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Zum Thema „Unregelmäßigkeiten“ schreibt Wolfgang Leschhorn, Braunschweigische Münzen und Medaillen, auf Seite 184: „Am 20. März 1625 wurde Laffers offiziell wegen Beteiligung an der Kipperei entlassen, später im Jahr in Zellerfeld inhaftiert, dann wieder freigelassen. Er floh vor einer neuerlichen Arrestierung.“
Erst am 10. August 1625 wurde Henning Schlüter als kommissarischer Münzmeister der Münze in Zellerfeld eingesetzt. Sein Münzmeisterzeichen: HS mit zwei gekreuzten Schlüsseln (in verschiedenen Stellungen).
Aus den knapp fünf Monaten dazwischen dürften dann Münzen stammen, die kein oder ein unklares Münzmeisterzeichen aufweisen oder bei denen HL überschnitten wurde. Gut denkbar, dass – wie weidner schrieb – während der Vakanz keine oder kaum neue Stempel geschnitten wurden. Kein Chef vor Ort, keine finanziellen Mittel? Zumal während des Dreißigjährigen Krieges. Stattdessen wühlte man in der „Grabbelkiste“ mit den gebrauchten Stempeln, fand den FRIDERIRIC-Stempel, der schon 1624 mit mindestens drei Revers-Stempeln verwendet worden war, und benutzte diesen erneut.
Kann man sich das so einfach vorstellen?
Erst am 10. August 1625 wurde Henning Schlüter als kommissarischer Münzmeister der Münze in Zellerfeld eingesetzt. Sein Münzmeisterzeichen: HS mit zwei gekreuzten Schlüsseln (in verschiedenen Stellungen).
Aus den knapp fünf Monaten dazwischen dürften dann Münzen stammen, die kein oder ein unklares Münzmeisterzeichen aufweisen oder bei denen HL überschnitten wurde. Gut denkbar, dass – wie weidner schrieb – während der Vakanz keine oder kaum neue Stempel geschnitten wurden. Kein Chef vor Ort, keine finanziellen Mittel? Zumal während des Dreißigjährigen Krieges. Stattdessen wühlte man in der „Grabbelkiste“ mit den gebrauchten Stempeln, fand den FRIDERIRIC-Stempel, der schon 1624 mit mindestens drei Revers-Stempeln verwendet worden war, und benutzte diesen erneut.
Kann man sich das so einfach vorstellen?