Medailleur: Antoine Bovy

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Jean Francois Antoine Bovy wurde am 14.12.1795 in Genf geboren.

Zunächst arbeitete er als Stempelschneider im Betrieb seines Vaters, eines Juweliers. 1824 wurde er nach Paris geschickt, wo er bei dem bekannten Bildhauer James Pradier studierte. Bovy blieb danach in Paris, wurde 1835 eingebürgert und kehrte erst im Jahr 1873 nach Genf zurück.

Bovy gewann in Paris eine Goldmedaille für seine Graveurkünste. Zudem wurde er Mitglied der Ehrenlegion.

Bovy hat eine Prägetechnik entwickelt, die ihm die Anfertigung besonders großer Medaillen erlaubte. Drei heute noch im Umlauf befindliche Münzen der Schweiz wurden von ihm entworfen: das Fünfzigrappenstück, das Einfrankenstück und das Zweifrankenstück.

Bovy starb am 18.09.1877 in Genf.
 
Bronzemedaille von Antoine Bovy auf den französischen Staatsmann Charles-Francois Lebrun (19. März 1739 bis 16. Juni 1824).

Lebrun wurde 1789 Mitglied der Nationalversammlung, war ab 1795 Mitglied im Rat der 500, dessen Präsident er 1796 wurde.

Von Napoleon wurde er 1799 zum 3. Konsul berufen und war ab 1804 Erzschatzmeister.


 

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Dann will ich mal meinen Bovy vorstellen: 1835 anlässlich 300 Jahre Reformation in Genf, etwa 97g Bronze, 62mm. Avers: Calvin und die anderen Reformatoren der Stadt; Revers: allegorische Frauengestalten um die Bibel.
 

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Und noch einen: 1859 anlässlich 300 Jahre Reformation in Frankreich - 1. Nationalsynode der Hugenotten. 144g Bronze 68,5mm. Avers: Beratung der Abgeordneten; Revers: aufgeschlagenes Buch mit Vers Mt 24,35: Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
 

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Ein richtig schwerer Brocken: Medaille von 1835 auf Jean Calvin (zum 300. Jahrestag des Beginns der Reformation in Genf), 622g Bronze, 107mm
Avers: Calvin mit Blick nach links; Umschrift: Johannes Calvinus natus Novioduni 1509 mortuus Genevae 1564 (Jean Calvin, geboren 1509 in Noyon, gestorben 1564 in Genf). Ferner die Signatur des Medailleurs: A. Bovy. F. Revers: gotische Kanzel, in deren Bögen die Inschrift: Il teint ferme com(m)e s’il eust veu celuy qui est invisible. Winzige Buchstaben am Fuß der Kanzel verraten dem, der des Französischen des 16. Jahrhunderts nicht mächtig ist, dass es sich hierbei um den Vers Hebr 11,27(b) handelt: „Er hielt sich an den, den er nicht sah (der unsichtbar ist), als sähe er ihn.“ Umschrift ist dann wieder lateinisch: Corpore fractus : Animo potens : Fide victor / Ecclesiae reformator Genevae pastor et tutamen; zu Deutsch: „Gebrochenen Körpers - stark im Geist - im Glauben Sieger: Genfs Pastor/Hirte und Schutz.“ Genannt auch der Anlass der Medaille: Genev. Jubil. An. 1835.
 

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Hier noch mal die gleiche Medaille wie oben unter meinem ersten Post; diesmal aber in der selteneren Silbervariante: gleiche Größe, etwas geringeres Gewicht.
 

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Nach langer Abstinenz hier nun mein nächster und mutmaßlich letzter Bovy - mehr scheint es von ihm zu meinem Sammelgebiet Reformation nämlich nicht zu geben: Silbermedaille von 1828; 59g und 55,5mm; auf 300 Jahre Reformation in Bern (Brozatus 1298/Whiting 639). Auf dem Avers die Westfassade des Berner Münsters; Umschrift: Nicht erschüttert - nur gereinigt (wieso muss ich dabei an James Bond denken?); im Abschnitt: Dritte Evang: Iubelfeier in Bern MDCCCXXVIII; Signatur A. Bovy. F. Auf der Rückseite präsentiert die allegorische Religio der Stadtgöttin (mit Berner Wappenschild) die Bibel, ein Genius trägt ein Schriftband: Zwingli; Signatur wie Av.
 

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Zinnmedaille auf die Weltausstellung 1862 in London mit dem Porträt der Queen Victoria. Die Medaille hat einen Durchmesser von 50mm und ein Gewicht von 47 Gramm.
 

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