Ich kann eure Gedanken gut nachvollziehen. Allerdings finde ich es auffallend, dass gleich zwei solcher "nicht-existenten" Münzen gezeigt wurden. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zwei solcher "Raritäten" findet, kauft, wie auch immer?
Moin Moin,
grundsätzlich ist das schon "merkwürdig" und sie ist
zugegebenermaßen klein, aber ....... wenn man bedenkt, was alles so an Manipulationen unentdeckt in Sammlerkreisen "umherschwirrt", dann muss das letztlich aber auch wieder nicht verwundern.
Beispiel:
Vor etlichen Jahren tauchte ein spektakuläres "2 PF-Paar" am Markt auf. Ein Sammler versuchte einem Händler neben einem der allseits bekannten Stücke mit Jz/Mz 1969 J in Bronze ein bisher nicht existentes echtes Exemplar mit Jz/Mz 1968 J in Bronze zu verkaufen. Die erste Aufregung war natürlich groß und das Interesse vor allem an dem 68er ebenso
.
Bei genauer Inaugenscheinnahme des Originals stellte sich dann aber sehr schnell heraus, dass beide Stücke durch Veränderung von 2 PF-Bronzemünzen anderer Jz (bei dem 1969er) bzw. verändertem Mz (bei dem 1968er) manipuliert waren.
Die durchgeführten Veränderungen waren beim 69 J weder über Abb. noch bei der Prüfung des Originals ohne Lupe zu erkennen. Gewissheit brachte erst das Mikroskop.
Beim Stück 68 J verhielt es sich für den "normalen" Sammler ebenso. Für einen sich mit den Varianten + Stempelkopplungen Beschäftigenden war allerdings auf den zweiten Blick schon klar, dass es sich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit um eine Manipulation handeln musste. Der Veränderer, der von unterschiedlichen Wertseiten (Ws) und Münzzeichen (Mz) bei den Stücken mit der Jz 68 noch nichts gehört haben konnte, hatte bei einem 68 D in Bronze mit z.B. der WsX, das Mz D gegen ein J "ausgetauscht" - ohne zu wissen, dass Hamburg bei der Jz 68 nachweislich ausschließlich Stempel mit einer WsY eingesetzt hatte.