Bilder gut erhaltener Münzen Altdeutschland

namibia

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Was haltet Ihr von meinem Vorschlag Bilder von gut erhaltenen Münzen, die in dieser Rubrik des Forums betreut werden, zu veröffentlichen ?
Vielleicht kriegen wir ja im Laufe der Zeit eine schöne Datenbank mit Bildern und Infos.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe hier mal einen schönen Taler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, kurz RDR aus der Regierungszeit von Kaiser Rudolph II.:

Dreifacher Taler 1604
Prägestätte Hall/Tirol
Auflage RRR
Silber 85,84g
Erhaltung vz/stgl schöne Patina
Davenport 3003
av:
Büste von Rudolph II. im Prunkharnisch mit Mühlsteinkragen und Goldenem Vlies nach rechts; mit Umschrift:
RUDOLPHUS II. Dei Gratia ROManorum IMPerator SEMper AUGustus GERmaniae HUngariae BOhemiae REX, Jahreszahl 1604 unter der Büste

rv:
Ovales, bekröntes Wappenschild mit 15 Einzelwappen und Umschrift: NECNON ARCHIDUCES ArchiDUCes Austriae COmes TIROLis

Besonderheit: Dreifachtaler waren in der Regel Geschenkprägungen des Münzherrn an verdiente Untertanen; sie kamen eigentlich nie in den Umlauf
 

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Mal was aus Bayern

Kurfürst Max Emanuel 1679-1726
Reichstaler 1695 München

av:
Halbporträt mit Allongeperücke in drapierter Rüstung nach rechts

rv:
Patrona Bavariae mit Jahreszahl 1695 und bayerischem Staatswappen im Oval
vzgl/stgl, Davenport 6101

Gruß
corrado26
 

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Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
Reichstaler 1567
Kaiser Ferdinand I.
Münzstätte Joachimstal, die Stadt, die dem Taler zu seinem Namen verhalf
Zustand: Stempelglanz
 

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Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
Reichstaler 1729
Kaiser Karl VI.
Münzstätte Hall
Erhaltung: vorzüglich-Stempelglanz
Davenport 1054
Kaiser Karl VI. regierte von 1711 bis 1740. Er war der Vater von Erzherzogin Maria Theresia, der er mit der "Pragmatischen Sanktion" auf den Habsburger Thron verhalf
 

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Herzogtum Württemberg
Herzog Friedrich Eugen 1795-1797
Huldigungstaler 1795 nach dem Konventionsfuß
MzMstr. Betulius am Armelabschnitt
Fast Stempelglanz.
Das siebenfeldrige Wappen kam in dieser Form in Württemberg erst 1794 auf und wurde bis 1803 verwendet.
Es zeigt links oben das Rautenwappen der Grafen von Teck, in der Mitte oben die Reichssturmfahne, rechts oben das Wappen von Mömpelgard, dem heutigen Monbéliard in Frankreich, ehemals württembergischer Besitz, und in der Mitte die württembergischen Hirschstangen. Das viergeteilte Wappen links unten steht für den "Heerkolpen von Limpurg", das Wappen mit der Männerbüste unten in der Mitte steht für Heidenheim und das Wappen rechts unten steht für Justringen.
In Farbe sieht das Ganze dann so aus:
 

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Römisch Deutsches Reich
Kaiser Rudolph II. 1576-1611
Taler 1585,
Münzstätte Nagybanya.
Jugendbildnis mit der Kaiserkrone/
Doppeladler unter Krone mit Jahreszahl und "NB"
Vogelhuber 102/1
vz/stgl
 

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Preußen
1867 / "A"
3 Pfennig
vz
 

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Nürnberg, Stadt
Reichstaler 1696 auf den Frieden von Rijswijk.

Stadtansicht unter Gottesauge/Friedensgestalt mit zwei Wappenschildern.
Fast prägefrisch, Prachtexemplar.
Die größer geschriebenen Buchstaben der Rückseitenumschrift ergeben, wenn man sie als römische Zahlen addiert, die Jahreszahl 1696!

Zur Geschichte:
Ohne Kriegserklärung brachen im September 1688 die Armeen Ludwigs XIV. unter dem Kommando des Generals de Mélac in Deutschland ein und machten die Pfalz zu einem "Streifen der verbrannten Erde", der den gegnerischen Truppen die Versorgungsgrundlage entziehen sollte. Heidelberg, Mannheim, Speyer, Worms und viele kleinere Ortschaften wurden zerstört.
Erst Ende 1688 formierten sich die Truppen des "Schwäbischen Kreises", Truppen aus Württemberg, Baden und 31 Reichsstädten, die sich bis dahin in Ungarn im Abwehrkampf gegen die Türken befunden hatten.

In den meisten Schlachten blieb Frankreich siegreich. Große Entscheidungsschlachten zu Land gab es nicht. Zur See wurde die Flotte Frankreichs bei La Hougue vernichtet. Die Überspannung der französischen Kräfte zwang Ludwig zum Einlenken. . .

Im Frieden von Rijswijk (1696) musste Frankreich alle rechtsrheinischen Eroberungen und die meisten durch die Reunionskammern getätigten Annexionen zurückgeben. Das Elsass mit Straßburg blieb französisch.
 

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So, ich hoffe, anhängende Münze geht noch geradeso unter "gut erhalten" durch.

Frankfurt, Kupfer, 1547, "Tobiaspfennig" der zweite aus der Serie, Joseph/Fellner 222 b. Auflage nicht bekannt, aber ziemlich selten.
Originalgröße 28 mm.

Wurden geprägt, als wir unsere Stadttore den Mainzern öffnen mußten...
Nach vierhundertachtundfünfzig Jahren wieder topaktuelles Thema, nächstes Jahr in der ersten Liga...


Gruß,

Talermartin
 

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