Wenn ich mir die Beschreibungen des amerikanischen Systems so anschaue, fällt mir auch auf, dass auf die Prägedetails eingegangen werden:
z.B.
<table class="data-table table-rounded full-table"><tbody><tr class="evenrow"><td>MS/PR-66</td> <td>Wenige kleinere Abdrücke/Kratzer nicht im zentralen Bereich, gute Prägedetails</td> </tr> <tr class="oddrow"> <td>MS/PR-67</td> <td>Praktisch prägefrisch mit kleineren Unvollkommenheiten, sehr gute Prägedetails</td></tr></tbody></table>
Dies deutet auf eine Vermischung von Erhaltungsgraden von Münzen mit Erhaltungsgraden von Stempeln. Wenn sich Stempel abnutzen, prägen Sie Münzen bei denen das Prägebild flauer erscheint, aber in feinstem Stempelglanz vorliegen. Ist das so gewollt?
Zum Vergleich internationaler Bewertungen finde ich auch eine Zeile auffällig:
<table class="data-table table-rounded full-table"><tbody><tr class="evenrow"><td>
</td><td>UNC</td><td>
</td><td>
</td> <td>Stempelglanz (ST)</td><td>
</td><td>
</td><td>MS/PR-63</td><td>Abdrücke/Kratzer in moderater Anzahl/Größe, Prägedetails eventuell nicht komplett</td></tr></tbody></table>MS/PR-63 Abdrücke/Kratzer in moderater Anzahl/Größe, Prägedetails eventuell nicht komplett
Kann es sein, dass hier der Ursprung für den sehr dehnungsfähigen Begriff "unzirkuliert" herkommt und man ihn (fälschlicherweise) mit unz = st gleichsetzt? Merkwürdig - und hier schon andiskutiert - ist auch, dass Münzen in Stempelglanz Kratzer in moderater Anzahl/Größe haben dürften. Dies steht in Kontrast zu Jaegers Angaben. Da wirft sich bei mir die Frage auf, inwiefern bzw. ab wann Kurt Jaeger stillschweigend den Zitierstatus erlangte, den er heute innehält!?
Beste Grüße,
JPN