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Medailleur: Arnold Hartig

Sozusagen ein numismatisches Überraschungsei... ;)

Anbei meine karge Aubeute der diesjährigen Münzbörse in Karlsruhe, über die ich an anderer Stelle bereits geschrieben hatte.

Nach langem, ergebnislosen Suchen bin ich bei einem netten, älteren Händler fündig geworden und konnte die unten angehängten vier Medaillen zu einem Preis von zusammen 30 Euro (anstatt der ausgezeichneten 40 Euro) mitnehmen.

Zunächst handelt es sich um drei Varianten zum Thema 175. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart von Arnold Hartig aus dem Jahr 1931. Alle drei haben einen Durchmesser von 35,8 mm. Die Erste ist aus Bronze gefertigt, die zweite aus Silber und die dritte besteht aus vergoldeter Bronze. Alle drei haben mit der Hohensalzburg dasselbe Rückseitenmotiv, welches ich der Einfacheit halber nur von der Bronzeversion hochlade.

Die vierte Medaille (Durchmesser 33 mm) zeigt unverkennbar einen Sportlerkopf und kürt den Sieger im 2.500m Lauf vom 11.10.1025. Sie bereichert meine kleine Nebensammlung von Sportler-Porträtmedaillen aus den 20er und 30er Jahren.
 

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Aus dem Nach-Osterurlaub zurück, erwarteten mich einige Päckchen mit Medaillen. :)

Hier zwei kürzlich erworbene Stücke:

Die erste, von Arnold Hartig geschaffene Plakette (mit Anhängeröse), stammt aus dem Jahr 1905 (entstanden 1904) und ist dem Durchschlag des Karawankentunnels in Österreich gewidmet. Es gibt (bezüglich ihrer Größe) verschiedene Versionen. Die gezeigte Variante ist mit 16x20mm die kleinste mir bekannte. Sie ist aus Silber und wiegt 4,2 Gramm. Der junge Medailleur verbrachte einen Tag mit den Arbeitern im Tunnel und schildert in seinen Memoiren die körperlichen Strapazen, welche die Tunnelarbeiter auszuhalten hatten.

Die zweite Medaille, ebenfalls von Arnold Hartig, stammt aus dem Jahr 1925. Sie ist auf den 70. Geburtstag des Gründers des Deutschen Museums in München, Oskar Miller, herausgegeben worden und besteht aus Bronze (Größe: 59mm, Gewicht: 92 Gramm). Zur Medaille gehört noch ein wunderschönes Etui mit Widmung. Der Preis war mit knapp 13 Euro noch recht überschaubar, zumal sie im Geschäft für 110,- Euro (ohne Originaletui) angeboten wird.
 

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Die Münzenbörse heute in Speyer hat ein paar Stücke für mich gehabt, die ich nicht vorenthalten möchte.

Hier eine kleine Kostprobe:

Hallo Dieter,

irgendwas funktioniert bei mir nicht - ich kann die Medaillen leider nicht sehen.

Im Anhang eine weitere Medaille von mir mit dem Thema "Macht der Töne". Das Avers, welches ich hier zeige, wurde von Arnold Hartig im Jahr 1911 geschaffen. Die tragbare Medaille hat einen Durchmesser von 75mm bei einem Gewicht von 132 Gramm. Mit 1,56 Euro eine Budget-freundliche Anschaffung.

Dargestellt sind eine Sängerin und ein Harfenspieler auf einer Bühne, davor eine vielköpfige Zuhörerschar. Besonders beeindruckend finde ich die Haltung und Mimik der gezeigten Personen. Derart "kontemplative" Konzerte sind etwas aus der Mode gekommen... ;)
 

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Wo wir gerade bei Musik sind:

Eine weitere Medaille hätte ich beinahe vergessen. Sie stammt aus dem Jahr 1916 (Medailleur: Arnold Hartig) und ist vom Mozarteum der Stadt Salzburg der Sopranistin, Opernsängerin und Gesangspädagogin Lilli Lehmann (1848 bis 1929) gewidmet.

Aus Bronze hergestellt, wiegt sie bei einer Größe von 70mm knapp 119 Gramm. Kostenpunkt: 7 Euro.

Bemerkenswert die Rückseite, welche Frau Lehmann mit einer "Liebeserklärung" auf den von Ihr verehrten Meister (Mozart) selbst gestalten durfte:

Mozart! Dein Genius führt über lachende Sonnenhöhen zur Erkenntnis, dass Du gesandt warst, die Menschheit zu beglücken. Nie berührte unlauteres Deine Fittiche und ein Phönix entschwebst Du dunklen Erdenschatten stets aufs neue in strahlender Reinheit.

Wie sich Sprache in nicht einmal hundert Jahren verändern kann.... ;)
 

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Weiterer Neuzugang:

Eine Gemeinschaftsproduktion zweier Medailleure von 1912 auf das 100jährige Bestehen der Wiener Musikfreunde. Die Bronzemedaille hat einen Durchmesser von 75 mm und wiegt 162 Gramm.

Das Avers wurde gestaltet von Hans Schäfer (1875 bis 1933) und zeigt Apoll mit Lyra vor einer Zuhörergruppe. Im Hintergrund ist der Wiener Stephansdom zu erkennen.

Für das Revers zeichnet Arnold Hartig (1878 bis 1972) verantwortlich. Wir sehen eine Lyra auf einem Sockel, darauf einen Schwan mit gespreizten Flügeln, dazu noch eine Rosengirlande.
 

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Vier weitere Medaillen des Österreichers Arnold Hartig sind in den vergangenen Tagen bei mir eingetroffen.

Als erste zeige ich Euch eine versilberte Bronzemedaille aus dem Jahr 1949 auf den 50. Todestag des "Walzerkönigs" Johann Strauss. Sie hat einen Durchmesser von 70,5mm und wiegt 136 Gramm.

Die Frontalbüste ist sehr plastisch gearbeitet und meines Erachtens ein beeindruckendes Porträt des Musikers (sieht man mal von dem kleinen "Schmiss" auf seiner Nase ab).
 

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Nummer Zwei der Neuzugänge ist eine Bronzemedaille aus dem Jahr 1932 auf den Fürstbischof von Seckau, Ferdinand Stanislaus Pawlikowski (1877 bis 1956). Auf dem Revers ist das Bischofswappen abgebildet.

Die Medaille hat einen Durchmesser von 60mm bei einem Gewicht von 84 Gramm.
 

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Und weiter geht es mit dem dritten Neuzugang (zur Abwechslung mal keine Porträtmedaille).

Die Bronzemedaille stammt aus dem Jahr 1955 und ist der Fertigstellung der Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun gewidmet. Vor einer beeindruckenden Gebirgskulisse sind die Staumauer und die Kraftwerksanlage zu sehen.

Auf der Rückseite sind die beteiligten Firmen aufgeführt.

Die Medaille hat bei einer respektablen Größe von 75mm ein Gewicht von 140 Gramm. Erworben habe ich sie mit dem Originaletui.
 

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Mein persönlicher Favorit ist die letzte der vier Medaillen, die ich Euch heute Abend zeigen möchte.

Die einseitige Bronzemedaille aus dem Jahr 1929 ist dem sudetendeutschen Dichter und Schriftsteller Gustav Leutelt (1860 bis 1947) gewidmet.

Das gute Stück wiegt 120 Gramm bei einem Durchmesser von 70mm.
 

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Heute mit der Post bei mir eingetroffen:

Frühe Arbeit des österreichischen Medailleurs Arnold Hartig aus dem Jahr 1910 mit dem Titel "Großmutterls Andacht".

Zugegeben, kein Thema, welches dem heutigen Zeitgeist entspricht. Meiner Meinung nach aber dennoch eine gelungene Arbeit.

Die Plakette zeigt eine alte Frau mit Kopftuch im Profil, einen Rosenkranz betend. Die Plakette misst 65 x 45 mm, ist aus Bronze gefertigt und wiegt 76,24 Gramm.
 

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