Emotionen beim Münzenverkauf

KJ hatte zu seinen Münzen ein sehr prosaissches Verhältnis. Hatte er eine Sammlung vervollständigt und einen Katalog darüber verfasst, löste er die Sammlung wieder auf, um sich dem nächsten Gebiet zuzuwenden. Letzten Endes sammelte Jaeger also das Wissen über die Münzen. Führt man sich vor Augen, dass Jaeger neben dem Reichsmünzenkatalog auch die deutschen Staaten bearbeitet hat, ergibt sich das Bild einer emsigen Sammlertätigkeit.
Nebenbei, doch dass kann vielleicht an anderer Stelle näher behandelt werden; wenn man anhand des obe geschilderten Sachverhalts davon ausgeht, dass die ersten illustrierten Jaegerkataloge ( ich meine jetzt " den Jaeger " für uns Reichsmünzensammler ) mit Jaegers eigenen Münzen illustriert waren, ist die Frage interessant, wann und warum da ein Austausch des Bildmaterials stattgefunden hat. Ist darüber irgendetwas bekannt ?
 
Ich kann Jaegers Vorgehen sehr gut verstehen. Nicht umsonst hört man immer wieder aus vielen Richtungen, man solle sich von Materiellem trennen.
Zum Austausch der Bilder habe ich kurz einmal nachgeschaut: Der große Wechsel vom "Jaeger" zum Jaeger-Katalog geschah mit der 12. Auflage unter der Feder von Günter Pusback. Weiter geht es hier:
Wer besitzt den ältesten Jaeger-Katalog ? | Seite 15
 
Nicht umsonst hört man immer wieder aus vielen Richtungen, man solle sich von Materiellem trennen.

Eigentlich eine gute Idee :). Virtuell Münzen sammeln ist völlig ausreichend.

Vielleicht kann man auf diesem innovativen Weg, jungen Sammlernachwuchs für unser schönes Hobby begeistern ;).
 
Ich habe mir den thread jetzt noch einmal komplett durchgelesen.
Fazit: Der Titel war gut gemeint, ist aber im Hirn des Lesers weit über's Ziel hinaus geschossen.
Warum? "Psychische Belastung" klingt zu krass. Da denkt man gleich an RTL-Hartz-4-TV, Therapie, Burn-Out, und schlimmere Dinge.
Kurz und gut: vermisse ich Münzen, wenn ich sie verschachert habe? NEIN!
Sentimentaler Firlefanz gehört in zwischenmenschliche oder auch -tierische Beziehungen.
Alles Andere ist Fetisch und gehört bei wahrhaften Problemen in therapeutische Hände.

Natürlich kann ich erst einmal sagen: schade, dass diese Münze mir jetzt nun nicht mehr gehört, aber spätestens bei Geldeingang sollte das Thema durch sein.
 
Ich habe mir den thread jetzt noch einmal komplett durchgelesen.
Fazit: Der Titel war gut gemeint, ist aber im Hirn des Lesers weit über's Ziel hinaus geschossen.
Warum? "Psychische Belastung" klingt zu krass. Da denkt man gleich an RTL-Hartz-4-TV, Therapie, Burn-Out, und schlimmere Dinge.
Kurz und gut: vermisse ich Münzen, wenn ich sie verschachert habe? NEIN!
Sentimentaler Firlefanz gehört in zwischenmenschliche oder auch -tierische Beziehungen.
Alles Andere ist Fetisch und gehört bei wahrhaften Problemen in therapeutische Hände.

Natürlich kann ich erst einmal sagen: schade, dass diese Münze mir jetzt nun nicht mehr gehört, aber spätestens bei Geldeingang sollte das Thema durch sein.

Hallo Tom

Ich gebe Dir durchaus Recht, der Thread-Titel ist etwas unglücklich gewählt.
Daß der Verkauf der eigenen Münzsammlung (oder auch nur eines Teils davon) deprimierend sein kann, das sollte man aber nicht abstreiten. Vor allem dann, wenn man aus finanziellen Gründen verkaufen muß.

Oftmals sind viele persönliche Erinnerungen mit den Münzen verbunden.
Sei es, weil es sich um Erbstücke von den Eltern handelt oder weil man sich noch gut an der Erwerb der einzelnen Stücke erinnern kann, die man über Jahre/Jahrzehnte liebevoll zusammengetragen hat.
Ich bringe zu vielen Münzen kleine Geschichten und Erinnerungen in Verbindung, die bei einem Verkauf mitverloren gehen würden.
 
Wolfgang, das mit dem verkaufen müssen hatte ich in meinem ersten Beitrag in diesem thread schon erwähnt. Trotzdem muss das Gefühl durch sein, wenn ich in das Schnitzel beiße, das ich mir ohne Münzverkauf nicht hätte leisten können.
Wenn ich aber in einer solchen Situation bin, mache ich mir andere Sorgen als um den verlorenen Erhalt meiner Sammlung.
 
Wolfgang, das mit dem verkaufen müssen hatte ich in meinem ersten Beitrag in diesem thread schon erwähnt. Trotzdem muss das Gefühl durch sein, wenn ich in das Schnitzel beiße, das ich mir ohne Münzverkauf nicht hätte leisten können.
Wenn ich aber in einer solchen Situation bin, mache ich mir andere Sorgen als um den verlorenen Erhalt meiner Sammlung.

Hallo Tom

Es ist natürlich eine Frage der Mentalität.

Aber wir sprechen hier zugegeben über Luxus-"Probleme".

Letztendlich sollten wir dankbar für jeden Tag sein, an dem wir und unsere Angehörigen gesund sind und sich des Lebens freuen können.
Im Falle einer ernsthaften Krankheit oder wirklich existenzieller Probleme ist die Münzensammlung sehr schnell sehr unwichtig.
 
Ich habe mir den thread jetzt noch einmal komplett durchgelesen.
Fazit: Der Titel war gut gemeint, ist aber im Hirn des Lesers weit über's Ziel hinaus geschossen.
Warum? "Psychische Belastung" klingt zu krass. Da denkt man gleich an RTL-Hartz-4-TV, Therapie, Burn-Out, und schlimmere Dinge.
Kurz und gut: vermisse ich Münzen, wenn ich sie verschachert habe? NEIN!
Sentimentaler Firlefanz gehört in zwischenmenschliche oder auch -tierische Beziehungen.
Alles Andere ist Fetisch und gehört bei wahrhaften Problemen in therapeutische Hände.

Natürlich kann ich erst einmal sagen: schade, dass diese Münze mir jetzt nun nicht mehr gehört, aber spätestens bei Geldeingang sollte das Thema durch sein.

Genau dies war aber die Absicht meines Beitrages, obgleich ich den Titel lieber in "Emotionen beim Münzverkauf" wechseln lassen würde. Mich interessiert genau dieser "sentimentale Firlefanz", denn dies gehört zum Mensch-Sein eben dazu! Ich gehe zum Beispiel davon aus, dass Sammler, die sich von Jugendtagen an ihre Sammlung zusammengespart haben, anders umgehen, als die, die ihre Sammlung geerbt bekommen haben und diese wieder anders, als solche, die ihre Sammlung über eBay zusammengetragen haben. Sammler von Anlagemünzen, die "nur" auf das Material schauen, haben wieder einen anderen Bezug, als solche, die Münzen als wissenschaftliche Untersuchungsobjekte (zB. Kurt Jaeger) betrachten. Was denken und fühlen die verschiedenen Menschen beim (un)gewollten Verkauf? Das halte ich nicht für unwichtig.

@mod: Bitte Titel - wenn möglich ändern - damit Grundsatzdiskussionen auf ein Minimum reduziert werden.
 
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