Innovatives Marketing

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Achtmal die gleiche Fehlprägung, alles zwischen 1999 und 2002 entstanden
Und das von einem einzigen Anbieter.

Und ein Preis, der aufhorchen lässt und an die wildesten Zeiten des FP-Marktes erinnert.

Das muss man erst einmal sacken lassen

Ob man überhaupt 50 % der Preisvorstellung in einer Ebay-Auktion bekommen würde? Ich weiß es nicht.

Raritäten sind es definitiv keine, wenn ein Händler gleich acht davon anbietet. Da ist dann aber wirklich jede Fantasie raus.

Was kommt als Nächstes: 8 x 2 Euro Monometaller vom selben Typ oder schalten wir direkt auf 5-Euro hoch?

Es bliebt auf jeden Fall spannend....
 

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Schrötling zu klein und ohne Randrille?
Da ist doch eine Manipulation nicht ausgeschlossen, oder?
 
Da ist doch eine Manipulation nicht ausgeschlossen, oder?
Der Anbieter ist hochseriös und deshalb halte ich eine Manipulation für ausgeschlossen.

Ob der Preis angemessen ist, ist natürlich eine andere Frage. Wenn es ein Schnäppchen wäre, wären vermutlich schon ein paar Exemplare weg ;-).

PS: Auch zu dicke Exemplare mit Randrille sind im Angebot...
 
Die sind schon alle echt. Keine Frage. Nur so ein massiertes Angebot ist sehr ungewöhnlich.
Und natürlich ist der Markt-Preis abhängig von Angebot und Nachfrage.
 
Könnte ja sein dass jemand explizit Niederländische Fehlprägungen gesammelt hat und der Händler dann die Sammlung aus einer Erbschaft aufgekauft hat?
Schlauer wäre sicherlich, das Stück für Stück zu machen, aber vielleicht ist es ein Auftrag?

Mögliche Erklärungen gibt es viele. Und alle sind sie mindestens spekulativ. Ich halte mich lieber an die Fakten:

Mittlerweile hat der Verkäufer noch weitere, gleichartige Stücke eingestellt.
 
Mögliche Erklärungen gibt es viele. Und alle sind sie mindestens spekulativ. Ich halte mich lieber an die Fakten:

Mittlerweile hat der Verkäufer noch weitere, gleichartige Stücke eingestellt.
Könnte es sein das sich dieser Händler auf Fehlprägungen spezialisert hat? Ist übrigens keine Frage sonden eine Antwort.
 
Schrötling zu klein und ohne Randrille?
Da ist doch eine Manipulation nicht ausgeschlossen, oder?

Moin Moin,

auszuschließen ist bei den Fehlprägungen grundsätzlich erst einmal gar nichts.
Aber ein Zusammenhang zwischen "zu klein und ohne Randrille" und einer Manipulation bei einer 2 Cent Münze besteht ebenfalls auch grundsätzlich erst einmal nicht.
Das bedingt schon die Tatsache, dass diese Rille ausschließlich bei diesem Nominal vorhanden ist, was z.B. bedeutet, dass jede in diesen Prägevorgang geratene andere Euroronde unter Normalbedingungen diese Rille nicht aufweist.
Dazu muss man unbedingt berücksichtigen - und daher vermute ich das Aufkommen der Frage!? ;) - dass diese Rille nicht bei der Prägung, sondern bereits bei dem in der Industrie durchgeführten Stauchvorgang angebraucht wird !
Somit kann es sowohl theoretisch als auch praktisch auch 2 Cent-Münzen mit Sollgewicht aber ohne Randrille geben.
Ist diese Ronde untergewichtig, muss die erste Vermutung in Richtung 1 Cent Ronde gehen - und davon gibt es auch bei den deutschen reichlich (ich erinnere an die große Stückzahl allein von angebotenen 2008 F. Man darf gerne bei dem besagten, u.a. auf Fehlprägungen spezialisierten (um hier die während meiner "Schreiberei" aufgetauchte Frage / Antwort durch "Fusselbär" zu bestätigen) Händler anfragen, wieviel Stücke er davon mittlerweile zusammengetragen hat - unter der Voraussetzung, dass zwischenzeitlich nur wenige bzwl. gar keine verkauft wurden !!!).
Warum soll es also überhaupt verwundern, wenn von Holland und / oder Frankreich und / oder ....... usw. mehrer Stücke zusammen auftauchen. Das kann sich ganz leicht über Rollenmehrfachfunde oder, wie bereits erwähnt, Zusammengetragenes handeln.
So etwas betrachtet man auf jeden Fall als (fast) normal, wenn man diese Erfahrung bereits selbst gemacht bzw. von solchen aus verlässlicher Quelle gehört hat. Vor einiger Zeit habe ich zu den Abb. bei DDR Münzen meine diesbezüglichen Funde der Stempeldrehungen über mindestens einen gelockerten Prägestempel vorgetsellt - entdeckt in großer Zahl in 4 Originalprägestättenrollen zu je 50 1 PF-Stücken mit der seltenen Jz 1973. Einiges davon 1 x, anderes eben auch mehrfach in identischer Form vorhanden.
Man kann über alles Mögliche und vermeintlich Unmögliche hin und her und vor und zurück "Spekulatius" betreiben - zu einem konkreten Ergebnis kommt man aufgrund von Nichtwissen und vor allem in Ermangelung von verlässlichen und geschwätzigen Quellen in fast all solchen Fällen sowieso nicht.
Wir Sammler von Fehlprägungen müssen uns doch klar sein, was wir im Endeffekt in unsere Sammlung integrieren möchten - vor allem auch hinsichtlich der Kosten. Ob der hier im Raum stehende Kaufpreis ein realistischer ist oder evtl. wird, entscheiden auch ganz allein wir :).
In - schreiben wir mal so dahin - z.B. 10 - 15 Jahren erinnert sich kaum noch jemand daran, dass die eine oder andere Fehlprägung irgendwann einmal und ganz plötzlich achtfach aufgetaucht war. Und warum ? Weil es dann aus meiner diesbezüglich bei der DM-Währung gemachten Erfahrung mit einiger Sicherheit auch kaum noch jemanden bis niemanden mehr interessiert.
Auch das 5 DM-Stück von 1966 G ohne aufgerollte Randschrift tauchte vor einigen Jahrzehnten "plötzlich" in großer Stückzahl auf. Das hat die Sammler von Fehlprägungen aber überhaupt nicht davon abgehalten, diese Münze für die Sammlung zu erwerben - ganz im Gegenteil und das obwohl auch hierfür der damals zu entrichtende Preis über das Wissens zu der Existenz von ca. (mind.?) 3 Rollen (120 Stück) eindeutig zu hoch war. Er wurde gezahlt und das selbst von nicht wenigen ansonsten bezüglich Fehlprägungen "abstinenten Nasenrümpfern" ;) :). Selbstverständlich hinkt der Vergleich ein wenig (aber nur ein wenig), denn ist ein gewisser Unterschied über die Nominalgröße und Beliebtheit vorhanden.
Ob es seitens des Verkäufers geschickt ist alle vorhandenen Exemplare "in einem Rutsch" oder nach und nach anzubieten, kann / muss ohne Informationen zu diesem Vorgehen zumindest im ersten Moment in gewisser Weise unbeantwortet bleiben.
 
Moin Moin,
.... Wir Sammler von Fehlprägungen müssen uns doch klar sein, was wir im Endeffekt in unsere Sammlung integrieren möchten - vor allem auch hinsichtlich der Kosten. Ob der hier im Raum stehende Kaufpreis ein realistischer ist oder evtl. wird, entscheiden auch ganz allein wir :).

Genau so ist es. Und damit wir als Münzen- und Fehlprägungssammler (ökonomisch halbwegs) fundierte Entscheidungen treffen und so die uns zur Verfügung stehenden, stets begrenzten Mittel, im Hinblick auf die zu erwerbenden Münzen möglichst gut einsetzen können, müssen wir den Markt genau beobachten und uns gegebenenfalls Notizen zu Häufigkeiten, Angeboten und Preisen machen. Ganz wichtig sind Auktionen, da bei diesen Preise durch das freie Spiel von Angebot und Nachfrage zustande kommen können. Und auch hier muss man versuchen, dies über die jeweils erzielten Preise zu verifizieren.

.....zu einem konkreten Ergebnis kommt man aufgrund von Nichtwissen und vor allem in Ermangelung von verlässlichen und geschwätzigen Quellen in fast all solchen Fällen sowieso nicht....

Auch das stimmt bei einer Momentaufnahme. Denn ein Verkäufer (i.d.R. ein Händler) hat - ganz im Gegensatz zu einem Käufer (i.d.R ein Sammler) das wirtschaftlich bedingte Interesse, einerseits möglichst günstig anzukaufen und andererseits einen möglichst hohen Verkaufspreis für seine Waren zu erzielen. Ein Wissens- und Informationsvorsprung kann dabei hilfreich sein, weswegen er solches Wissen, so er es hat, in der Regel für sich behalten wird. Ein Sammler kann sich jedoch im Laufe der Zeit einen immer besseren Überblick verschaffen, und so versuchen, auf Augenhöhe zu kommen, siehe oben...

In - schreiben wir mal so dahin - z.B. 10 - 15 Jahren erinnert sich kaum noch jemand daran, dass die eine oder andere Fehlprägung irgendwann einmal und ganz plötzlich achtfach aufgetaucht war. Und warum ? Weil es dann aus meiner diesbezüglich bei der DM-Währung gemachten Erfahrung mit einiger Sicherheit auch kaum noch jemanden bis niemanden mehr interessiert.

Hier möchte ich Dir nicht uneingeschränkt folgen:
Spätestens dann, wenn ein Sammler seine Sammlung oder Teile davon an einen Händler verkauft, wird er sehr schnell erfahren, was alles nicht selten ist. Oder was alles nicht vom Markt nachgefragt wird. Das sind meist ganz einfach die Münzen, die mehrere Händler nicht oder nur zu einem (für den Sammler) erstaunlich geringen Preis haben wollen.

Es mag sein, das das, was Du an Wissen und Wahrhaftigkeit erworben und erkannt hast in Phasen der Übertreibung von nahezu allen Marktteilnehmern ignoriert wird und gewiss würde man, bei dem Versuch, Menschen zu überzeugen mehr Spott, Gelächter und Ablehnung, als Zustimmung und Lob erfahren, jedoch auf lange Sicht wird Du stets eines: Recht behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe zweimal rüber geschlafen und mir heute die mittlerweile 10 Artikel genauer angesehen:

(1) Lassen wir die eine Prägung von 1999 außern vor, so datieren die verbleibenden 9 Stücke allesamt 2001
(2) Acht von neun sind zu dünn und ohne Randrille: 1 x 1,7 g, 6 x 2,5g, 1 x 3,0 g (=halbwegs normalgewichtig, aber ungerillt) und einer ist zu dick, aber mit Randrille 3,5 g.
(3) Allesamt sind sie kupferfarben und magnetisch (da mit Stahlkern).

Damit ist für mich völlig klar, was hier passiert ist:

Ein Zainende kennt jeder. Das ist, wenn über das rechteckige Metallbelch, aus denen Rohlinge herausgestanzt werden, hinaus gestanzt wird,
wobei früher die Zaine gegossen und gehämmert und gewalzt wurden.

So ähnlich ist das heute auch noch, nur mit dem kleinen Unterschied, dass aus Endlos-Blechen Zaine geschnitten werden, aus denen Ronden
ausgestanzt werden. Bis auf Anfang und Ende des Endlos-Bleches sollte überall dieselbe Dicke sein. Natürlich kann es auch beim Auswalzen der Bleche
zu Fehlern kommen, sodass man sowohl dickere, als auch dünnere Bereiche hat.

Was zu dünn ist, kann nicht mit einer Mittelrille versehen werden - wahrscheinlich rutscht es durch und wird von der Maschine ungerillt wieder
ausgeworfen, weswegen den leichten Stücken die Rille fehlt, dem dicken Stück jedoch nicht.

Danach wurden die Eisenplättchen verkupfert und geprägt.

Fazit:
meiner Ansicht nach sind es keine Rondenverwechselungen, sondern eine spezielle Art von Materialfehlern oder eine Unterart von Zainenden - in Fall der Zainenden-Abart wurden End- und Anfangsstücke von Endlos-Belchrollen in die Zaine hinein geschnitten. Bei den Materialfehlern variiert die Blechdicke innerhalb einer Endlos-Rolle sehr stark über die vorgegebenen Toleranzen hinaus. Was von beiden es ist, vermag ich nicht zu sagen.

Widerlegt werden kann meine These beispielsweise dadruch, wenn jemand Informationen hat, welche (ausländischen) Münzen oder in den Gewichten 1,7g, 2,5g und 3,5 g im Jahr 2001 von der betreffenden Prägeanstalt gefertigt wurden, und zwar aus (rundum) verkupfertem Stahlblech.

Der "normale" Gewichtsbereich einer prägefrischen 2-Cent-Münze beträgt 3,06 g; bei 240 von mir gewogenen Münzen schwanken die Gewichte zwischen 3,00 g und 3,12 g

Gewicht von 1-Cent-Münzen: 2,30 g, von 2,24 g bis 2,36 g - das könnte dann (theoretisch) die 6 x 2,25 g abdecken, dagegen spricht, dass mir dafür die Münzen zu rund erscheinen und zu viel von den Randstäben vorhanden ist (vergleiche hierzu eine 2 Cent Münze 2007F, auf 1-Cent-Ronde geprägt im Angebot desselben Verkäufers).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Preisfindung:

Ein Angebot eines Kollegen aus Crailsheim liegt preislich ganz anderswo:
88 Euro für eine sehr dünne und entsprechend sehr schwach geprägte Münze.
Der Kollege geht ebenfalls von einem artfremden Rohling aus. Gewicht hier: 1,70 Gramm.
 

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