Klebereste uns sontiges...

[sinuhe09]

Hallo allerseits,
wie so viele von Euch wahrscheinlich auch bin ich über eine Erbschaft an ein Album mit Münzen gelangt. Die Münzen befinden sich in Klarsichtplastikfolien, waren offenbar aber vorher schon einmal irgendwo eingeklebt. Das ist mein Problem: auf manchen Münzen befinden sich Klebereste.
Ich weiß nicht, welcher Kleber verwendet wurde und wie ich die Klebereste schonend entferne. Außerdem lese ich hier im Forum immer von Zaponlack. Wie erkenne ich, ob die Münzen mit einer solchen Lackschicht behandelt worden sind. Anbei mal ein Beispiel.
Danke für Eure Denkanstösse.

 

[bofried]

Versuche es erst einmal mit heißem Wasser und Spüli. Vielelicht klappt das schon. Danach würde ich es mit Waschbenzin versuchen. Wenn das nicht hilft WD-40 – Wikipedia. Wenn das alles nicht hilft kannst Du immer noch Aceton nehmen.

 

[B555andi]

Mit Aceton dürften sich die Klebereste sehr schnell auflösen...

 

[sinuhe09]

Danke für die schnellen Antworten. Schädige ich mit Aceton die Münze? Und würdet Ihr bei der Gelegenheit auch die dunkle Färbung angehen? Ich vermute, es handelt sich dabei nicht um die sogenannte "Patina". Oder lässt man das lieber so wie es ist? Danke erneut!

 

[Seltengast]

Nee, lass die mal so dunkel wie sie ist. Ist besser so!

 

[NikolausderIII.]

Nein, ein Aceton-Bad schadet den Münzen nicht. Anschließend wollen sie jedoch noch
ausgiebig mit warmen Wasser abgespült und danach gut/warm getrocknet werden .

 

[Moccamaster]

Ich habe mal alte Klebereste auf Silbermünzen (harter transparenter Alleskleber, würde ich sagen) mit einem Essigbad abgelöst. Hat den Münzen nix getan, allerdings war natürlich die Patina an den Stellen an denen der Kleber saß heller als der Rest. Aber definitiv besser als vorher. Aceton ging nicht.

 

[bofried]

Vor Säurebädern würde ich abraten. Die Kupferbestandteile reagieren oft chemisch und die Münzen bekommen eine leichten Rosé Farbton.

 

[B555andi]

Vor Säurebädern würde ich abraten. Die Kupferbestandteile reagieren oft chemisch und die Münzen bekommen eine leichten Rosé Farbton.

Unter Fachleuten ist auch der Begriff "schweinchenrosa" gebräuchlich...

Bei einigen Bronzemedaillen kam auch das Aceton an seine Grenzen. Mein Wundermittel "Dowanol PM" (Malerbedarf) war in diesen Fällen erfolgreich.

 

[sinuhe09]

Vielen Dank Euch für die wertvollen Hinweise. Ich denke, es zunächst mit Aceton zu versuchen. Mein Vorgehen wäre, einen Tropfen aufzutragen und zu schauen, ob von den Papier- und Klebstoffresten schon was abgeht. Soll ich warten, bis alles komplett aufgelöst ist, oder eher sukzessiv Schicht für Schicht abtragen?
Und insgesamt werde ich wohl erst mal mit einer wertlosen Münze anfangen, richtig?