Nürnberg, Stadt
Reichstaler 1696 auf den Frieden von Rijswijk.
Stadtansicht unter Gottesauge/Friedensgestalt mit zwei Wappenschildern.
Fast prägefrisch, Prachtexemplar.
Die größer geschriebenen Buchstaben der Rückseitenumschrift ergeben, wenn man sie als römische Zahlen addiert, die Jahreszahl 1696!
Zur Geschichte:
Ohne Kriegserklärung brachen im September 1688 die Armeen Ludwigs XIV. unter dem Kommando des Generals de Mélac in Deutschland ein und machten die Pfalz zu einem "Streifen der verbrannten Erde", der den gegnerischen Truppen die Versorgungsgrundlage entziehen sollte. Heidelberg, Mannheim, Speyer, Worms und viele kleinere Ortschaften wurden zerstört.
Erst Ende 1688 formierten sich die Truppen des "Schwäbischen Kreises", Truppen aus Württemberg, Baden und 31 Reichsstädten, die sich bis dahin in Ungarn im Abwehrkampf gegen die Türken befunden hatten.
In den meisten Schlachten blieb Frankreich siegreich. Große Entscheidungsschlachten zu Land gab es nicht. Zur See wurde die Flotte Frankreichs bei La Hougue vernichtet. Die Überspannung der französischen Kräfte zwang Ludwig zum Einlenken. . .
Im Frieden von Rijswijk (1696) musste Frankreich alle rechtsrheinischen Eroberungen und die meisten durch die Reunionskammern getätigten Annexionen zurückgeben. Das Elsass mit Straßburg blieb französisch.