Welche Münzenliteratur habt ihr in euerem Besitz ?

Servus mal wieder =)

Mir ist aktuell etwas Tolles passiert. Ich dachte schon ich falle positiv aus allen Wolken ^^ Bin ehrlich: Habe für insgesamt 50,– € drei Sachen bekommen, die ich schon lange haben wollte. Drei Krause-Kataloge vom 17., 18. & 19. Jahrhundert. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie weitreichend die Themen bedient sind. Ich fand es ohnehin schade, dass der Fokus immer nur aus Griechen/Rom, Deutschland/Welt ab 1871 und Euro ist. Beispiel: Vor der Unabhängigkeit war Indien sehr zerstückelt. Aber vor den Engländern war es noch extremer. In China genauso. Und die Ausgaben Türkei/Arabien/Persien sind wahnsinnig breit gefächert. Echt unglaublich ... Das erschlägt einen. Es sind weltweit die einzigen Bücher, die dieses Kapitel der Numismatik bedienen bzw. es 'wagen' die ewige Zeitachse mal zu durchbrechen. Und noch wichtig: Sie beschreiben 'idiotensicher' Anordnung, Bezug, Schrift, Sprache, Zeit usw. usf. ... einfach alles, was nicht lateinisch ist bzw. aus 'unserem' Kulturbereich kommt.

Krause, Chester L./Mishler, Clifford
»Standard Catalog of World Coins 1601–1700«
Krause Publishing | Iona | 2004 (3. Auflage)

Krause, Chester L./Mishler, Clifford
»Standard Catalog of World Coins 1701–1800«
Krause Publishing | Iona | 2002 (3. Auflage)

Krause, Chester L./Mishler, Clifford
»Standard Catalog of World Coins 1801–1900«
Krause Publishing | Iona | 2005 (4. Auflage)

Ich kann allen Sammlern diese Bücher extremst empfehlen. Eine extreme Erweiterung vom numismatischen Horizont.

Beste Grüße =)

PS: Trenne mich derzeit selbst von numismatischer Fachliteratur aller Richtungen. Kontaktiert mich, wenn Interesse da ist =)
 

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Seid gegrüßt!
Ich möchte analog zu meinem Beitrag "money trend wurde verkauft"
mit der Vorstellung seines "Deutsche Lande 1500 bis 1806" Bewertungskatalog
dem Verleger und Autor Gerd-Volker Weege meinen Respekt zollen.
Wer die Einleitung und sein Schlußwort las:
-Bücher schaffen einen Mehrwert ......, deren Wissen oft die Liebe verstärkt.
Dieses erhoffe ich mit diesem Buch für Sie.-
sah das Gerd-Volker Weege für die Numismatik brannte.
Nachdenkliche Grüße
Heinz-Rudolf
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Servus =)

Neben Münzen habe ich Teile einer Bibliothek übernommen. Endlich habe ich drei Bücher, die ich schon seit Jahren haben will. Besonders den Tonkin-Katalog kann ich nur allerwärmstens empfehlen. Münzprägung in Schweden und Nebengebieten seit dem Jahr 995. Mangels Anternative unverzichtbar =)

Tonkin, Achie
»Myntboken 2020. 50 År Jubileums *******«
Tonkin AB | Ljungsbro | 2020

Hahn, W.R.O.
»Typenkatalog der Münzen der bayerischen Herzöge und Kurfürsten 1506–1805».
Klinkhardt & Biermann | Braunschweig | 1971

Eypeltauer, Tassilo
»Corpus Nummorium Regni Mariæ Theresiæ«
Münzen und Medaillen AG Basel | Basel | 1973

Nebenher noch zwei andere sehr interessante Sachen. Die Münzgeschichte vom Rheinland ist wahnsinnig interessant. Und für das Deuten von Inschriften habe ich auch endlich mal Hilfe.

Wenzel, Alexander
»Auflösung lateinischer Legenden auf Münzen und Medaillen«
Klinkhardt & Biermann | Braunschweig | 1974

Schneider, Konrad
»Münzstättentopographie des rheinpfälzischen Raumes«
Numismatischer Verlag Card Martin Forneck | Höhr-Grenzhausen | 2010

Beste Grüße aus Berlin =)

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Ein ganz simpler Tip: Auf Trödelmarkt, Antiquariat und ...

E bay Klein an zei gen

... einen steifen Fokus auf Münzen und Fachliteratur. Fahre grad auch zu einer Frau, die was auflöst. Und bei nem WMK 18. Jahrhundert und AKS/Großer Deutscher Münzkatalog für zusammen 15 € denke ich gar nicht groß drüber nach :D

Und Bücher wie Jaeger/Deutschland, Krause/USA, Montenegro/Italien oder Sieg/Dänemark sind durch Numista niemals ersetzbar. Kannst mich gern fragen, denn ich miste selbst grad aus ;)

Beste Grüße aus Berlin von Basti :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Paradebeispiel: Die beiden hier hab ich bei der eben genannten Plattform entdeckt. 15 € Preis für beide ist ja mehr als Freudschaftspreis. Meine aktuellen sind von 2002 und 2007 :p

Wie gesagt: Immer die Augen offen halten ;)
 

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Am 21. Oktober 1994 wurde im nördlichen Stadtgebiet Erfurts im Zuge von Bau(vor)arbeiten für ein Gewerbegebiet ein Brakteatenschatz entdeckt. In einem 14 cm hohen Kugeltopf, welcher ca. 1 m tief im Erdreich verborgen war, befanden sich 1.308 Münzen, darunter 880 ganze, 391 halbierte und 32 geviertelte Brakteaten (Pfennige, Denare) sowie 5 zweiseitig geprägte Pfennige. Der Zustand war größtenteils gut, fast alle Münzen waren von einer weißlichen, matten Schicht (sog. Sudschicht) überzogen, welche als Anzeichen für die hohe Güte des verwandten Silbers angesehen wird, da nur hochlötiges Silber beim Weißsieden nach der Prägung fleckenlos rein wird. Die frühesten Prägungen stammen aus der Zeit von 1157-1160, die sog. Schlussmünzen werden um 1205 datiert.

Zum Kaufwert des Schatzes: Aus Quellen das Kloster Gerbstedt bei Eisleben (Sachsen-Anhalt) betreffend geht hervor, dass im Jahr 1137 ein Schwein 48 Pfennige wert war und im Jahr 1196 ein Mutterschaf 5-6 Pfennige gekostet hat. Als Richtwert kann man also sagen, dass man mit dem Schatz damals ca. 22 Schweine oder 180 Schafe hätte kaufen können.

Wenn in (Auktions-)Beschreibungen von "Fd. Erfurt xy" die Rede ist, ist dieses Werk bzw. dessen Katalogteil (Nrn. 1-155) gemeint:

Gudrun Noll/Hans-Otto Pollmann: Der Erfurter Brakteatenschatz (Erfurt 1997).

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Kürzlich ist mir ein kleines Heftchen aus der Kaiserzeit im DIN-A7-Format in die Hände gekommen. Es ist eine Ausgabe der Miniatur-Bibliothek, eine Reihe mit über 350 Ausgaben. Die Serie ist themenübergreifend und solle alle Lebensbereiche abdecken.

Das ist jetzt keine Münzliteratur in dem Sinne, es ist auch kein Katalog, es werden nur die Währungssysteme aller Länder der damaligen Welt vorgestellt.

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Bücher vom seltenen Gast und leitenden Wolf sind echt Spitze :D

Da fällt mir noch was Tolles ein. Habe aktuell viel numismatische Literatur übernommen. Und das nur für einen Freundschaftsobolus. Echt Klasse =) Da ist mir ein unscheinbares Buch in die Hände gefallen:

Schön, Günter
»Katalog der Kupfermünzen des Römisch-Deutschen Reiches«
Verlag für Sammler | Graz | 1978

Wusste gar nicht, dass es ein solches Buch gibt. Wirklich extrem interessant. Von meinen neuen Büchern hab ich das am häufigsten gelesen ^^ Das Paradoxe: Alles dreht sich um Gold und Silber aber das Kleingeld aus Kupfer und Billon geht völlig unter. Wobei dieses mehr im Umlauf war und schwerer in guter Erhaltung zu bekommen ist.

Also wirklich Klasse :)
 

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