Erkennungsmerkmale PP bei 5 DM Adler 1961D

Naja, alles schon erlebt, Expertisen, die nicht standhalten, Gradings, die aberwitzig sind.

Aber eines sollte man Sachverständigen, egal welcher Firma oder ob staatlich anerkannt, unterstellen: Objektive Kriterien, anhand derer sie Ihre Expertise erstellen.
Leider ist sowas (z.B. bei Franquinet) nicht ganz billig und doof sind wir ja auch alle selbst nicht, haben Augen, Lupen, Waagen, Vergleichsstücke.
Man muss halt nur wissen, auf was man da genau schauen muss.

Varukop, Du liest ja mit, ich hatte gehofft, von Dir kommen hier ein paar Dinge, die mir weiterhelfen könnten.

Tom, Vertrauen ist gut, aber ein Händler hat ein 61D (das ist knapp 60 Jahre alt) nicht persönlich bei der Ausgabestelle in München abgeholt. Er hat es irgendwo erworben und verkauft es nun weiter. Wenn er das als PP verkauft, muss er sich ja eigentlich sicher in seiner Einschätzung sein und auch irgendwie zu dieser gekommen sein.
Wenn er nur der Angabe dessen glauben würde, der es wiederum Ihm verkauft hat, dann wäre er ein schlechter Münzhändler.
Es wurden vom 61D überhaupt nur 200 Stück in PP geprägt, Zweifel sind da also angebracht.
 
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Varukop, Du liest ja mit, ich hatte gehofft, von Dir kommen hier ein paar Dinge, die mir weiterhelfen könnten.
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Moin Moin,
ja, ich lese mit und mache mir auch das eine oder andere an Gedanken zu solchen Stücken, aber ....... PP-Sammler bin ich nicht !
Dadurch beschäftige ich mich damit nur nebenbei und werde mich bei diesen frühen Stücken mit gezielter Meinung doch eher zurückhalten, um nicht total daneben zu liegen.
Ich gehe davon aus, dass dafür Verständnis vorliegt !? :)
Evtl. bringt einem ja auch ein intensiver Vergleich der Münzbilder (im Detail liegt ja oftmals das Erkennende) dieser Stücke mit den Topnormalprägungen ein Stück weiter !?
Jeder Gutachter wird diese Stücke ein wenig anders beurteilen und ich weiß über einige Gespräche mit H. Franquinet zu diesem heiklen Thema, dass man hier mit dem Begriff PP doch erst einmal sehr vorsichtig umgehen muss, da einiges eben doch "nur" als EA daherkommt. Auch diese vom "frischen" Normalstempel geprägten Münzen als PP's zu handeln ist natürlich lukrativer und bei der vorhandenen starken Ähnlichkeit zwischen EA und PP - die frühen PP's treten sehr oft eben nicht derart deutlich mattiert / poliert auf - darf man noch nicht einmal etwas unterstellen. Die meisten Händler haben, was Feinheiten betrifft, häufig weniger Ahnung als der Intensivsammler - generell und hierzu besonders.
Eigene Erfahrung ist da vor einem Kauf schon wichtig.
Ich kenne zwar den Werdegang dieser Stücke recht gut, aber es muss mir leid tun, dass ich bzgl. einer Echtheit dieser Spezialherstellungen früher Jahre nicht weiterhelfen kann :(.
---> Wenn jemand eine einigermaßen fundierte Meinung zu diesen Teilen äußern kann, dann ist es der auch hier im Forum aktive PP-Intensivsammler "frankzim". Evtl. meldet er sich ja noch.
 
Danke Varukop, ehrlich und völlig ok.

Ich habe ja schon sehr viele der 5er in PP und auch einige doppelt, aber noch nie hatte ich Zweifel - entweder weil ich sie selber aus den Weichmacherfolien befreit habe (ab 63 - 70), den Hartplastikfolien (71-74), oder weil es bei den Stücken vor 1963 absolut keine Zweifel gab.
Dieses hier habe ich nach Foto gekauft (mir war klar. das es kein Prachtstück ist) - aber diesmal bin ich mir unsicher.
Ja wäre prima, wenn frankzim sich meldet, ansonsten schreib ich Ihm einfach mal eine persönliche Mitteilung.
 
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Dieses hier habe ich nach Foto gekauft (mir war klar. das es kein Prachtstück ist) - aber diesmal bin ich mir unsicher.
Ja wäre prima, wenn frankzim sich meldet, ansonsten schreib ich Ihm einfach mal eine persönliche Mitteilung.

Moin Moin,
die PN an ihn ist wohl der beste Weg, da er - glaube ich - nicht so regelmäßig im Forum "herumgeistert" :)
 
So um den Beitrag zu vollenden, Frankzim hat mir geantwortet, wofür ich Ihm sehr dankbar bin.
Es ist ein PP und es gibt auch klare Erkennungsmerkmale dazu, die sollte dann aber Frank hier posten wenn er das will.

War auf jeden Fall der richtige Tip Varukop, ich hatte selber vorher schon mal mit Frank Kontakt, hatte das aber gar nicht mehr auf dem Schirm.
Allen hier ein Dankeschön für Eure Bemühungen - und ich bin sehr erfreut, das ich nicht ins Klo gegriffen habe ! :)
 
Hy
Also vom L Deutschland bis B von Bundesrepulik sieht man am Randstab einen feinen Grat, diesen Grat haben alle PP,s irgendwo, kommt vom Prägedruck der höher ist als bei Normalprägungen.
Ferner sieht man an der Wertzahl und an den Bustaben eher eine fehlerfrei glatte weiße Fläche , bei EA ,S erscheint diese immer etwas gewölbt,nicht so Plan, und es gibt meist winzige Einschläge in den erhabenen Flächen, weil der Stempel nicht so Plan poliert wurde.
Die Auflagezahlen sind zu differenzieren, es gibt auch bei manchen mehrere Stempel , vom 56 F gibt es eine sehr geringe Anzahl voll PP , weniger als 10
Bein 57 G gibt es 3 Varianten, beim 57 D 2 etc.etc.Die G wurden in Karlsruhe beim Skandal nachgeprägt,in unterschiedlicher Stückzahl.
Das 51 G wurde im Glanzstoßverfahren hergestellt, nur Stempel poliert, nicht die Ronde.
Ebenso die D ab 1965 -70, wobei es beim 66D geringe Mengen in PP gibt,da hat wohl ein Abnehmer eine Qualität wie beim Leibniz haben wollen, da hat man dann für ihn die Ronden vorab poliert.
Mit freundlichen Grüßen Frank
PS . Vom 56 G gibt es genau 1Stück mit Falschstempel, das ist ein UNIKAT.
Es soll vermutlich einige wenige weitere geben, die habe ich aber noch nie gesehen, diese sind dann aber ungestempelt..
Beim 56 G wurde ein Stempel vom 59 G genommen und die 9 getilgt und als 6 gedreht eingefügt.
Folglich hat das 56 G alle Stempelmerkmale des 59 G,s..Passiert ist das weil man nicht gecheckt hatte das 56G nie geprägt wurde.
 
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