Materialproben 5 Mark 1969 DDR: Was gibt es da alles?

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Moin Moin,

<O:p</O:pob es sich bei dem Stück tatsächlich um eines mir bisher vollkommen unbekannten (Probe)Stückes mit 98% Nickel handelt, ist über die Frage nach der Magnetreaktion der Münze zu klären - solch ein Stück müsste sehr stark auf einen Magneten reagieren.<O:p</O:p

Von dem 69er Fünfer soll es (angeblich) Stücke auf folgenden Ronden geben (u.a. nachzulesen in der Auflistung in M&S):

01. Cu/Ni 900/100 (normal)
02. Cu/Ni 750/250 ("silbrig") wahrscheinlich die angebotene Probe
03. Stahl, Ni-plattiert
04. Cu/Ni/Zn 620/180/200 (Neusilber)
05. Ni/Messing
06. Nickel
07. Al
08. Messing
09. Stahl, Messing plattiert
10. Al/Bronze

11. Es soll neben der 750/250er angeblich auch noch eine minimal ins rötliche gehende 800/200er Legierung geben.<O:p</O:p
Da man diese (Er)Rötung aber sehr einfach provozieren kann, habe ich diesbezüglich seit Auftauchen so meine Bedenken, ob diese Legierung tatsächlich existiert.

12. Desweiteren existieren von der Ausführung 01. noch Stücke, die mehr oder weniger deutlich auf einen Magneten reagieren. Dieses tun sie allerdings nicht etwa aufgrund eines erhöhten Ni-Anteils (ein leider weit verbreiteter Irrglaube :)), sondern über Verunreinigungen der Legierung durch auf einen Magneten reagierendes Fe.
<O:p</O:p

Beste Grüße<O:p</O:p
varukop<O:p</O:p
 
Wenn mir jemand sagen würde , daß die Münze zu 98 % aus Ni bestünde, dann würde ich Ihn fragen ob er mir die Analyse-Ergebnisse zukommen lassen kann !!
Durch "KRÖTENLECKEN" kann man die Zusammensetzung wohl kaum herausfinden.:D

Grüße
srolly
 
Hallo,

ich hab unter meinen Fünfern zwei Stück, die etwas aus der Reihe tanzen.

Das eine wiegt nur 9,43 gr. und ist leicht magnetisch,
das zweite wiegt 10,14 gr. und ist auch leicht magnetisch.

Der Magnetismus hat, das hab ich durch varukop´s Beitrag jetzt gelernt, nicht unbedingt was zu bedeuten.
Aber sind die Gewichtsunterschiede zu den "Normalen" noch in der Toleranz ?

Danke schon mal für eine Antwort !

Viele Grüße
Heinz
 
Hallo, ich hab unter meinen Fünfern zwei Stück, die etwas aus der Reihe tanzen.
Das eine wiegt nur 9,43 gr. und ist leicht magnetisch,
das zweite wiegt 10,14 gr. und ist auch leicht magnetisch.
Der Magnetismus hat, das hab ich durch varukop´s Beitrag jetzt gelernt, nicht unbedingt was zu bedeuten.
Aber sind die Gewichtsunterschiede zu den "Normalen" noch in der Toleranz ?[/QUOTE]


Moin Moin,

generell und grundsätzlich müsste die Frage eindeutig mit NEIN beantwortet werden - aber .......

Meine Erfahrung zu diesem in vielerlei Hinsicht "speziellen" :) Münztyp von 1969 ist die, dass es zwar ebenfalls das übliche Sollgewicht (9,70 g) gibt, (und gleich noch ein --->) aber ....... ;) :).

Folgende Stücke befinden sich aus den verschiedensten Normabweichungsgründen in meiner DDR-FP-Sammlung und zeigen die Gewichte (g):

7,17 -- 8,95 -- 9,20 -- 9,21 -- 9,34 -- 9,56 -- 9,64 -- 9,70 -- 9,71 -- 9,73 -- 9,74 -- 9,81 -- 9,81 -- 9,81 -- 9,84 -- 9,85 -- 9,86 -- 9,86 -- 9,89 -- 9,98 -- 9,99 -- 10,00 -- 10,03 -- 10,13 -- 10,14 -- 10,21 -- 10,50 -- 10,57

Wenn man die total aus dem Rahmen fallenden 7,17 g außen vor lässt, dann muss man hier feststellen, dass bei diesem Münztyp die uns bekannten und üblicherweise recht engen Gewichtstoleranzen zu "vergessen" sind.
Von einer Gewichtstoleranz würde ich bei diesen DDR-5ern besser nicht mehr schreiben / sprechen, denn so tolerant kann man nicht mehr sein ;) :D.
Die von mir genannten Stücke sind alle echt und so ergibt sich auch ein recht realistischer "echter" Gewichtsbereich von ca. 8,9 - 10,6 g !!
Die Abweichung nach unten und oben vom Sollwert beträgt demnach ca. -8% bzw. ca. +9 % !!

Das meine Aufstellung mehr über- als untergewichtige Stücke beinhaltet muss nicht zwangsläufig einen Trend angeben, denn es handelt sich ja nicht um eine darauf abgezielte Studie!!!
Ich hatte ja geschrieben, dass die Stücke sich wegen verschiedenster Normabweichungen in meiner Sammlung befinden.

Das muss im Grunde für jeden Hersteller von Zainblechen ein Trauma sein, solche Unterschiede produziert zu haben :eek: :D.
Ich habe mir immer mal wieder die Frage gestellt, wie es zu solchen Abweichungen kommen konnte - eine allein und absolut zutreffende Antwort habe ich aufgrund verschiedenster Möglichkeiten darauf noch nicht gefunden - vor allem, wenn man berücksichtigt, dass ja andere Münzen aus dieser Zeit nicht mit solchen extremen Abweichungen "zu kämpfen haben".

Wenn ich mir die 20 PF-Stücke mit dem Sollgewicht von 5,40 g meiner FP von 1982 (5,80 g); 1983 (4,86 g bzw. 5,14 g); 1984 (5,08 g bzw. 5,70 g); 1985 (4,86 g); 1989 (5,19 g) und nochmals 1983 (5,88 g trotz eines gewichtsreduzierenden Zainendes !) anschaue - zwar ca. 15 - 20 Jahre später, aber auch extreme Abweichungen. Grund ?

Bei den Magnetreaktionen habe ich "ganz grob"! 4 Stärken feststellen können:
1. Sehr schwach: Werden vom Magneten nur minimal angehoben und bleibt dann liegen)
2. Schwach: Werden vom Magneten angezogen und bleibt "gerade so" haften
3. Stark: Werden ähnlich den früheren 2 + 5 DM und den heutigen 1 + 2 Euro Stücken deutlich angezogen
4. Sehr stark: Werden mit deutlichem "Klack" angezogen und kleben relativ fest am Magneten - allerdings längst nicht so stark wie bei den Münzen aus Eisen oder Nickel !

Um die Frage bezogen auf diesen Münztyp von 1969 zu beantworten: Beide Stücke liegen in dem hierfür festzustellenden üblichen Gewichtsbereich.

Beste Grüße
varukop
 
Hallo varukop,

vielen Dank für Deine Antwort !
Ich bin immer wieder beeindruckt von Deinen ausführlichen Beiträgen :)

Viele Grüße
Heinz
 
@
Srolly

Beim Schrottplatz kann man das machen lassen ,(wenn man nett fragt)
Ich hab dort schon öfters Goldmünzen testen lassen mit einem Handspektrometer.Ist allerdings sauteuer das Gerät so um die 18.000 Euro
aber es zeigt dir die exakte zusammensetzung an .
 
Hi Leute,
kann mir einer von euch erklären, wie ich schnell und einfach erkennen kann, ob ich die Nickelprobe Kupfer 75%/ Nickel 25 % vor mir habe oder nur die billige Normalprägung?
 
Hi Leute,
kann mir einer von euch erklären, wie ich schnell und einfach erkennen kann, ob ich die Nickelprobe Kupfer 75%/ Nickel 25 % vor mir habe oder nur die billige Normalprägung?

Die einfachste Unterscheidung ist die Farbe: Die Normalprägung hat aufgrund des hohen Kupferanteils von 90% eine bräunliche Färbung, während die Kupfernickel-Probe (75:25) die übliche hellgraue Färbung aufweist; letztere dürfte es im Übrigen nur in (nahezu) prägefrischer Erhaltung geben, da diese Stücke nicht in Umlauf gekommen sind.
 
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