Gibt es aktuell realistische Euro-Anwärter?

Schweden muss doch denke ich. Nur machen die das abhängig von den Dänen während die Dänen eher euroskeptisch sind.

Wie war das? Schweden ist im Gegensatz zu Dänemark "theoretisch" verpflichtet den Euro einzuführen, umgeht das jedoch dadurch, dass sie dem Wechselkursmechanismus nicht beitreten.

Ich würde mich über Dänemark und Schweden als Euro Mitglieder sehr freuen, wobei ich glaube, wenn Schweden den Euro kriegt, muss Dänemark nachziehen.
 
Nö, Dänemark muss nicht nachziehen.
Schweden jedoch schon. Die machen sich aber das sehr einfach und machen dies von den Dänen abhängig.

Aber mal ne andere Frage. Noch mehr Monarchiehäupter auf Kursmünzen und ggf auf Gedenkmünzen. Ne, darauf bin ich nicht besonders wild.
 
Allfällige schwedische Euromünzen wären wohl eh hauptsächlich außerhalb des Landes im Umlauf. Soviel ich immer wieder höre, verwenden die Schweden fast kein Bargeld sondenr zahlen fast nur mit Karte.
 
Ja, stimmt. Allerdings hat das die Zentralbank nicht davon abgehalten, vor kurzem erst mit viel Tamtam neue Münzen und Scheine einzuführen ...

Mir ist es ziemlich egal, ob nun weitere Mitgliedstaaten der EU die Gemeinschaftswährung einführen oder nicht. Einige der Vorschläge, die die Europäische Kommission Ende Mai präsentiert hat, werden vermutlich umsetzbar sein (etwa mehr währungspolitische Kompetenzen für das Parlament, vielleicht auch die Idee, dass ein Kommissionsmitglied Vorsitzender der Euro-Gruppe wird), andere eher nicht. Auch die Frage, ob das Ausscheiden des "größten Neinsagers" Großbritanniens aus der EU eine Wirkung auf die verbleibenden Nicht-Euro-Länder haben wird, lässt sich derzeit allenfalls per Kaffeesatzleserei beantworten.

Aber von den Antworten auf diese Fragen hängt auch ab, ob es irgendwann weitere Euro-Länder geben wird. Mit anderen Worten: Nein, derzeit gibt es keine weiteren möglichen Anwärter. Und nein, ich brauch' auch keine weiteren. :)

Tschüs,
Christian
 
Wie war das? Schweden ist im Gegensatz zu Dänemark "theoretisch" verpflichtet den Euro einzuführen, umgeht das jedoch dadurch, dass sie dem Wechselkursmechanismus nicht beitreten.

Ich würde mich über Dänemark und Schweden als Euro Mitglieder sehr freuen, wobei ich glaube, wenn Schweden den Euro kriegt, muss Dänemark nachziehen.

Wenn beide dazukämen fände ich das auch gut.

Aber was die Beitrittspflichten angeht: Genauso ist es. Schweden muss theoretisch, aber umgeht dies aber.
Dänemark hat vertraglich eine "Drop-Out-Option" und braucht daher nicht beizutreten. Die Briten hatten so eine Option auch ausgehandelt; aber Großbritannien hat sich ja jetzt sowieso erledigt.
 
Ehrliche Antwort:

Schaut euch an, was mit den Euro los ist. Der ist kaputt. Finanzprobleme ohne Ende.
Wichtige Verträge wurden immer weiter gedehnt, gebrochen und schließlich ausgehebelt.
Mittlerweile macht man das totale Gegenteil dessen, was man uns bei der Einführung
versprochen hat: Null Prozent Zinsen, Geld drucken ohne Ende, Garantie (Haftung) aller
für die Schulden derer, die sich übernommen haben.

Würdet ihr so einem Verein betreten und für die Länder, die sich übernommen
und Verträge gebrochen haben (anfangs auch "piggs" genannt), mit haften wollen????

Wer würde noch rein wollen?

"Ertrinkende" Länder, Länder, die fertig haben, so wie die Ukraine.....

Was wird mit den Euro passieren?
Ihr seid Numismatiker. Schaut euch mal eine türkische Lira aus den 60ern an und dann
schaut, was auf von ihrer Größe oder ihrem Gewicht her vergleichbaren Umlaufmünzen
der 90er Jahre steht. Schaut euch die Nominale und Legierungen der Münzen Lateinamerikas
ab etwa 1900 an. Brasilien, Argentinien, Chile... Brasilien ist ein ganz extremes Beispiel.
Oder Mexiko.... Schaut, was mit dem Rubel ab 1975 passiert ist. Oder mit den polnischen Zloty.

Die Nominalwerte der Münzen lügen nicht..... oder doch?
 
Ich glaube ganz so einfach ist das nicht. Die von Dir beschriebenen 'Auswüchse' gibt es in vielen Ländern, nicht nur in der Eurozone. Schau Dir mal das britische Pfund an (Wechselkurs zum Euro), so seit der Euroeinführung. Dazu noch die ausufernden Schulden usw. Aber die Medien in GB malen das Bild vom kollabierenden Euro...

Ist nur ein Beispiel aber letztlich ist es auch in den Staaten nicht besser (und auch nicht erst seit Trump).

Zumindest steht der Euro sehr im Fokus der Öffentlichkeit, und das kann ja nicht schaden.

Und damit wir beim Thema bleiben, ich würde mich über Schweden und Dänemark freuen. Und auch über die Osteuropäer wenn sie so weit sind.

Euroman238
 
Was so alles "kaputt" sein soll, wenn man nur den Weltdisasterpropheten Glauben schenken würde ... Sind die Europäische Union und womöglich auch die Bundesrepublik Deutschland nicht ebenso immer mal wieder dem Untergang geweiht? ;)

Was die Dänische Krone angeht: Das hat mich immer ein wenig gewundert. Dänemark hat durch die Teilnahme am Wechselkursmechanismus (WKM-II) seit 1999 de facto den Euro - die Bandbreite für Kursschwankungen beträgt hier gerade mal 2,25 Prozent. Aber so richtig einführen will man ihn dann doch nicht. Nun ja, deren Entscheidung.

Tschüs,
Christian
 
Auch in anderen Währungsräumen gibt es immer wieder große Verwerfungen, ohne dass die gleich abgeschafft werden.
Und der Euro wird uns m.M. schon aus politischen Gründen erhalten bleiben - eine Abschaffung wäre für die ganze Euro-Zone eine derartige Blamage, die kein Politiker / Regierender riskieren würde.
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet