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Hier möchte ich euch von meinem heutigen Besuch des Münzkabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen zu Dresden berichten.
Die eigentliche öffentliche Ausstellung habe ich gar nicht besucht. Mein Dank gilt dem Direktor Herrn Dr. Grund und den Mitarbeitern des Münzkabinetts, die mir als Laien einen Blick in die Archivbestände der Sammlung ermöglicht haben.
Auf einfache Anfrage per Mail ist mir Zugang zu den gesamten Sammlungsbeständen aus Stadt und Bistum Hildesheim gewährt worden.
Diese wurden mir Tableau für Tableau vorgelegt. Nun konnte ich selbstständig die Münzen einzeln betrachten, untersuchen und in aller Ruhe Fotos dieser wertvollen Zeitzeugen machen. War ich mit einem Tableau fertig wurde mir das nächste vorgelegt, ganz ohne Zeitdruck.
Aus urheberrechtlichen Gründen kann ich leider die von mir gemachten Fotos nicht zeigen, doch will ich einige herausragende Stücke Sammlung nennen, die dem ein oder anderen Kenner und Sammler niedersächsischer oder hildesheimer Münzen ein Begriff sein dürften:
- Denar aus der Zeit Bernwards (993-1022) Typ Mehl 1; Abwandlung des Otto-Adelheid-Denars mit Umschrift "SCA MARIA" satt "Adelheid"
- Denar Bernwards Typ Mehl 3, VS: Büste Bernwards nach links mit Umschrift "BERNWARD EPS", RS: Kreuz mit Umschrift "HILDENESEM"
- Denar Godehards (1022-1038) Mehl 11, VS: verschleiertes Bild der Maria nach links, Umschrift unleserlich; RS: Bild eines Tempels, Umschrift "HILDENESEM"
- 2 Brakteaten aus der Zeit Bischof Adelhogs (möglicherweise auch aus der Bistums-Sedisvakanz) 1170-1190 Typ Mehl 60. Krückenkreuz mit abwechselnd Lilie und Kreuzstab in den Winkeln, Umschrift "EGO SUM HILDENSEMENSIS"
- Körtling des Bischofs Magnus von Sachsen-Lauenburg (1424-1452) Typ Mehl 301.
VS: Der heilige Godehard mit Bischofsstab und Kirchenmodell in den Händen. Zu Füßen der Schild des Stiftes Hildesheim. RS: Der sächsische Schild
- Reichstaler Bischof Ernst II 1608, Münstätte Moritzberg. Bilder eines anderen Talers dieses äußerst seltenen Typs finden sich im Katalog zur 223. Auktion von Künker.
- 1/14 Reichstaler 1611 Bischof Ernst II aus der Müzstätte Peine. 2 Typen:
- Typ "Pfalzbayerisches Wappen mit hildesheimer Mittelschild, belegt mit Wappen der Stadt Peine". Von diesem Typ sind etwa 5 Exemplare bekannt.
- Typ "Büste des Bischofs". Vermutlich Unikat.
- 2x St. Antonius-Taler 1698. Münzen Bischof Jobst Edmunds auf die Ausbeute der Grube St. Antonius Eremita bei Hahnenklee
- Klippenförmiger Dickabschlag des städtischen Kipper- 1/24 Tales 1620 im Gewicht von 3,53g (Silber)
- 4-facher und 4 1/2-facher Golddukat auf die Vermehrung des Stadtwappens durch Karl V 1528, geprägt 1605
Noch einmal mein herzlicher Danke an alle Mitarbeiter des Münzkabinetts. Es ist ausgesprochen vorbildlich, dass diese öffentliche Sammlung Interessenten in diesem Umfang zur Verfügung gestellt wird! Für den interessierten Sammler immer die erste Adresse und unbedingt eine Reise wert!
Gruß Muppetshow
Die eigentliche öffentliche Ausstellung habe ich gar nicht besucht. Mein Dank gilt dem Direktor Herrn Dr. Grund und den Mitarbeitern des Münzkabinetts, die mir als Laien einen Blick in die Archivbestände der Sammlung ermöglicht haben.
Auf einfache Anfrage per Mail ist mir Zugang zu den gesamten Sammlungsbeständen aus Stadt und Bistum Hildesheim gewährt worden.
Diese wurden mir Tableau für Tableau vorgelegt. Nun konnte ich selbstständig die Münzen einzeln betrachten, untersuchen und in aller Ruhe Fotos dieser wertvollen Zeitzeugen machen. War ich mit einem Tableau fertig wurde mir das nächste vorgelegt, ganz ohne Zeitdruck.
Aus urheberrechtlichen Gründen kann ich leider die von mir gemachten Fotos nicht zeigen, doch will ich einige herausragende Stücke Sammlung nennen, die dem ein oder anderen Kenner und Sammler niedersächsischer oder hildesheimer Münzen ein Begriff sein dürften:
- Denar aus der Zeit Bernwards (993-1022) Typ Mehl 1; Abwandlung des Otto-Adelheid-Denars mit Umschrift "SCA MARIA" satt "Adelheid"
- Denar Bernwards Typ Mehl 3, VS: Büste Bernwards nach links mit Umschrift "BERNWARD EPS", RS: Kreuz mit Umschrift "HILDENESEM"
- Denar Godehards (1022-1038) Mehl 11, VS: verschleiertes Bild der Maria nach links, Umschrift unleserlich; RS: Bild eines Tempels, Umschrift "HILDENESEM"
- 2 Brakteaten aus der Zeit Bischof Adelhogs (möglicherweise auch aus der Bistums-Sedisvakanz) 1170-1190 Typ Mehl 60. Krückenkreuz mit abwechselnd Lilie und Kreuzstab in den Winkeln, Umschrift "EGO SUM HILDENSEMENSIS"
- Körtling des Bischofs Magnus von Sachsen-Lauenburg (1424-1452) Typ Mehl 301.
VS: Der heilige Godehard mit Bischofsstab und Kirchenmodell in den Händen. Zu Füßen der Schild des Stiftes Hildesheim. RS: Der sächsische Schild
- Reichstaler Bischof Ernst II 1608, Münstätte Moritzberg. Bilder eines anderen Talers dieses äußerst seltenen Typs finden sich im Katalog zur 223. Auktion von Künker.
- 1/14 Reichstaler 1611 Bischof Ernst II aus der Müzstätte Peine. 2 Typen:
- Typ "Pfalzbayerisches Wappen mit hildesheimer Mittelschild, belegt mit Wappen der Stadt Peine". Von diesem Typ sind etwa 5 Exemplare bekannt.
- Typ "Büste des Bischofs". Vermutlich Unikat.
- 2x St. Antonius-Taler 1698. Münzen Bischof Jobst Edmunds auf die Ausbeute der Grube St. Antonius Eremita bei Hahnenklee
- Klippenförmiger Dickabschlag des städtischen Kipper- 1/24 Tales 1620 im Gewicht von 3,53g (Silber)
- 4-facher und 4 1/2-facher Golddukat auf die Vermehrung des Stadtwappens durch Karl V 1528, geprägt 1605
Noch einmal mein herzlicher Danke an alle Mitarbeiter des Münzkabinetts. Es ist ausgesprochen vorbildlich, dass diese öffentliche Sammlung Interessenten in diesem Umfang zur Verfügung gestellt wird! Für den interessierten Sammler immer die erste Adresse und unbedingt eine Reise wert!
Gruß Muppetshow
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