Hallo, was ist denn mit diesem Stück?
Der Perlkreisdurchmesser ist max. 18 mm.(innen)
Die Schrift ist klarer und der Rand ist breiter wie vergleichbare Stücke?
Gruß Huesi
Moin Moin,
mit dem Stück ist, außer das es über den Umlauf ziemlich "ramponiert daherkommt"
, d.h., eine schlechte Erhaltung aufweist, nichts Besonderes.
1. Es sind bekannte Tatsachen, dass die jeweilige umlaufende Vertiefung für den Randstab an jeder Prägematrize separat angebracht (eingefräst) werden muss. Aus diesem Grund kann es (und gibt es) bei allen Nominalen und bei einigen Jz und Mz unterschiedlich breite Randstäbe. Bei hohen Prägezahlen können die Prägungen grundsätzlich nicht mit nur einem Stempel erzeugt werden (wie auch mit der Jz 1949 und dem Mz G). Der Grund für einen auffällig breiten Randstab resultiert aus dem Versehen, dass man bei der Anbringung der Vertiefung versehentlich nicht nur nicht die vorgeschriebenen engen Toleranzbereiche eingehalten hat, sondern bei den Prägungen mit der Jz 1949 in Karlsruhe außergewöhnlich stark und somit sehr deutlich sichtbar "geschludert" hat.
2. Es sind ebenso bekannte Tatsachen, dass sich Stempel über ihren Prägeeinsatz verändern und sich das Münzbild und ebenso die Randstabvertiefung nach verschiedenen Verfahren der Aufarbeitung dadurch auch ungewollt verändert / verändern kann.
3. Eine weitere Tatsache - auch ein Perlkreisdurchmesser kann unterschiedlich ausfallen. Dieses kann z.B. über eine Stempelveränderung durch den Prägeprozess, durch die Herstellung mehrerer gegenüber dem Künstlermodell im Durchmesser versehentlich unterschiedlich verringerter Urstempel oder durch nachträgliche Anbringung des Perlkreises an "zu später", d.h., nicht zentraler Stelle der Stempelherstellungskskade, entstehen.