Spiegelei 2006 H, Holstentor

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In der Bucht erworben und soeben erhalten. Mit den Stück und auch mit dem gezahlten Preis bin ich sehr zufrieden. Man kann erkennen, dass die Pille auf einen kleinen Bereich bis zum äußeren Rand geht und dort hauchdünn auf dem Material des Ringes auflagert - ein somit bereits sehr deutliches Spiegelei.

(Anmerkung: Eine noch extremere Variante ist dann gegeben, wenn die Pille so weit ausgelagert ist, dass ein durchsichtiger Spalt im Inneren der Münze ist. Solche Münzen "klappern" gelegentlich und es ist auch schon vorgekommen, dass sie auseinander gefallen sind).

Interessant ist der Kratzer, der durch einen der Sterne des Ringes bis hin zur Pille geht. Der geht einfach tief ins Metall hinein, an den Rändern sind aber keinerlei Grate erkennbar. Ich vermute daher dass er bereits beim Zusammenfügen der Ronde (Gewicht: 8,49 Gramm) und nicht nach der Prägung entstanden ist und somit Teil der Fehlprägung ist.

Das letzte "E" der Randschrift des Wortes "Freiheit" hat, wie das für Hamburger Prägungen sein soll, einen langen Mittelbalken.
 

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Schönes Stück ... da war mein Exemplar mit 30 Euro ja ein Schnapper :D
 
.......Interessant ist der Kratzer, der durch einen der Sterne des Ringes bis hin zur Pille geht. Der geht einfach tief ins Metall hinein, an den Rändern sind aber keinerlei Grate erkennbar. Ich vermute daher dass er bereits beim Zusammenfügen der Ronde (Gewicht: 8,49 Gramm) und nicht nach der Prägung entstanden ist und somit Teil der Fehlprägung ist.......

Moin Moin,

der vermeintliche Kratzer ist ganz eindeutig keiner. Ein Grund, das es kein Kratzer sein kann, wurde mit "... an den Rändern sind keinerlei Grate ..." genannt. Außerdem wäre ein derart "breiter Kratzer" dann im Sinne der Bezeichnung schon keiner mehr.
Es handelt sich, wie vermutet, auch eindeutig um den Sachverhalt, dass es "Teil der Prägung ist" - allerdings hauptursächlich nicht in Verbindung mit der so genannten "Spiegelei"-Prägung.
Das Aussehen der rundlichen Vertiefung ist m.E. recht eindeutig über das Mit- und Einprägen eines Fremdkörpers entstanden.
Das ist nur möglich, wenn dieser sich selbst bei den hohen Drücken bei der Prägung kaum bis gar nicht verformen lässt - also wie z.B. das Stempelmaterial ebenfalls aus einem sehr viel härteren / gehärteten Material besteht. Aufgrund der sich hier zeigenden rundlichen Form könnte man vermuten, dass es sich um ein entsprechendes Stückchen Draht handelt, der dann nach dem Prägen von der Münze abgefallen ist.
Allerdings werden z.B. auch auf einer Ronde liegende Kunsstoffstücke zu einem gewissen Teil in das Münzmaterial eingeprägt und hinterlassen beim Abfallen somit ebenfalls Vertiefungen ohne Gratbildung.
Würde es sich dagegen z.B. um beim Prägevorgang (bei der Rondenzuführung) "abgeschertes" und auf die Ronde gelangtes Rondenmaterial handeln, dann wäre dieses nicht als an den tiefsten Stellen rundliche Vertiefung sichtbar, sondern wäre über die identischen Fließeigenschaften vollkommen in die Ronde eingeprägt worden und mit großer Wahrscheinlichkeit auch in dieser Position verblieben. Sichtbar sind solche "Auflieger" dann an den sich bildenden Rändern zwischen (Übergang von) diesem (abgescherten) Teil und dem Hauptteil der Ronde.
 
WOW! ein wunderschönes Stück - für wahr ein Gelegenheitskauf. Glückwunsch dazu.
 
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