Bistum Münster

Kempelen

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Hallo Münzfreunde

Im Zeitraum von ca. 983 (unter Kaiser Otto III.) bis 1801 wurden für das Bistum Münster Münzen geprägt.

Von 1719 bis 1761 war dort Klemens August von Bayern Regent.

Meine Frage dazu : Würdet ihr Münzen unter seiner Regentschaft in eine Bayern-Sammlung einverleiben oder gehören diese doch eher in eine Westfalen-Sammlung ?

Als Münze aus seiner Regentschaftszeit habe ich euch ein 3 Pfennig Stück von 1741 beigefügt :
 

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Es ist eine Münze des "Bistums" nicht die der Herkunft des Bischofs. Ich würde sie nicht aufnehmen.
 
Das hängt davon ab, ob Du Deine Sammlung dynastisch oder territorial aufbaust.

In meine Badensammlung hatte ich auch Vertreter des Hauses Baden aufgenommen, die in anderen Gegenden des RDR "Posten" innehatten. Ich vermute allerdings, dass die bayrischen Adelsfamilien ungleich größer und verzweigter sein dürften. Insoweit könnte eine dynastische Bayernsammlung vielleicht zu umfangreich werden?
 
Hallo Wolfgang,

begründet durch mein zweites Hobby - der Genealogie, würde ich Gepräge unter der Regentschaft Clemens
August von Bayern in die Bayern-Sammlung tun, entstammte er doch schließlich dem Hause Wittelsbach :).
 
Das hängt davon ab, ob Du Deine Sammlung dynastisch oder territorial aufbaust.

Hallo Andi

Eigentlich eher territorial.
Aber wenn ich das Stück tatsächlich mit auf das "Bayern-Tablett" lege, liegt es nach Deiner und der Meinung von Klaus zumindest nicht falsch :).

Raphael hat mit seiner konsequenten Meinung sicher auch nicht ganz unrecht. Deswegen lege ich das Stück mit möglichst viel Abstand zu den bayerischen Münzen ganz unten rechts ins Beba-Fach ;).
 
Ich würde das Stück ebenfalls nicht nach Bayern verlegen, da die kupfernen 3 Pfennig vom Nominal, der Machart und der räumlichen Entfernung schlecht ins bayerische Währungssystem seiner Zeit passen.

Dass Münster auch eher als eigenständiger Staat denn als Gebiet unter der Herrschaft Bayerns anzusehen ist untermauert diese These.

Hauptsache ist aber, dass du Freude an deiner Sammlung hast, also ist es natürlich deine Entscheidung. Tu dass womit du dich wohler fühlst!
 
Man sieht, es gibt doch verschiedene Ansichten. Aber diese kontroverse Diskussion freut mich und ist durchaus interessant :).
 
@Kempelen

Wie definierst du denn dein Sammelgebiet "Bayern"

- Zum einen gibt es das Herzogtum und spätere Königreich Bayern erst ab 1506, vorher wurde im geographischen Gebiet Bayern aber auch schon gemünzt

- Wenn du erwägst den Münsteraner in die Sammlung zu legen, wie wär's dann z.B. auch mit Hildesheim, Köln, Paderborn, Stablo-Malmedy und Lüttich? Diese formal selbstständigen oder reichsfreien Gebiete wurden ebenfalls zeitweise von wittelsbacher Kirchenfürsten beherrscht

- Gebiete wie Nürnberg, Regensburg und Passau liegen im heutigen Bayern und pflegten seit langem enge politisch, geographische und kulturelle Beziehungen zu diesem Land. Auch hier dominierte die Kreuzer- und Guldenwährung (im Gegensatz zu den Territorien im vorherigen Punkt). Auch Bayern?

- Auch ein gewaltiges Sammelgebiet wie Salzburg stünde dir offen, wenn du dich am Bayerischen Reichskreis orientierst.

Hoffentlich hab ich Dir ein paar neue Anregungen gegeben :)

LG Muppetshow
 
Hallo Muppetshow

Ich sammle vorwiegend bayerische Münzen ab der Gründung des Königreichs im Jahre 1806 und hier speziell die bekannten bayerischen Geschichtstaler.
Aber ich habe auch eine Vielzahl bayerischer Münzen des Zeitraums ab 1506 sowie als kleines Nebensammelgebiet Münzen aus Nürnberg und Regensburg.
Zu sehr verzetteln möchte ich mich allerdings nicht ;).
 

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