1 DM Münze 1961 Fehlprägung oder verfälscht?

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Liebes Forum,

bei der Wohnungsauflösung meiner Mutter fielen mir viele alte D-Mark Münzen in die Hände. Ein Markstück unterscheidet sich von den anderen darin, dass es auf der "Vorderseite" mittig eine runde Einkerbung hat.
Ich frage mich nun, ob es von jemanden irgendwie nachträglich mechanisch bearbeitetet worden ist. Dafür spricht vielleicht, weil die Einkerbung so mittig ist. Ich kann aber nicht erkennen, dass das Material beschädigt worden ist, so dass es sich vielleicht löst. Oder kann auch bei der Herstellung der Münze die Einkerbung entstanden sein?

Über eine Einschätzung von euch würde ich mich sehr freuen. Ich habe im Internet dazu keine Informationen gefunden, habe leider auch keine Ahnung von Münzen und finde, es ist auch unheimlich schwierig und komplex , so etwas zu beurteilen.

Vielen Dank im Voraus!




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Hallo,

Das ist eine mechanische, nachträgliche Beschädigung. Warum und womit kann mal wohl nicht sagen.
 
So etwas habe ich schon öfters gesehen und tippe dabei auf eine Rollierspur.
 
Moin Moin,

dieses Aussehen hat die Münze mit absoluter Sicherheit nicht beim Prägeprozess erhalten !
Es ist eine nachträglich ungewollt entstandene Beschädigung.
Dann tippe ich bzgl. der Ursache mal mit ;) :) und bestätige das "gekratzte Kreisförmige" als eindeutige Rollierspur - verursacht von der unteren Halterung beim "Sammeln" der Münzen zur Herstellung einer Münzenrolle.
Das kreisrunde ergibt sich aus der Tatsache, dass die Münzen beim "Sammeln" und bei dem Einrollvorgang in das Rollenpapier auf dieser feststehenden unteren Halterung gedreht werden.

Bei gesteigertem Interesse an diesem Thema sind dazu etliche Beiträge - wie z.B. dieser: DM Münzen gefunden
über die Suchfunktion im Forum zu finden.
 
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Eine Rollierspur hätte ich jetzt mit einem größeren Durchmesser erwartet bzw weiter außen. Entstanden durch das umfalzen des Papiers. Aber gut, ich habe so eine Maschine auch noch nie gesehen.
 
Vielen Dank für die schnelle Reaktion und die kompetenten Antworten. Eure Erklärungen klingen logisch, wusste aber nicht, dass eine Rollierspur so kreisrund und mittig ist. Schade, damit ist die Münze ja recht wertfrei, dafür weiß ich jetzt aber Bescheid.

Danke noch einmal!
 
Eine Rollierspur hätte ich jetzt mit einem größeren Durchmesser erwartet bzw weiter außen. Entstanden durch das umfalzen des Papiers. Aber gut, ich habe so eine Maschine auch noch nie gesehen.

Moin Moin,

die Aussage in Beitrag #4: ....... Das kreisrunde ergibt sich aus der Tatsache, dass die Münzen beim "Sammeln" und bei dem Einrollvorgang in das Rollenpapier auf dieser feststehenden unteren Halterung gedreht werden.
erklärt m.E. diesen letztlich nicht verwunderlichen "kleinen" Durchmesser auf der Münze. Je nach Beschaffenheit der "Unterlage", die je nach Maschinentyp nur ein mehr oder weniger spitzer Stift sein kann, ergeben sich auch in diesem Bereich die unterschiedlichsten Durchmesser.
Die erwarteten größeren Durchmesser dieser Beschädigungen durch die Rolliermaschine verlaufen dann - auch hier abhängig vom Maschinentyp - mehr oder weniger nahe am Randstab im Bereich der Umschrift. Diese unschönen kreisförmigen Kratzer haben ihre Ursache dann in einem zu kräftig arbeitenden Bördelhaken.
 
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