Bei meinen heutigen zwei Neuzugängen ist etwas ganz Besonderes dabei! Aber später mehr dazu. Zunächst allgemein zu den Münzen. Es handelt sich zum einen um den
1/3 Taler 1818 König Friedrich August I.
Diese Münze hatte ich eigentlich bereits
in meiner Sammlung. Jedoch ist mein bisheriges Exemplar eigentlich eine Variante. Das heute erhaltene Stück ist die "normale" Ausführung, wie sie eigentlich auch sein soll.
Die Variante meines bisherigen Exemplars ist allerdings in keinem mir bekannten Katalog als solche erwähnt. Dies wundert mich eigentlich sehr, denn es handelt sich um einen Stempelfehler, der überschnitten und korrigiert wurde. Solche Varianten gibt es ja immer wieder mal. Diese werden dann auch so benannt, z.B. "Variante mit 6 über 5 geschnitten" oder so ähnlich. Den Stempelfehler möchte ich euch auch erläutern. Und zwar ist bei dem 1/3 Taler auf der Wappenseite das Münzmeisterzeichen I.G.S. und die Jahreszahl 1818 durch die Wertangabe "1/3" getrennt. Bei der Variante mit Stempelfehler wurde offenbar bei der Herstellung des Stempels die Wertangabe vergessen und das Münzmeisterzeichen und die Jahreszahl jeweils zusammen geschrieben. Dies sah dann genau so aus wie beim Taler. Der Fehler wurde korrigiert, indem man die Wertangabe nachträglich in den Stempel geschnitten sowie das Münzmeisterzeichen und die Jahreszahl getrennt hat. Wenn man genau hinschaut, kann man jedoch noch Reste der vorherigen Buchstaben und Ziffern erkennen. Ich habe zum Vergleich mal den betreffenden Bereich ausgeschnitten und mit demselben Ausschnitt des Talers zusammengefügt.
Bei dem zweiten Neuzugang handelt es sich um den
Ausbeute-Speziestaler 1818 König Friedrich August I.
Diese Münze habe ich zunächst wieder wegen meiner Varianten-Macke gekauft. Ich habe dieses Stück bereits von 1819. Allerdings ist dies nun die Variante mit der Randschrift, welche von 1817-1819 verwendet wurde. Mein anderes Stück trägt die "neue" Randschrift, welche es von 1819-1823 gab.
Aber nebenbei habe ich hier offenbar eine kleine
Besonderheit erworben. Denn wenn man genau hinschaut, kann man erkennen, dass es sich um eine sog.
Lichtenrader Prägung handelt! Auf der Porträtseite ist rechts im Feld deutlich die Spiegelung eines Palmzweiges zu sehen. In besonders hoher Vergrößerung kann man noch weitere Details von der Wappenseite erkennen. Auf der Wappenseite selbst gibt es auch einige Teile des Porträts, jedoch wirklich nur bei genauem Hinschauen zu erkennen. Aber über diese Besonderheit freue ich mich jedenfalls riesig!