Hallo,
der Randstab ist doch völlig unerheblich bei dem Stück.
Wenn ich sowas schnell "nachbauen" wollte würde ich (als nicht Lehrling in einer Automatendreherei) als 1. von einem normalen Stück den Randstab auf der Drehbank entfernen, mit etwas Polierpulver (vom Steineschleifer) und einem weichen Schwamm noch auf der Drehbank den Übergang zum Münzgrund glätten. Bis hierher hätte ich max. eine halbe Stunde gebraucht...
Jetzt nehme ich eine runde Aluscheibe aus der Abfallkiste neben mir, gehe zur Presse und lege die Stücke passgenau übereinender. Vorher nicht vergessen zu entfetten - also nochmal zurück zur Flasche mit Aceton. dann flux die Stücke wieder übereinender und ab damit in die Presse! - Mist - schief eingelegt, daher eine etwas größere Aluscheibe als Unterlage und nochmals pressen... (wieder 15 Minuten weg....
Jetzt noch die 2 Stücke wieder von einander getrennt, dazu kurz angewärmt auf ca. 250°C und ab damit ins kalte Ölbad. Der unterschiedliche Ausdehnungskoeffizient der beiden Materialien sprengt regelrecht den Drehabfall von meinem superduper Unikat.
...das ich mit einer passenden Storry (beim Opa gefunden - der war nach dem Krieg kurzzeitig bei der Münze und hat da am Bau der Garage mit rumgemacht...) gleich mal zum nächsten Auktionator bringe.
Dieser als Experte erkennt sofort das Potential des Stückes und stellt es ohne Expertise gleich in den nächsten Katalog.
Später werden die Experten in den Fachforen aufmerksam und erkennen sofort das Potential des auf jeden Fall echten, super seltenen fast Unikat - wo auch ohne kleinsten Hinweis in der Literatur mindestens 3 Stücke bekannt sind....
Jippie - da rollt die Kohle
Ich geh zurück an die Drehbank - und mach als nächstes eine Inkuse Prägung auf Silberblech von einem 1989iger Pfennig.... Wurden doch auch mindestens 2 Stück direkt von der Patritze geprägt, da die Herstellung dieser so super einfach ist....
Grüße pingu
ps: nicht zu erst nehmen...