Sesterz Augustus T.Quinctius Crispinus

Hallo rethorn,

so viele fehlerhafte, amateurhafte Angaben in einem thread habe ich selten gelesen :mad:
Vielleicht solltest Du dich erstmal informieren, bevor Du sowas weiter gibst.
Irgendwo habe ich gelesen, das Du auch mit Nünzen handelst, ich hoffe mein Eindruck ist falsch, damit ich nicht den Glauben an diverse Händler von antiken Münzen verliere.
Ansonsten sollte es kein Problem sein anhand des Standardkataloges römischer Münzen, dem RIC Voume I, den o.a. Sesterz des Augustus zu bestimmen.
Aber nichts für ungut, ist nicht so böse gemeint, wie es sich anhört, denn jeder kann ja lernen :)
 
Rocco: Machen Sie es einfach besser.
Zumindest verstecke ich mich nicht unter einem Synonymnamen, sondern stehe zu Fehlern.Kann wohl mal passieren, wenn man als Händler auf islamische Münzen spezialisiert ist und nur unter Wildwinds nachgesehen hat, weil man den teuren RIC nicht besitzt.In meiner Branche arbeitet man mehr mit Mitchiner.
Aber es ist immer einfach, selbst nur herumzustehen und herumzukritisieren, während andere versuchen, die Lösung herauszufinden auch wenn sie nicht richtig ist.
 
@ rocco

Was du hier betreibst ist unterhalb der Gürtellinie
und hat mit sachlicher Kritik nichts zu tun.

Ich spare selbst nicht mit Kritik, aber man sollte ein gewisses Niveau nicht verlieren.

Rethorn hat stets saubere Arbeit geleistet.
einen Fehler wird man ihm wohl zu gestehen, zumal er sich selbst verbessert und gerechtfertigt hat.

Macht weitere Streitereien per PN aus, ansonsten ist der Thread zu.
 
Eigentlich doch eine private Firma unter staatlicher Aufsicht, siehe rore Schrift.

Im Münzwesen der römischen Kaiserzeit war der Kaiser der eigentliche Münzherr, wenn auch der Senat als Kontrollinstanz mit eingeschaltet war. Die administrative Leitung wurde vom "Praefectus monetae" (eine Art Geldminister) wahrgenommen, der den Titel "Rationalis" trug. Die technische Durchführung der Prägung oblag einem "Rocurator monetae", dem die "Officinatores" (Zweigstellenleiter) mit den verschiedenen Fachkräften unterstanden. Der "Signator" (Stempelschneider) und "Scalptor" (Graveur) hatten einen eigenen kunstverständigen Vorgesetzten, den "Praepositus". Außerdem gab es den Aequator (Justierer, Wardein), den Dispensator (Kassierer), den Nummularius (Geldprüfer), den Malleator (Zuschläger), Suppostor (Zureicher) und den Mediastinus (Gehilfe). Die mittleren und unteren Münzarbeiter und -beamten setzten sich in der frühen Kaiserzeit meist aus Freigelassen (Felix Augusti Libertus) und Sklaven zusammen. Alle zusammen bildeten die Familia monetalis oder Familia monetaria, die mit dem Zwang der erblichen Berufsfolge unter Kaiser Aurelianus (270-275 n.Chr.) einen sippenähnlichen Charakter annahm. Zunächst wechselten die Mitglieder der "Münzfamilie" wohl den Ort. Der Münzverband war nach den strategischen Erfordernissen des Reichs ambulant tätig. Daraus bildeten sich festansässige Münzämter, die zur Deckung des Münzbedarfs der Provinzen prägten. In der Mitte des 3. Jh.s wurden die meisten für die Provinzen arbeitenden Münzämter geschlossen, weil sich die Münzprägung nicht mehr rechnete. Im Rahmen der Münzreformen unter Diokletian (294-305 n.Chr.) öffneten die meisten alten Münzstätten wieder, zusätzlich wurde eine Reihe Münzstätten neu eröffnet, alle als Reichsmünzämter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon einige Jahrhunderte später wurde das Münzrecht an gut gebildete Kaufleute oder andere verpachtet.
"Da es aufgrund der langen und relativ teuren Ausbildung meist zu wenige Münzarbeiter gab, war die Arbeitsbeschaffung in der Regel kein Problem. An einer Reichsmünzstätte durften allerdings nur "Reichsmünzgesellen" arbeiten; ihnen bot sich die Möglichkeit, zu Münzmeistern aufzusteigen, die nicht nur Disziplinarvorgesetzte des Münzpersonals waren, sondern oftmals die Münzen eigenverantwortlich führten, obwohl Pachtverträge eigentlich (rechtlich) verboten waren. Die Münzmeister fanden meist Gelegenheit, durch Nebengeschäfte auf eigene Rechnung beträchtliche Gewinne zu machen. Als Kontrollinstanz fungierte der Wardein, der den Betrieb überwachte, die Stempel verwahrte, die Metalllegierungen und Münzen und die Abrechnungen prüfte. Es war ihm verboten, mit den Bediensteten der Münze Geschäftsbeziehungen zu unterhalten. Der Münzmeister und der Wardein mussten Eide leisten. Das weitere Münzpersonal bestand aus Schmiedemeistern, Eisenschneidern oder -grabern (später Medailleure), aus Gießern, Zainmeistern, Schrotmeistern, Stempelschneidern, Probierern, Setzmeistern, Eisenhütern und Justierern. Die absolutistischen Herrscher, die oft verschwenderisch mit Geld umgingen, beschäftigten für die schriftlichen und rechnerischen Aufgaben, die bis dahin die Münzmeister erledigt hatten, eigens sog. Münzrendanten."
 
Herzlichen Dank für die profunde Information.
Ich wollte allerdings eigentlich nur etwas über diese Münze wissen...
Was bedeutet "R-3" im RIC? Kann mir jemand eine Bewertung nennen? Scheint RIC 327 zu sein.
Vielen Dank.
 
Ich habe zwar keinen Ric, aber bei einer alten Auction in USA wurde so ein Sesterz in Erhaltung sehr schön für 277 US$ versteigert.War aber leider kein Bild mehr dabei, nur Textangaben.
 
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