Probe ? 1803 Napoleon wer weiß etwas?

Hallo Hermann,


vielen Dank für Deinen Beitrag mit dem wohl nicht ganz so neuen Vorschlag: "Probestück aus der Lehrwerkstatt" ;) ...

Jedoch meinen allergrößten :respekt: für das Foto, hast Du Dir wirklich sehr viel Mühe damit
gegeben, ist sehr nett und einfallsreich gemacht und beweist Deinen Ideenreichtung :cool: !



P.s.: Ist wirklich ehrlich und nicht sarkastisch gemeint :) .
 
Ich kann mir vorstellen, dass so mancher Lehrling geistige Probleme hatte, das zu kapieren. Also stellt ein Lehrling auf die Schnelle Stempel her, die nicht spiegelverkehrt sind. Nach der Prägung kommt dann der Aha-Effekt; Zahlen und Buchstaben liegen auf der Prägung verkehrt herum.
Das mag man heute für möglich halten, wenn man als Lehrling in einem ungeliebten Beruf anfängt und dann auch noch auf einen unmotivierten Lehrmeister trifft.
Kannst Du Dir aber wirklich vorstellen, dass ein Münzmeisterlehrling nicht kapiert hat wie das mit dem Prägen funktioniert, er aber anderseits es bereits drauf hat Stempel herzustellen?

Ansonsten kann ich z.Z. nichts zur Diskussion beitragen, lese aber gespannt mit:), weil es immer mal Stücke gibt, die auf den ersten Blick keinen Sinn ergeben.
Gruß Medaille
 
Hallo Madaille,

mal eine Frage an einen Medaillenfachman.

Sind dir irgendwelche "Lehrstücke" bekannt. Also "Proben" die "Fehler" enthalten und offenbar bewust hergestellt wurden um Lehrlinge (bzw. allgemein Schüler) zu belehren. Z.B. durch Vorzeigen von Prägesetmpel und Prägestück (Medaille) würde beim vorliegenden Stück auch dem Begriffsstutzigtsten klar warum Schrift im Prägestempel spiegelverkehrt graviert werden muß.

Gab es also solche "Lehrstücke" oder wäre das hier ein "Unikum".
 
Ich kann da auch nur Vermutungen äußern. Natürlich gibt es Probeprägungen, um die Wirkung am Original einschätzen zu können, diese haben nichts mit den heutzutage oft als Proben deklarierten Stücken zu tun. Es sind Halbfabrikate, die ähnlich der Bildseite der vorgestellten Medaille noch nicht fertig sind (deshalb auch die Riefen vom Abdrehen). Früher, als man noch per Hand gravierte, waren solche Riefen oder Raster wichtig bei der Handgravur, um maßstabsgetreu vom Bildentwurf übertragen zu können. Insofern (hier jetzt wider eine neue Theorie) kann die Bildseite eine Zwischenprüfung einer Bildseite darstellen, die RS mit den Zahlen kann dann bloßer Zufall gewesen sein, man nahm irgendein Schrötling und irgendeine Unterlage, da es ja nur auf die plastische Beurteilung der Vorderseite ankam. Die Spiegelverkehrte Prägung, die uns hier so beschäftigt, kann dann damals völlig irrelevant gewesen sein.
Auch das alles nur Vermutungen...
Lehrstücke wird es sicher auch immer gegeben haben, das vorliegende Teil ist nach meiner Ansicht aber sicherlich keines, zumindest nur im Rahmen der bereits oben geäußerten Vermutungen. Aber expliziert ein Lehrstück muß es dann auch nicht sein, sondern ein ganz normales Prüf-Zwischenergebnis eines normalen Herstellungsprozesse.
Gruß Medaille
 
Der Rand

Anbei die Rändelung
Hoffentlich erkennbar.
Zur Sammlung.
Viele Medaillen, Münbesuche, Münzen,Essai,s , alles um Napoleon. Zb auch Westphalen. Da auch Kupferabschläge
Frankenprobe 1808 ohne 8 etc.
Leider alles ohne Beizettel , da 2te oder 3te Hand.
Der Urbesitzer muß aber Ahnung gehabt haben.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo FrankZim,

jetzt bin ich außen vor :D !
Ich kann die Dateien zwar runterladen, jedoch leider
nicht öffnen, hast Du mal `nen Schlüssel für mich :eek: ...
 
Das ist eine Datei im Adobe-Photoshop-Format ;)
Ich persönlich kann es auch nicht öffnen, es wäre super, wenn es jemand konvertieren und noch einmal einstellen könnte :)
 
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