Bayerische Geschichtstaler

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Geschichtsdoppeltaler
Auf die Einweihung der Walhalla 1842
J 71 , AKS 103 , Wittelsbach 2756 , Dav. 587 , Kahnt 107 , Thun 80 , Stutzmann 228

In den Jahren 1830 bis 1842 wurde die Walhalla im Auftrag König Ludwigs I. durch den Architekten Leo von Klenze erbaut.
Es wurde lange nach einem geeigneten Standort für diese Ruhmeshalle gesucht. Schließlich entschied man sich für das bei Regensburg gelegene Donaustauf. Hoch über der Donau gelegen ist die Walhalla dort schon von weitem zu betrachten.

"Auf daß teutscher der Teutsche aus ihr trete als er gekommen" wurden bei der Eröffnung in dieser Walhalla 160 Personen mit 96 Büsten und 64 Gedenktafeln geehrt.
 

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Auf die Vermählung des Kronprinzen Maximilian von Bayern mit der Prinzessin Marie von Preußen 1842
J 72 , AKS 104 , Wittelsbach 2755 , Dav. 588 , Kahnt 108 , Thun 81 , Stutzmann 229
 

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Auf die Hundertjahrfeier der Gründung der Hochschule zu Erlangen durch den Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth 1843
J 73 , AKS 105 , Wittelsbach 2757 , Dav. 590 , Kahnt 109 , Thun 82 , Stutzmann 230
 

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Auf die Feldherrnhalle in München 1844
J 74 , AKS 106 , Wittelsbach 2758 , Dav. 591 , Kahnt 110 , Thun 83 , Stutzmann 231

Die Feldherrnhalle wurde von 1841 bis 1844 am Odeonsplatz in München errichtet. König Ludwig I. wollte damit den Führern des bayerischen Heeres ein bleibendes Denkmal setzen. Mehrere Architekten gaben hierzu ihre Entwürfe ab, durchsetzen konnte sich letztendlich der Architekt Friedrich von Gärtner (geb. 10.12.1791 - gest. 21.04.1847) mit einem Entwurf im sachlich romanischen Stil. Geschmückt ist sie nur mit zwei Statuen - diese stellen die bayerischen Feldherrn Tilly (geb. 1559 - gest. 1632) und Wrede (geb. 29.04.1767 - gest. 12.12.1838) dar. Ursprünglich sollte die Feldherrnhalle farbig gestaltet werden, ob es aus gestalterischen oder finanziellen Gründen nicht mehr dazu kam, bleibt Spekulation.
Insgesamt kostete der Bau der Halle 240257 Gulden. Finanziert wurde sie aus königlichen Privatmitteln, am 13. November 1859 vermachte Ludwig I. die Halle testamentarisch dem bayerischen Staat.
 

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Auf das in München errichtete Standbild des Kanzlers Freiherr von Kreittmayr 1845
J 75 , AKS 107 , Wittelsbach 2760 , Dav. 592 , Kahnt 111 , Thun 84 , Stutzmann 232
 

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Auf die Geburt des Erbprinzen Ludwig von Bayern (später König Ludwig II.) und des Prinzen Ludwig (später König Ludwig III.) 1845
J 76 , AKS 108 , Wittelsbach 2759 , Dav. 593 , Kahnt 112 , Thun 85 , Stutzmann 233
 

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Auf die feierliche Eröffnung des Ludwigskanals 1846
J 77 , AKS 109 , Wittelsbach 2761 , Dav. 595 , Kahnt 113 , Thun 86 , Stutzmann 234

Der Ludwigskanal wurde im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I. im Zeitraum von 1836 bis 1845 erbaut. Offiziell dem Verkehr übergeben wurde die Schifffahrtsstraße am 15. Juli 1846. Der Ludwigskanal verbindet den Main und die Donau zwischen Bamberg und Kelheim mit einer Länge von 172 Kilometern. Ludwig wollte mit diesem Bauwerk den europäischen Handel fördern und Bayern an die wichtigsten Handelsrouten anbinden. Als der Kanal fertiggestellt war, hatte sich allerdings die Eisenbahn als modernes Transport- und Fortbewegungsmittel bereits durchgesetzt. Ein weiterer großer Nachteil war, daß der Kanal mit einer Breite von max. 15,20 m und einer Tiefe von 1,00 bis 1,50 m nur für Schiffe mit einem Gewicht von höchstens 120 Tonnen befahrbar war. Die über 100 Schleusen taten ein übriges, die Nutzung zu erschweren bzw. unwirtschaftlich zu machen.
Weiterhin hatten sich die Baukosten von den ursprünglich veranschlagten 8,57 Millionen auf 17 Millionen Gulden verdoppelt ! Dies lag auch daran, daß der König großen Wert auf die ästhetische Gestaltung des Kanals achtete.

Ich zitiere aus einem Schreiben des Königs :
"Wenn keine örtlichen Hindernisse bestehen, sollen Brücken mit halbrunden Bogen, wie die Römer sie bauten, gebaut werden, sie sind dauerhaftiger, großartiger, schöner, sie sind klassisch zu nennen. Auch keine eisernen Geländer, wovon das Altertum nichts weiß, sollen angebracht werden."

Rückblickend betrachtet spielte der Kanal im Verkehrswesen nie eine wichtige Rolle, im Jahre 1945 wurde dessen Betrieb endgültig eingestellt.
Heute steht der Kanal unter Denkmalschutz und wird gerne von Ausflüglern und Anglern genutzt.


Der auf diesen Anlaß verausgabte Geschichtsdoppeltaler zeigt eine männliche und eine weibliche Gestalt, welche sich die Hand reichen und die Flüsse Donau und Main symbolisieren.
Eine genaue Prägezahl dieses Doppeltalers ist nicht bekannt. Es ist aber einer der nicht so oft angebotenen, ich gehe von einer Auflage von deutlich unter 2.000 Stück aus.
 

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Auf das Standbild des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn in Würzburg 1847
J 78 , AKS 110 , Wittelsbach 2762 , Dav. 596 , Kahnt 114 , Thun 87 , Stutzmann 235
 

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Auf die Übergabe der Krone von König Ludwig I. an seinen Sohn Maximilian 1848
J 79 , AKS 111 , Wittelsbach 2763 , Dav. 597 , Kahnt 115 , Thun 88 , Stutzmann 236

Geschätzte Auflage : 500 Exemplare
 

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Auf die Verfassung 1848
J 86 , AKS 163 , Wittelsbach 2875 , Dav. 598 , Kahnt 120 , Thun 92 , Stutzmann 243

Verfassung von 1848 (Paulskirchenverfassung)

Als unmittelbare Folge der Februarrevolution in Frankreich kam es im März 1848 zu Aufständen im gesamten Deutschen Reich. Daran waren Bürger aus allen Bevölkerungsschichten (Handwerker, Studenten, Bauern ...) beteiligt.
Ihre Forderungen waren u.a. :
- Schaffung eines deutschen Parlaments
- Redefreiheit u. Pressefreiheit
- politische Gleichstellung aller ohne Unterschied bezüglich Religion oder Besitz.

Auch in Bayern kam es zu Unruhen, hier auch mit ausgelöst durch die Liason König Ludwigs I. mit der Tänzerin Lola Montez. Der König musste dem anhaltenden öffentlichen Druck (Stichwort Märzforderungen !) letztendlich nachgeben und Zugeständnisse machen, sein Selbstverständnis als König war jedoch so stark beeinträchtigt, daß er zugunsten seines Sohnes Max auf den Thron verzichtete ! (20.03.1848)

Unter dem neuen Regenten König Maximilian II. kam es zu einer Wahlrechtsreform, welche die zweite Kammer* von einer Ständeversammlung zu einer echten Volksvertretung umwandelte. Auf 31.500 Einwohner sollte ein Abgeordneter kommen !
Somit gab es erstmals eine wirkliche Repräsentation des Volkes, die Anhänger der konstitutionellen Monarchien hatten sich durchgesetzt.

(* In der ersten Kammer als Bindeglied vom König zur zweiten Kammer saßen Vertreter des Hochadels und der Geistlichkeit.)

Auf diesen Anlaß wurde der erste Geschichtsdoppeltaler mit dem Porträt von König Maximilian II. auf der Vorderseite verausgabt.
Die Rückseite zeigt die auf ein Postament gestützte BAVARIA. Neben ihr sitzt ein bayerischer Löwe.
 

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