Stempelfehler oder Fälschung ?

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Hallo liebe Münzenfreunde,
was meint Ihr zu diesem Stück ? Habe da einen gängigen Taler von 1770 aus Sachsen, mit einem Gewicht von 27,55 g. An der Umschrift zwischen SAX und ELECTOR befinden sich kleine Erhebungen. Ist das ein Stempelfehler, oder haben wir hier eine Gussfälschung ?

Viele Grüße
Stephan
 

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Ich gehe von einem Schrötlingsfehler aus. Warum sollte man so eine Gurke fälschen? Es sei denn, es handelt sich um eine zeitgenössische Fälschung.
 
Ein Schrötlinger schrotet eine Münze gewöhnlich zu Schrott (daher der Name).
Auf der Wappenseite sind deutlich die Spuren einer ehemeligen Henkelung neben dem Fürstenhut zu erkennen.
Die guten Münzensammler wissen aber auch alles über Silber -
auch dass es sich bei Erwärmung ausdehnt, und bei Erwärmung bis fast zum Schmelzpunkt so weit, dass
es Blasen wirft (bekannt durch die Taler, die aus Brandschutt der Häuser im WKII kamen).
Beim Löten einer Öse wird es nicht nur so warm wie bei einer Curry Wurst, sondern bis zum Schmelzen des Lotes.
Wieder was gelernt, sprach Kermit.
Gruß diwidat
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Achtung diwidat!
Bei genauer Betrachtung sehe ich, dass im Bereich der Krone die Rändelung minimal von der umgebenden abweicht. Da hat jemand sehr fein herumgefeilt. Nun stellt sich die Frage, ob die ehemalige Henkelung eine erhebliche Wertminderung darstellt, denn sie ist meiner Meinung nach kaum sichtbar.
 
Hallo Stephan,

ein entfernter Henkel stellt immer eine gewisse Wertminderung
dar, aber in diesem Fall wird sie wohl nicht so erheblich sein :).
 
im Bereich der Krone die Rändelung minimal von der umgebenden abweicht.
Die "Krone" ist ein Fürstenhut aus Filz, Stoff und Pelz - und hat zum Leidwesen der Sachsen mit Kronen aber auch überhaupt nichts gemein.
Die Wertminderung durch den entfernten Henkel dürfte bei dieser Münze ein Delta von Null ergeben.
Gruß diwidat
 
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