Spiel - Wie weit kommen wir zurück? (Teil II)

Noch mal ein Schritt zurück: Justinus I. 518-527, Follis, Nikomedia, Offizin B, 518-522, 15,9 gr.; Sommer 2,28
0518-0527 Justinus I. Follis, Nikomedia, Off B, 518-22, So 2,28 (1).JPG 0518-0527 Justinus I. Follis, Nikomedia, Off B, 518-22, So 2,28 (2).JPG
 
Nicht nur der Follis, sondern auch seine Halb- und Viertelstücke gehen auf die Reform des Anastasius I. zurück. Hier ein Viertelfollis aka Dekanummion, Konstantinopel 498-507, 1,96g, Sear 26 / Sommer 1.23. Ob allerdings die auf der Münze erwähnte "Eintracht" auch zwischen dem Kaiser und seinen Stempelschneidern herrschte, darf man angesichts der missratenen Anordnung der Buchstaben bezweifeln ...
 

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Sooo ... dann will ich mich mal von Anastasius, Byzanz und leider auch aus diesem Spiel verabschieden, und zwar mit meinem ältesten Goldstückchen: Anastasius I., Tremissis, 1,40g, Konstantinopel nach 492, Sear 8/Sommer 1.8. Jeder weitere Beitrag von mir in diesem Thread wäre reiner Zufall ... liebe Antikensammler: It's your turn!
 

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70. Bilanz nach 1516 Jahren (2016-500)

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Als wir 1450 mit dem ersten Teil aufgehört haben hätte ich nicht gedacht, dass noch einmal 1000 Jahre dazu kommen. Vielen Dank an die beiden letzten Spieler, die uns in den letzten Wochen so interessante Einblicke in die Byzantinische Antike beschert haben!

Insgesamt wurden in den vergangenen 1.500 Jahren 5.169 Münzen aus 802 Ländern gezeigt – in den letzten 100 Jahren wöchentlich so viele, wie das letzte Mal vor einem halben Jahrtausend.

Sachsen (211) ist das Land mit den meisten Präsentationen, gefolgt vom Deutschen Reich (174). Dänemark (156) liegt auf dem dritten Platz.

Die meisten Münzpräsentationen stammen von kaamos (608) und Razorback (432), sowie moppel65 (285). Die meisten unterschiedlichen Länder bereiste kaamos (322), knapp gefolgt Razorback (304) und reining (206).

Alles dieses und noch viel mehr könnt ihr der angehängten EXCEL-Datei entnehmen, zum Beispiel:

- In der Tagesbilanz: Wer hat wann welches Land präsentiert

- In der Personenbilanz: Wer hat welche Länder wie oft gezeigt (Lieblingsland)

- In der Länderbilanz: Wann wurden welche Länder wie oft präsentiert

sowie in der Gesamtbilanz:

- Wie entwickelte sich täglich die Anzahl der Teilnehmer, der Münzpräsentationen und der gezeigten Länder.

Mit Hilfe der EXCEL-Datei könnt ihr leichter Münzen aus eurem Sammelgebiet in diesem täglich wachsenden Thread finden.

Irgendwo in der Tagesbilanz muss mir ein schon einige Jahrhunderte zurückliegender Fehler unterlaufen sein. Aufgrund der schieren Datenmenge bitte ich darum, mir nachzusehen, ihn nicht zu suchen.

Für die zur Verfügung Stellung der Tabelle bedanke ich mich bei numisfreund.

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Sollten sich in einer Woche künftig keine weiteren Präsentationen zeigen, aktualisiere ich den Jahreszähler trotzdem. Vielleicht findet sich ja dann zu einem früheren Jahr wieder jemand, der etwas zu zeigen hat.

 

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Es wird wohl ein paar Jahrzehnte eine gewisse Durststrecke geben bis wir dann zu den Römern herunterkommen, aber vielleicht gibt es bis dahin ja doch vereinzelt Stücke, die in die Zeit passen.
Ein Kapitel in der Numismatik sind die sog. Iranischen Hunnen, die Robert Göbl unterteilte in Kidariten,Alchon,Nezak und Hephthaliten. Es waren wohl Stämme oder Stammesverbände, die in mehreren Wellen zwischen dem 4. und 7.Jhd. in Gebiete des heutigen Afghanistan eindrangen und dort regierten. Vieles ist dabei noch unklar, bis hin zur klaren Unterscheidung der Gruppen und ihrer Münzen.
Ein Nezak Herrscher - der auch unter die Hephthaliten gerechnet wird - war Napki Malka um 475-575. Hier eine Bi.Drachme (im Sasanidenstil), 2,95 gr.; Mitch 1510
475-575 Napki Malik Bi-Drachme MAC 1510 (1).JPG 475-575 Napki Malik Bi-Drachme MAC 1510 (2).JPG
 
In der Nachfolge Alexander d.Großen entstand im Nord-west-Indischen Raum ein Indo-Griechisches Reich, dessen Nachfolge die Indo-Skythen (Indo-Saken) antraten. Teilweise standen sie unter parthischer Oberherrschaft. Später zerfiel das Reich und einige Satrapien wurden selbständig, unter anderen die sogenannten Westlichen Satrapen. Ende des 4. Jhd. unterlagen diese dem Guptareich. Nach desssen Zerfall übernahm auf dem Gebiet der ehemaligen Westl.Satrapen die Maitraka-Dynastie die Herrschaft, deren Hauptstadt Valabhi wird. Begründer der Dynastie, die bis Ende des 8.Jhd. existiert, ist um 470 der General Bhattaraka (470-500). Seine Münzen sind noch ganz im Stil der Gupta, und deren Münzen im Stil der Westlichen Satrapen. Wir werden es sehen, wenn wir in der Zeit weiter zurück gehen. Hier nun eine Drachme von Bhattaraka, 1,82 gr.; Mitch.4887
470-500 Bhattaraka Drachme (1).JPG 470-500 Bhattaraka Drachme (2).JPG
 

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