Neues Kulturgütergesetz ab 2016

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich den Artikel nur überflogen habe. Ich werde mal nachfragen, ob ich ihn hier posten darf (wenn ich ihn noch finde...).
Könnte der Text identisch mit (oder sehr ähnlich) diesem hier sein? :) Den finde ich nämlich recht hilfreich ...
Kurznachrichten

Tschüs,
Christian
 
Brauche ich jetzt eine Ausfuhrgenehmigung wenn ich KR Münzen zum graden in die USA sende?

Darf XXX Auctioneers weiterhin geslabbte Reichsgoldies deklariert als Studienobjekte versenden?

Bleiben uns die russ. Oligarchen Erhalten? (Seltenste Raritäten sind wohl kaum noch ausser Lande zu schaffen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Fazit: Kaum ein Sammler im Forum wird durch dieses Gesetz "behindert" werden.

Ein, zwei Händler müssen vielleicht einiges durchlesen und vielleicht auch beachten.
 
So lese ich dies auf den ersten Blick auch.
Also meine popelige Preussen Sammlung kann weiterhin verscherbelt werden.

Um es etwas gemein zu sagen; nicht mal FdW ist von archäologischem Interesse. Allerdings weiss man nie, wie numismatisch gebildet die Beamten , die das Gesetz anwenden sollen letztendendes sind. Ohne jetzt Panik zu machen und auf Stammtischniveau zu gehen. Abgesehen davon, die Sammler von Münzen, die eben doch darunter fallen, verdienen unsere Verbundenheit - und können wir ausschliessen, dass sich unsere Sammlerinteressen nicht auch ändern könnten ?
 
Dieses Hintergrundpapier hat doch keinerlei rechtliche Wirkung... liest sich zwar schön aber das wars dann auch schon.

Dieses Zitat aus den DNG Kurznachrichten trifft es:

"Es ist zur Zeit nicht möglich, verbindliche Aussagen zu den Folgen des neuen Gesetzes für die Numismatik zu machen, denn das Gesetz bleibt in vielen Aspekten weithin unklar. Es fehlen noch die Ausführungsbestimmungen, und es scheint Politik zu sein, dass das Gesetz zwar den Rahmen vorgibt, aber Gerichte die Detailfragen werden klären müssen. So kann dieses Gesetz dem Rechtsfrieden und der Akzeptanz der Politik in Deutschland einen Bärendienst erweisen."

Meiner Ansicht nach besteht noch kein Grund aufzuatmen, es sei denn jemand sammelt nur Kiloware oder ausschließlich moderne Münzen die nach 1916 geprägt wurden.

Für mich heisst das bis auf weiteres, dass ich vor allem von antiken Münzen die Finger lassen werde. Ich habe nämlich keine Lust vielleicht irgendwann feststellen zu müssen, dass ich hernach unverkäufliche "Kulturgüter" in der Sammlung liegen habe.
 
Ich habe nämlich keine Lust vielleicht irgendwann feststellen zu müssen, dass ich hernach unverkäufliche "Kulturgüter" in der Sammlung liegen habe.
Naja eigentlich haste Recht, nur wenn ich es innerhalb Deutschlands anbiete wirds ja gehen.
Ich habe nur die Vermutung, ist dies Gesetz erst da wirds wie immer in unserem schönen Staat nach und nach enger gezogen.

Vielleicht ist es in zwanzig Jahren soweit das das die Datenspeicherung weiß wo jedes Stück liegt, welchen Wert es hat und dann wird ne Sammelsteuer eingeführt, bzw. Kulturgut Zwangshypothek.
In unserem, diesem Bürger bestehlenden und Elite geführten Land, würde mich garnichts mehr wundern.
Es geht immer nur um noch mehr Kohle zu abzufassen.
 
Die Münzenwoche hat jetzt ein Interview von Ursula Kampmann mit Ansgar Heveling MdB zum Thema Kulturgutschutz veröffentlicht. (Ist online, aber die Quelle kann ich hier ja nicht posten.) Und natürlich hat er die Frage "Aber von welchem Ursprungsstaat braucht der Sammler jetzt Papiere, um es rechtmäßig in Deutschland einführen zu können?" (da ging es etwa um römische Münzen, die bezogen auf heutige Länder meist "multinational" sind) nicht bzw. nur sehr vage beantwortet.

Immerhin gibt auch er zu, dass das Gesetz den Gerichten künftig sehr viel Spielraum lässt: "Wir haben an der Stelle das, was die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs schon vorgegeben hat, in das Gesetz übernommen, dass nämlich Münzen als Massenware ausgenommen sind. Zumindest wenn es sie in großer Stückzahl gibt, und wenn sie keinen Erkenntniswert haben. Das ist natürlich auch wieder eine Auslegungsfrage. Aber dadurch, dass die Rechtsprechung diese Begriffe schon eingeführt hat, scheint mir das eine brauchbare Kategorisierung zu sein."

Tschüs,
Christian
 
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