches.
Das Oströmische Reich wurde in den ersten Regierungsjahren des Arcadius von vielerlei inneren und äußeren Krisen sowie Barbareneinfällen erschüttert. Von 395 bis 397 plünderten die Hunnen oströmische Provinzen. Meuternde westgotische Foederati unter der Führung von Alarich drangen tief in oströmisches Gebiet vor. Gleichzeitig kam es zu mehreren Revolten germanischer Hilfstruppen. Nicht zuletzt bestieg mit Yazdegerd I. ein den Römern zunächst nicht freundlich gesonnener König den persischen Thron.
Arcadius stand (bereits seit seiner Kindheit) unter dem Einfluss von Beratern, die, gegeneinander intrigierend, versuchten, ihren Einfluss auf den Kaiser stetig auszuweiten. Dennoch gelang es ihm, sich ab 400 von diesem Einfluss weitgehend zu befreien und selbständig agieren zu können.
Ab 404 konnte Arcadius sich auf die Dienste des Prätorianerpräfekten Anthemius verlassen, dem es gelang, die Spannungen mit dem persischen König beizulegen. In der Außenpolitik trat Arcadius fortan zugunsten von Anthemius in den Hintergrund.
Als im Jahr 407 Alarich auf Veranlassung des weströmischen Heermeisters Stilicho erneut in oströmische Provinzen einfiel, kam es zu einem Bürgerkrieg der weströmischen und oströmischen Reichsteile, der jedoch bald wieder beendet wurde, nachdem das weströmische Reich an anderen Fronten bedroht wurde.
Arcadius wird in den Geschichtsquellen als schwacher Kaiser beschrieben, der bereits seit seiner Kindheit unter dem Einfluss von Beratern stand und sich in der Regel eher passiv verhielt. Dennoch gelang es unter Mithilfe des Prätorianerpräfekten Anthemius, die Krisen der ersten Jahre nach der Reichstrennung einigermaßen gut zu überstehen, wohingegen das Weströmische Reich bereits erste Auflösungstendenzen erkennen ließ.
Arcadius gilt als erster Kaiser des Oströmischen bzw. Byzantinischen Reiches.
Quellen:
- Wikipedia
geboren: 377 n.Chr.
gestorben: 408 n.Chr.
Regierungszeit: Kaiser des Oströmischen Reiches von 395 bis 408 n.Chr.
Kurzbiographie:
Nach dem überraschenden Tod seines Vaters im Jahr 395 übernahm Arcadius nach der faktischen Reichsteilung die Regentschaft im Osten des römischen Reiches.
Das Oströmische Reich wurde in den ersten Regierungsjahren des Arcadius von vielerlei inneren und äußeren Krisen sowie Barbareneinfällen erschüttert. Von 395 bis 397 plünderten die Hunnen oströmische Provinzen. Meuternde westgotische Foederati unter der Führung von Alarich drangen tief in oströmisches Gebiet vor. Gleichzeitig kam es zu mehreren Revolten germanischer Hilfstruppen. Nicht zuletzt bestieg mit Yazdegerd I. ein den Römern zunächst nicht freundlich gesonnener König den persischen Thron.
Arcadius stand (bereits seit seiner Kindheit) unter dem Einfluss von Beratern, die, gegeneinander intrigierend, versuchten, ihren Einfluss auf den Kaiser stetig auszuweiten. Dennoch gelang es ihm, sich ab 400 von diesem Einfluss weitgehend zu befreien und selbständig agieren zu können.
Ab 404 konnte Arcadius sich auf die Dienste des Prätorianerpräfekten Anthemius verlassen, dem es gelang, die Spannungen mit dem persischen König beizulegen. In der Außenpolitik trat Arcadius fortan zugunsten von Anthemius in den Hintergrund.
Als im Jahr 407 Alarich auf Veranlassung des weströmischen Heermeisters Stilicho erneut in oströmische Provinzen einfiel, kam es zu einem Bürgerkrieg der weströmischen und oströmischen Reichsteile, der jedoch bald wieder beendet wurde, nachdem das weströmische Reich an anderen Fronten bedroht wurde.
Arcadius wird in den Geschichtsquellen als schwacher Kaiser beschrieben, der bereits seit seiner Kindheit unter dem Einfluss von Beratern stand und sich in der Regel eher passiv verhielt. Dennoch gelang es unter Mithilfe des Prätorianerpräfekten Anthemius, die Krisen der ersten Jahre nach der Reichstrennung einigermaßen gut zu überstehen, wohingegen das Weströmische Reich bereits erste Auflösungstendenzen erkennen ließ.
Arcadius gilt als erster Kaiser des Oströmischen bzw. Byzantinischen Reiches.
Quellen:
- Wikipedia
