Pseudomünzen, Pseudostaaten und Kommerzprodukte

Ich sehe keine prinzipiellen Unterschiede zwischen diesen beiden Produkten.
Es gibt einen Unterschied. Die Katzen kann man nicht aufstellen.

Dänemark ist da für mich das Vorbild. Die Dänen haben nach meiner Kenntnis bisher jede Gedenkmünze über den Bankschalter in den Umlauf entlassen.
Dänemark auch nur noch insoweit, als es jedes Münzmotiv auch in einer Umlaufversion gibt (die Gedenkmünzen in Silber und Gold haben seit Andersen andere Durchmesser).

Dann muss auch noch Portugal als Vorbild gelten. Von jeder Gedenkmünze gab es bis vor kurzem eine Version zum Nennwert. Der diesjährige ¼ Euro in Gold tanzt da aus der Reihe.
 
Dänemark auch nur noch insoweit, als es jedes Münzmotiv auch in einer Umlaufversion gibt (die Gedenkmünzen in Silber und Gold haben seit Andersen andere Durchmesser).

Stimmt. Damit haben die Dänen ihre Tradition gebrochen. Hätten sie den Andersen Silberlingen ein Nominal von 200 kr und den Goldies eins von 2000 kr verpasst, wären diese bestimmt auch bei den Banken zum jeweiligen Nominalwert zu bekommen. Allerdings handelt es sich bei den angesprochenen Münzen nicht um echte Gedenkmünzen, sondern um eine Serie auf den 200. Geburtstag von H.C. Andersen.
Die wirklichen Gedenkmünzen in Silber werden nach wie vor an den Bankschaltern zum Nominalwert (200 kr) ausgegeben. Sie sind jedoch wegen der relativ geringen Auflage meist schon am Ausgabetag vergriffen.
 
Die wirklichen Gedenkmünzen in Silber werden nach wie vor an den Bankschaltern zum Nominalwert (200 kr) ausgegeben. Sie sind jedoch wegen der relativ geringen Auflage meist schon am Ausgabetag vergriffen.
Da macht es wenigstens noch Spaß, auf die Jagd zu gehen, anders als die schale Kaufroutine mit Abo, Bestellformular und "Abbuchung". Einmal hatte ich Glück und konnte eine 200 Kronen bryllup ergattern. Da war ich mächtig stolz.
 
Die einzigen Münzen der Turks- und Caicos-Inseln, die als Umlaufmünzen durchgehen können, sind --

S#1 1 Crown (K-N) 1969 (Staatswappen)
S#53 ¼ Crown (K-N) 1981 (Karibenlanguste)
S#54 ½ Crown (K-N) 1981 (Windmühle)
S#A61 1 Crown (K-N) 1986 (Staatswappen)

Alle diese Stücke wurden bei der British Royal Mint hergestellt.

Auch wenn ich jetzt "meiner" Münzprägeanstalt einen reindrücke: Die prägen für Geld ziemlich alles. Die Royal Mint beliefert laut eigenen Angaben über 100 Staaten mit Geld, haben als erste die Bimetallmünzen in Massen produziert (nicht für GB) und stellt auch Medaillen und Schmuck her. Mich würde es nicht mal wundern, wenn auch grosse deutsche Münzhandelshäuser dort prägen lassen. Ich meinte sogar, das die Royal Mint sogar mal Euro-Münzen für irgendeinen Euro-Staat prägte, oder sogar noch prägt. Was sie jedoch definitiv nicht herstellt sind die Blechscheiben namens "Euro-Probe von ....."

Ach ja, hier der Links zur sehr versteckten Infoseite
 
Selbst wenn die Turks- und Caicos-Inseln auch die ersten kleinen Nominale nicht für den Umlauf herausgegeben haben sollten, sind sie doch sehr günstig zu bekommen und dienen als wunderbare Belegstücke für die Weltmünzsammlung. Meiner Meinung nach waren zumindest die 1/4 und 1/2 Crowns für den Umlauf gedacht, zumal sie von Grösse und Wert US-amerikanischen Münzen gleichen, die dort Kurs haben.

Die Liste habe ich eben um drei weitere Länder ergänzt: Niue, Tokelau und Tuvalu.

Gruß Razorback
 
@Wildschweinräucherer

Ich habe nichts anderes behauptet ;-)
 
... und beim 4ten Mal wird es nun hoffentlich verständlich? Ich habe es etwas umformuliert und ergänzt.

Gruß Razorback
 
Die Royal Mint beliefert laut eigenen Angaben über 100 Staaten mit Geld, haben als erste die Bimetallmünzen in Massen produziert (nicht für GB) und stellt auch Medaillen und Schmuck her. Mich würde es nicht mal wundern, wenn auch grosse deutsche Münzhandelshäuser dort prägen lassen. Ich meinte sogar, das die Royal Mint sogar mal Euro-Münzen für irgendeinen Euro-Staat prägte, oder sogar noch prägt.
Die Bimetallpioniere waren nicht die Royal Mint, sondern die IPZS (Zecca) in Rom. Und natürlich lassen deutsche Agenturen bei der British Royal Mint prägen, MDM beispielsweise seit 1990. Und ja, die Royal Mint hat einen Teil der irischen Euromünzen hergestellt.
 
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