Stark beschädigte 10, 20, 50 Cent - Diskussion (ehemals "Gussfälschungen?")

Heute eine 50 Cent Gussfälschung aus Irland...
Im Gegensatz zur 10 Cent Malta, will ich mich aber nicht festlegen, dass es eine Fälschung ist, obgleich sie sehr danach aussieht..
Werde morgen beide Münzen mal wiegen und die 10 Cent Malta, wenn ich das richtige Werkzeug finde, in 2 Teilen sägen...
Vielleicht findet sich etwas, wie z.B. Lufteinschlüsse...
 

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Der irische Fünfziger erscheint mir nur stark abgenutzt.

Ich habe mal Fotos von stärker abgenutzten Münzen angefügt. Ich halte die allesamt für echt.
 

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Der irische Fünfziger erscheint mir nur stark abgenutzt.

Ich habe mal Fotos von stärker abgenutzten Münzen angefügt. Ich halte die allesamt für echt.
Ich kann deine Meinung für alle von dir gezeigten Münzen - mit Ausnahme der 10 Cent vielleicht - bestätigen.
Der überwiegende Teil der von anderen Foristen und mir hier dargestellten Münzen weist jedoch eine ganz andere Oberflächenbeschaffenheit auf, die mit Beschädigungen durch Abnutzung oder Säure nicht zu erklären sind.
Ein Hitze- oder Brandschaden ist möglich, erscheint mir angesichts des flauen Prägebildes, dem Fehlen von verbranntem/ oxidiertem Metall an den Münzen und den immernoch sehr flachen(nicht verbogenen) Schrötlingen sehr unwahrscheinlich.
Die Masse der hier gemeldeten Funde spricht ebenfalls für eine Fälschung im großen Stil.

Zu dem vermeintlich auffälligen maltesichen 10er: ebenso wie beim in einem anderen Thread hier schon mal vorgestellten falschen 10er aus der Slowakei ist die nationale Seite der Euromünzen für 95% der Bevölkerung nicht von Bedeutung.
Bekannte von mir bemerkten ein Jahrzehnt lang nicht, dass nicht alle Euros das Brandenburger Tor, einen Eichenzweig und den Bundesadler hinten drauf haben. Ein Arbeitskollege sagt mal zu einer Münze mit der Aufschrift "ESPAÑA" "oh ein italienischer!"
Soviel zur Eurokenntnis des Ottonormalverbrauchers!
 
Hier noch die Bilder von in einem anderen Thread - welchem weiß ich leider nicht mehr - gemeldeten Gussfälschungen.
Links die Originale zum Vergleich, rechts die Fälschungen.

Auffallend hier auch die oxidierten Gussrückstände und die porige Oberfläche.
 

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Hier eine Aufstellung der bis jetzt hier gemeldeten Gussfälschungen:

10 Cent
- D 2002 G
- F 2012
- I 2010
- M 2008
- NL 2001
- SK 2009

20 Cent

- B 2000, 2008, 2011
- D 2002 ADF, 2003 G, 2004 G, 2009 J
- E 2002, 2006
- F 2001, 2007
- I 2002, 2006
- M 2008
- P 2002
- FIN, IRL, L, NL nicht genannte Jahrgänge

50 Cent

- B 2002
- D 2002 DFJ, 2004 F
- I 2002
- IRL 2005
- F 2001
 
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Eigentlich sollten in den Tiefen dieses Forums dazu Infos bzw. Bilder zu finden sein... die Gußfälschungen aus Italien sind 2002er. Sie wurden damals glaube ich in Mailand hergestellt und nur einige gelangten in den Umlauf, bevor der Fälscher hochgenommen wurde.
 
Heute mal wieder ein krasses Beispiel...
20 Cent Italien ohne Prägejahr u. Monogramm. An allen Ungläubigen.. das schafft keine Säure ohne sichtbaren Spuren o. eine starke Abnutzung.
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In den beiden ersten Monaten dieses Jahres drei Falschmünzen in Berlin bekommen.

1x 50 Cent Frankreich 2001 ... 7,57g
1x 20 Cent Frankreich 2001 ... 5,65g
1x 20 Cent Italien 2002 ... 5,44g
 

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Ich habe mich heute auf der Numismata mit dem dort fürs Falschgeld zuständigen Bundesbanker unterhalten und ihn auf diese Münzen angesprochen.
Er war auch der Meinung, dass solche Stücke vermehrt auftauchen, dass es sich dabei allerdings nicht um Fälschungen handelt. Vielmehr wäre es Münzschrott abgenudelter Münzen, der verkauft, in Asien gereinigt und wiederaufbereitet und dann bei uns wieder in den Umlauf gebracht wird.
Fälschungen von 10 und 20 Cent-Münzen würden sich sicher Meinung nach nicht rechnen.
Für mich bleibt dann nur noch die Frage, wieso dieser Münzschrott unentwertet verkauft wird, und/oder wieso dieses Wieder-In-den-Umlaufbringen nicht anderweitig unterbunden wird.

Ändert aber nichts daran, dass diese Stücke nach wie vor sehr interessant sind.
 
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