....Man kann sich aber nur auf sich selbst verlassen, wenn man ein gerüttelt Maß an Erfahrung hat...und die haben hier im Forum sicher einige Leute....andere aber auch nicht.
...und die Frage wie erkenne ich Fälschungen, oder wie schätz ich sicher Erhaltungen ein, wenn ich damit konfrontiert werde ist entscheidend.
...ich bin vor ca. 1 Jahr wieder als Sammler aktiv geworden...nach sehr langer Pause...irgendwann entdeckt man eben wieder alte Jugendlieben.
...mein Interessengebiet war und ist auch heute noch...das Kaiserreich, Kolonien und alles was mir sonst noch so spontan gefällt.
...mir war weder die Fälschungsproblematik in diesem Ausmaß bewußt, noch konnte ich so richtig mit der Einschätzung der Erhaltungsfragen umgehen.
Dieses Forum war mir hinsichtlich dieser Probleme eine wirklich große Hilfe.
Man muß einfach versuchen sich in die Materie einzuarbeiten, viel zu lesen und versuchen selbst auch das gelernte anzuwenden.
Was mir sicher fehlt und auch vielen anderen Sammlern, ist der routinierte Umgang mit diesen Problematiken, den erfahrene User des Forums haben.
Also wie schafft man Abhilfe...."..und wenn man nicht mehr weiter weiß, dann macht man einen Arbeitskreis" ;-)
das wäre der Idealfall...man trifft sich ab und zu mit erfahrenen Kollegen und diskutiert, tauscht sich aus....da das aber schon rein logistisch ziemlich kompliziert ist, braucht man den Fachmann von anderer Seite...und das ist?....der qualifizierte Fachhandel.
Tja...und hier hab ich schon einiges erlebt...sicher zahlt man Lehrgeld, man kann noch so abgezockt sein, wenn man neu irgendwo einsteigt blutet sicher auch mal die Nase...nach ner Zeit kann man aber schon unterscheiden wer zur Spreu und wer zum Weizen gehört.
Eigentlich sollte der Fachhandel Partner des Sammlers sein...dies ist leider nicht immer der Fall und man will nur unser Bestes.
Der Sammler ist eigentlich gezwungen mehr oder weniger sich als Einzelkämpfer durchzuschlagen...und das geht nur, wenn man eben immer neue Erkenntnisse verarbeitet und immer wieder lernt.
Die von Razorback zitierten Phantasiepreise sind ein Problem, ich seh das ähnlich...und wer zahlt ohne vorher zu vergleichen ist der Dumme.
Im aktuellen Moneytrend werden von Herrn Weege auch einfach so mal auf Grund einer gut gelaufenen Auktion die Preise für Münzen der Kolonien erheblich höher bewertet...ich frag mich da auch manchmal, ist das denn überhaupt seriös?
Auf der anderen Seite sind wirklich seltene Münzen kaum zu beschaffen und werden weit über Katalogpreis gehandelt.Das Resüme für mich, als
sporadischen, aber doch mittlerweile sehr sensibilisierten Sammler ist..die Geschichte ist ein Dschungel, man kann nicht genug aufpassen, muß kritisch sein und vorsichtig...dann ist und bleibt es ein schönes Hobby.
Grüsse