Hallo, ich hab unter meinen Fünfern zwei Stück, die etwas aus der Reihe tanzen.
Das eine wiegt nur
9,43 gr. und ist leicht magnetisch,
das zweite wiegt
10,14 gr. und ist auch leicht magnetisch.
Der Magnetismus hat, das hab ich durch varukop´s Beitrag jetzt gelernt, nicht unbedingt was zu bedeuten.
Aber sind die Gewichtsunterschiede zu den "Normalen" noch in der Toleranz ?[/QUOTE]
Moin Moin,
generell und grundsätzlich müsste die Frage eindeutig mit
NEIN beantwortet werden - aber .......
Meine Erfahrung zu diesem in vielerlei Hinsicht "speziellen"
Münztyp von 1969 ist die, dass es zwar ebenfalls das übliche Sollgewicht (9,70 g) gibt, (und gleich noch ein --->) aber .......
.
Folgende Stücke befinden sich aus den verschiedensten Normabweichungsgründen in meiner DDR-FP-Sammlung und zeigen die Gewichte (g):
7,17 -- 8,95 -- 9,20 -- 9,21 -- 9,34 -- 9,56 -- 9,64 --
9,70 -- 9,71 -- 9,73 -- 9,74 -- 9,81 -- 9,81 -- 9,81 -- 9,84 -- 9,85 -- 9,86 -- 9,86 -- 9,89 -- 9,98 -- 9,99 -- 10,00 -- 10,03 -- 10,13 -- 10,14 -- 10,21 -- 10,50 --
10,57
Wenn man die total aus dem Rahmen fallenden 7,17 g außen vor lässt, dann muss man hier feststellen, dass bei diesem Münztyp die uns bekannten und üblicherweise recht engen Gewichtstoleranzen zu "vergessen" sind.
Von einer Gewichtstoleranz würde ich bei diesen DDR-5ern besser nicht mehr schreiben / sprechen, denn so tolerant kann man nicht mehr sein .
Die von mir genannten Stücke sind alle echt und so ergibt sich auch ein recht realistischer "echter"
Gewichtsbereich von ca. 8,9 - 10,6 g !!
Die Abweichung nach unten und oben vom Sollwert beträgt demnach ca. -8% bzw. ca. +9 % !!
Das meine Aufstellung mehr über- als untergewichtige Stücke beinhaltet muss nicht zwangsläufig einen Trend angeben, denn es handelt sich ja nicht um eine darauf abgezielte Studie!!!
Ich hatte ja geschrieben, dass die Stücke sich wegen verschiedenster Normabweichungen in meiner Sammlung befinden.
Das muss im Grunde für jeden Hersteller von Zainblechen ein Trauma sein, solche Unterschiede produziert zu haben
.
Ich habe mir immer mal wieder die Frage gestellt, wie es zu solchen Abweichungen kommen konnte - eine allein und absolut zutreffende Antwort habe ich aufgrund verschiedenster Möglichkeiten darauf noch nicht gefunden - vor allem, wenn man berücksichtigt, dass ja andere Münzen aus dieser Zeit nicht mit solchen extremen Abweichungen "zu kämpfen haben".
Wenn ich mir die 20 PF-Stücke mit dem Sollgewicht von
5,40 g meiner FP von 1982 (5,80 g); 1983 (4,86 g bzw. 5,14 g); 1984 (5,08 g bzw. 5,70 g); 1985 (4,86 g); 1989 (5,19 g) und nochmals 1983 (5,88 g trotz eines gewichtsreduzierenden Zainendes !) anschaue - zwar ca. 15 - 20 Jahre später, aber auch extreme Abweichungen. Grund ?
Bei den Magnetreaktionen habe ich "ganz grob"! 4 Stärken feststellen können:
1. Sehr schwach: Werden vom Magneten nur minimal angehoben und bleibt dann liegen)
2. Schwach: Werden vom Magneten angezogen und bleibt "gerade so" haften
3. Stark: Werden ähnlich den früheren 2 + 5 DM und den heutigen 1 + 2 Euro Stücken deutlich angezogen
4. Sehr stark: Werden mit deutlichem "Klack" angezogen und kleben relativ fest am Magneten - allerdings längst nicht so stark wie bei den Münzen aus Eisen oder Nickel !
Um die Frage bezogen auf diesen
Münztyp von 1969 zu beantworten:
Beide Stücke liegen in dem hierfür festzustellenden üblichen Gewichtsbereich.
Beste Grüße
varukop