Der Goldpreis steigt u.steigt

Seltsam, ich zahle für meine Milch deutlich mehr als 19 Cents pro Liter. Über das Sechsfache.
Ok, ich kaufe nicht die billigste fettarme, sondern die leckere 3,8%ige. Aber dennoch frage ich mich, wer die Differenz einstreicht und den Bauern keine anständigen Preise zahlt.

Ich vermute jetzt einfach mal, dass Molkereien, Speditionen und Supermärkte die Milch nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit verkaufen... Wer den Schnitt macht ist ziemlich eindeutig.
Teilweise ist das Problem aber auch hausgemacht, da in Deutschland immer noch die "Hauptsache billig" Mentalität bei Lebensmitteln vorherrscht und die Milchbauern sich vom Handel die Preise diktieren lassen. Angebot und Nachfrage regulieren hier gar nichts mehr am Markt. Liegt auch zum Teil an der idiotischen Subventionspolitik von Bund und EU und einigen anderen Wildwüchsen.

@BWLer:
Wer aber schreibt, dass die Bauern ja ihre Felder verkaufen sollen, der ist nicht ganz bei Trost...sorry! Das hat auch nichts mit BWL zu tun sondern mit GMV (gesunder Menschenverstand).
 
Richtig, weil einfach zuviel Produziert wird.
So sieht`s aus. Bei uns ein Milchbauer, nebenbei Bauernfunktionär mit besten Kontakten ins Landwirtschaftsministerium nach Magdeburg und auch zum überegionalen nach Berlin. Erst hat er sich dafür stark gemacht das die Milchquote abgeschafft wurde. Als dies absehbar war, wurde ein zusätzlicher Milchviehstall gebaut, die Anzahl der Kühe verdoppelt, der Minister eingeladen und mit viel Tam-Tam der neue Stall eröffnet.
Ihr werdet es nicht glauben, er produziert jetzt mehr, viel mehr.

Und nu? Jetzt wird von ihm gezetert das er bei jedem Liter Milch verlust macht.

Und hat ihn jemand gezwungen? Sein letztes Statment zum Milchgipfel (er war nicht eingeladen, hat er schon gemeckert) "Die Politik ist dran Schuld!"
Mein Mitleid mit ihm hält sich arg in Grenzen. Mit tun nur die kleinen wirklichen Bäuerlichen Milchviehbetriebe leid, doch die werden aussterben wenn sie sich keine Nische suchen. Dann kann unser Dödel noch den nächsten Stall bauen. Das wird er nun mit den aktuellen neuen Hilfen aussitzen.
 
Nochmal. Kein Prozent Mitleid. Milch zu produzieren kriegt jeder hin. Keine Spezialausbildung, kein Hexenwerk. Marktwirtschaft kann grausam sein. Wenn ein Unternehmer in schieflage gerät muss er auch Vermögen liquidieren und ich als Arbeitnehmer muss tatsächlich auch meine sovereigns verkaufen. Oder einen Kredit aufnehmen. Warum habt ihr Mitleid mit vermögenden Grundbesitzern die aus lauter Gier produzieren und produzieren und produzieren...?
 
Milch zu produzieren kriegt jeder hin.

Klingt wie Strom kommt aus der Steckdose!

Du hast doch Null Ahnung was es bedeutet über Jahrzehnte einen tuberkulosefreien Vieh-Bestand zu halten, morgens um 5 die Kühe zu melken, sämtliche Auflagen vom Veterinäramt zu erfüllen, den Bestand gegen Maul- und Klauenseuche zu versichern ...

Anderer Irrsinn; google mal danach wie lange ehemals florierende Farmen in RSA nach Vertreibung der weissen Farmer unter den schwarzen Neu-Farmern noch Milch geliefert haben!
Wirtschaftlicher Abstieg war noch das geringste Resultat, aber das will ja heute keiner mehr hören.

Das zum Thema "kriegt jeder hin" ... :wut:
 
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Du hast doch Null Ahnung was es bedeutet über Jahrzehnte einen tuberkulosefreien Vieh-Bestand zu halten, morgens um 5 die Kühe zu melken, sämtliche Auflagen vom Veterinäramt zu erfüllen, den Bestand gegen Maul- und Klauenseuche zu versichern ...

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Das zum Thema "kriegt jeder hin" ... :wut:

Sorry aber, ich muss dir widersprechen, das kriegt jeder hin. Kühe wollen im übrigen nicht um 5 Uhr gemolken werden sondern je nach Rasse usw. bis zu 3-4 mal am Tag ;)
Mein Sohn hat Tierwirt gelernt, Milch nutze ich nur wenn ich nicht drüber nachdenke was ich da gesehen hab.
 
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