Diskussion zu "Dokumentation: Fälschungen Deutschland 1871 - 1948"

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Und hier mehr auf alt gemacht und mit höherem Gewicht:

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Frankfurt Stadt Vereinstaler 1863 FÜRSTENTAG | eBay
Ohne Worte....aber hier wird/wurde wenigstens eine Kopie angeboten...wobei ich nicht weiß, ob jeder etwas mit der Bezeichung "Replik" anfangen kann.....
Hier gibt es auch tolle Sammleranfertigungen im Angebot:
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Ich mache mal den Anfang: haben Du oder der Haendler eine Vermutung, ob Broszatus mehrere Galvanos vom 728a angefertigt hat?
 
Ich mache mal den Anfang: haben Du oder der Haendler eine Vermutung, ob Broszatus mehrere Galvanos vom 728a angefertigt hat?

und gleich die nächste Frage, gibt es vom Typ B auch GB Galvanos? Es ist die erste 15 Rupien Münze die ich als Galvano sehe. Wie sieht es diesbezüglich mit dem Vorkommen aus? Viele Silbermünzen mit GB kommen häufiger vor.

mfg
 
Ich mache mal den Anfang: haben Du oder der Haendler eine Vermutung, ob Broszatus mehrere Galvanos vom 728a angefertigt hat?
Nein. Es muss aber wohl recht aufwändig gewesen sein solche Stücke herzustellen.
Ich denke das er dann wohl nur auf Auftrag gearbeitet haben wird.
 
Das heisst, dass es moeglicherweise ein Unikat sein koennte. Ist etwas ueber den oder die Vorbesitzer bekannt ?
 
Das heisst, dass es moeglicherweise ein Unikat sein koennte. Ist etwas ueber den oder die Vorbesitzer bekannt ?
Nun gibt es dankenswerterweise heutzutage die Telephonie. Also habe ich mal kurz bei Hern Brozatus angerufen. Er ist mittlerweile 83 Jahre alt und macht einen sehr gesunden Eindruck am Telephon. Er hat zwischen 1967 und 1990 verschiedene Stücke als Galvano hergestellt. Unter anderem auch Friederich den Weisen, Bayernhochzeit, Taler usw. Wieviele von den 15 Rupien, wusste er nicht genau aber so 3 bis 5 Stücke waren es wohl. Aber immer nur auf speziellen Auftrag, nicht für das Lager. Dank der Preisfestsetzung zu DDR Zeit, kostete ein Stück 18,-Ostmark. Wie er sagte war dabei eigentlich nichts daran zu verdienen, aber man konnte sich über Wasser halten. Immerhin hat er es geschafft als Privater seine Firman in DDR Zeiten zu halten. Die Vorlagen für die Stücke kamen von Privaten Sammlern hat er mir noch verraten.
Seine Werkstatt bestand noch bis 1995, da durften Galvanos (seit 1990) aber nur noch einseitig hergestellt werden und waren somit nicht mehr nachgefragt. Er hat später noch im Münzkabinett Gotha und auch im Niedersächsischen Münzkabinett mitgearbeitet, aufgrund seiner Erfahrungen auf dem Gebiet der Numismatik. Das war ein äußerst angenehmes Gespräch!:)
 
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Nun gibt es dankenswerterweise heutzutage die Telephonie. Also habe ich mal kurz bei Hern Brozatus angerufen. Er ist mittlerweile 83 Jahre alt und macht einen sehr gesunden Eindruck am Telephon. Er hat zwischen 1967 und 1990 verschiedene Stücke als Galvano hergestellt. Unter anderem auch Friederich den Weisen, Bayernhochzeit, Taler usw. Wieviele von den 15 Rupien, wusste er nicht genau aber so 3 bis 5 Stücke waren es wohl. Aber immer nur auf speziellen Auftrag, nicht für das Lager. Dank der Preisfestsetzung zu DDR Zeit, kostete ein Stück 18,-Ostmark. Wie er sagte war dabei eigentlich nichts daran zu verdienen, aber man konnte sich über Wasser halten. Immerhin hat er es geschafft als Privater seine Firman in DDR Zeiten zu halten. Die Vorlagen für die Stücke kamen von Privaten Sammlern hat er mir noch verraten.
Seine Werkstatt bestand noch bis 1995, da durften Galvanos (seit 1990) aber nur noch einseitig hergestellt werden und waren somit nicht mehr nachgefragt. Er hat später noch im Münzkabinett Gotha und auch im Niedersächsischen Münzkabinett mitgearbeitet, aufgrund seiner Erfahrungen auf dem Gebiet der Numismatik. Das war ein äußerst angenehmes Gespräch!:)

Ich muss sagen, ich bin tief beeindruckt:respekt:. Daran, dass Herr Brozatus noch am Leben ist , hätte ich nie gedacht. Wenn von seinen Galvanos der Jaegernumern J 728 a und J 728 b nur maximal 5 Stück existieren, hast Du da wirklich einen ganz aussergewöhnlichen Fang gemacht.

18 ,- M pro Exemplar hat Herr Brozatus bekommen ? Seine Werke wurden auch im Westen angeboten, dort kosteten sie dann nicht unter 100,- DM. In Sammlerzeitschriften der 70er Jahre finden sich manchmal Anzeigen, allerdings nur vom FdW und anderen Silberlingen, die 15 Rupien habe ich dort nie im Angebot gesehen, was wohl bedeutet, dass diese Stücke wirklich nur für den jeweiligen Auftraggeber bestimmt waren.
 
18 ,- M pro Exemplar hat Herr Brozatus bekommen ? Seine Werke wurden auch im Westen angeboten, dort kosteten sie dann nicht unter 100,- DM. In Sammlerzeitschriften der 70er Jahre finden sich manchmal Anzeigen, allerdings nur vom FdW und anderen Silberlingen, die 15 Rupien habe ich dort nie im Angebot gesehen, was wohl bedeutet, dass diese Stücke wirklich nur für den jeweiligen Auftraggeber bestimmt waren.
Das finde ich nun wiederum bemerkensweert! Wer hat die Galvanos nach Westdeutschland gebracht? Private, das glaube ich eher nicht. Da nur auf Auftrag produziert wurde, dürfte die DDR wohl hinter dem Verkauf in der BRD stehen.
Herr Brotzius hatte mir erzählt, dass er den staatlichen Stellen klarmachen wollte das es für 18,- Mark nicht möglich war die Stücke zu produzieren. Er hatte um eine höhere Preisfestsetzung gebeten. Diese wurde mit der Begründung abgelehnt, dass das hierzu angewandte Gesetz aus dem Jahr 1956 stammt und nicht damit zu rechnen ist das dies geändert wird. Man hat ja schließlich konstante Preise in der DDR. Klasse die gleichen Stellen verticken dann vermutlich die Stücke für DM in den Westen. Ja so war sie die Arbeiter und Bauern Macht.
 
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