- Registriert
- 28.09.2005
- Beiträge
- 2.688
- Punkte Reaktionen
- 231
Wie sieht es denn dann bei Legierungen mit drei Metallen aus?
Tja, wenn ich das nur wüßte! Chemie ist ja nun so garnicht mein Gebiet.
Aus praktischer Erfahrung weiß ich aber, daß es immer schwieriger mit dem reinigen wird, je mehr Metalle beteiligt sind. Denk nur an unsere alten 5 und 10 Pfennig Münzen. Ein Stahlkern, der mit Tombak plattiert wurde, das auch wiederum aus den 3 Legierungsbestandteilen Kupfer, Zink und Zinn besteht.
Jeglicher Versuch von diesen Münzen die Patina zu entfernen ist kläglich gescheitert. Der Farbton, den eine prägefrische Münze aufweist, ist unrettbar verloren, sobald sie einmal mit Handschweiß in Berührung kommt.
Ist ja klar, von wegen Leitfähig.
Ein späteres tauchen in schwache Säure bewirkt innerhalb von zehntel Sekunden eine Entzinkung der Legierung. Die Münze ist damit unrettbar verloren und sieht Kupferfarben aus. Der originale goldfarbene Farbton ist für immer verloren.
Deshalb sehe ich mir vor dem Reinigen immer ganz genau die Zusammensetzung des Münzmetalls an. Das unedelste Metall in der Legierung bestimmt dann die Vorgehensweise.
Gruß
Michael