Badische Gesellschaft für Münzkunde

B555andi

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Hallo Zusammen,

in diesem Thread möchte ich Euch die Badische Gesellschaft für Münzkunde kurz vorstellen und in regelmäßigen Abständen über die Aktivitäten des Vereines informieren.

Zur Geschichte:
Die Gesellschaft wurde im Oktober 1919 von 16 Karlsruher Bürgern gegründet. Der erste Vorsitzende des Vereines war der damalige Leiter des großherzoglichen Münzkabinetts im Karlsruher Schloss.

Im Laufe der Jahre gehörten dem Verein einige bekannte deutsche Numismatiker an. Unter ihnen Professor Dr. Friedrich Wielandt (1906 bis 1996), der ebenfalls Leiter des badischen Münzkabinetts war und der bekannte Finanzexperte Herbert Rittmann (1930 bis 1993), dessen Bücher zur deutschen Geldgeschichte vielen hier im Forum bekannt sein dürften.

Aktivitäten:
Die Mitglieder des Vereines treffen sich monatlich (jeweils am dritten Samstag im Monat) in Karlsruhe-Rüppur. Neben einem geselligen Zusammensein mit Diskussion und der Möglichkeit, Münzen zu tauschen, kaufen oder verkaufen, gibt es an jedem Treffen einen Fachvortrag zu numismatischen Themen.

An jedem 4. Freitag des Monats trifft man sich in einem Lokal zu einem so genannten Numismatischen Arbeitskreis (man kann auch Stammtisch sagen. Bei dem Begriff "Numismatischer Arbeitskreis" bekommen Manche vielleicht eher den Ausgang von zuhause genehmigt...;))

Interessierte Besucher sind natürlich jederzeit herzlich willkommen!
 
Das Vortragsprogramm für das Jahr 2016 ist mittlerweile online einsehbar. Hier der link.

Besonders interessant ist eine am 24. Juni vorgesehene Exkursion ins badische Münzkabinett, dessen Bestände derzeit für die Öffentlichkeit leider nicht zugänglich sind.
 
Kommenden Samstag findet das erste Treffen des Vereines im Jahr 2016 statt. Zum Thema

„Pharmacia in nummis – Münzen und Medaillen aus der Sammlung des Deutschen Apothekenmuseums Heidelberg“

referiert ab 15.00 Uhr Frau Dr. Barbara Simon aus Ludwigshafen.

Die Vereinsmitglieder treffen sich bereits ab 14.00 Uhr. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir melden - Besucher(innen) sind jederzeit willkommen! :)
 
Hallo Zusammen,

am kommenden Samstag, den 19. März findet die nächste Monatssitzung der Badischen Gesellschaft für Münzkunde statt.

Um 15.00 Uhr startet ein Vortrag über den Medailleur Arnold Hartig (in unserer Medaillenrubrik findet Ihr einiges an Informationen und auch Bilder von Medaillen zu diesem österreichischen Medailleur).

Nachdem ich vom letzten Vortrag hier nicht berichten konnte (ich konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen), werde ich es dieses Mal sicherlich können, da der Vortrag von mir gehalten wird.... ;)

Ab 14.00 Uhr treffen sich bereits die Mitglieder. Wer Interesse hat, vorbeizuschauen, kann sich auch gerne vorab bei mir melden.
 
Zu Deinem ersten Vortrag in dieser mir wohlbekannten Runde wünsch ich Dir viel Erfolg und Beifall

Gruß diwidat
 
ich bin begeistert. Jetzt hast Du neue interne Maßstäbe gesetzt, die erstmal wieder erreicht werden müssen,
mein Glückwunsch.
 
Guten Morgen Dieter,

vielen Dank für das Lob!!:)

Das war eine Riesenüberraschung, Dich auf der Sitzung begrüßen zu dürfen.

Ich war mir überhaupt nicht sicher, ob und wie der Vortrag in der Runde ankommt. Beruflich mache ich das ja recht häufig, aber auf einem Terrain, wo ich nur als interessierter Laie/Amateur unterwegs bin...

Trotz der Bronchitis hat die Stimme ja gehalten. Heute Morgen klingt sie jedoch, als ob ich die Nacht über mit Whisky gegurgelt hätte...;)

Viel Spaß und Erfolg auf der Münzbörse!
 
Zum Vortrag selbst möchte ich ebenfalls noch ein paar Sätze schreiben:

Thema waren Leben und Werk des Wiener Medailleurs Arnold Hartig, über den ich hier im Forum ja bereits einiges geschrieben und gezeigt habe.

Um die künstlerischen Einflüsse auf Hartigs Schaffen aufzuzeigen, habe ich mich kurz mit der Entwicklung der Medaillenkunst im ausgehenden 19. Jahrhundert beschäftigt, der starren und formalistischen Formensprache des Klassizismus und der "Wiedererweckung" dieser Kunstform in Zusammenhang mit dem Aufkommen des Art Deco bzw. Judendstils.

Diese von Frankreich ausgehende Erneuerungsbewegung erfasste bald auch die Wiener Kunstszene. Beispiele dreier Medailleure, Lehrer bzw. Weggefährten Hartigs, zeigten den im Vergleich zu Frankreich eigenständigen Stil, welcher sich in Wien herausgebildet hatte.

Nach diesem Blick auf die europäische Entwicklung habe ich mich ausgiebig dem recht bewegten Lebenslauf Hartigs (in einer bewegten Zeit) gewidmet. Die Schaffensperiode des Künstlers umfasst immerhin mehr als 6 Jahrzehnte mit mehreren hundert Objekten.

Da war es natürlich schwer, eine Auswahl an Medaillen für die Präsentation zu finden. Konzentriert habe ich mich auf Porträtmedaillen, für die Hartig berühmt ist und in denen seine Meisterschaft besonders zur Geltung kommt. Mitgebrachte Medaillen und Plaketten aus meiner Sammlung (Dieter hat ebenfalls drei Medaillen beigesteuert) rundeten mit Literaturhinweisen den Vortrag ab.

Es war zwar in der Vorbereitung eine Menge Arbeit, die mir jedoch viel Spaß bereitet hat. Vielleicht biete ich ja kommendes Jahr erneut einen Vortrag an - Ideen wären bereits vorhanden...;)
 
Das Vortragsprogramm für das Jahr 2016 ist mittlerweile online einsehbar. Hier der link.

Besonders interessant ist eine am 24. Juni vorgesehene Exkursion ins badische Münzkabinett, dessen Bestände derzeit für die Öffentlichkeit leider nicht zugänglich sind.

Ein hübsches Programm, den Vortrag am 17. Sepember hätte ich auch gern gehört, leider wäre der Anreiseweg etwas weit.

Glückwünsche zu Deinem offensichtlich sehr gelungenem Vortrag. Denkst Du darüberhiaus auch an eine Veröffentlichung in einer Münzzeitschrift ? Zu genu diesem Thema gibt es möglicherweise noch wenig Gedrucktes.
 
An eine Veröffentlichung habe ich nicht gedacht. Das war ein kleiner Beitrag im privaten Umfeld.

Das Ganze in eine printfähige Version zu überführen wäre ein zusätzlicher Aufwand, den ich eher vermeiden möchte. Ich würde das Thema auch nicht zu hoch hängen wollen.
 
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