Unwissend sind wir alle nicht Meine Antwort war auch recht emotional, bitte entschuldige.@navada51 , verzeih einem Unwissenden. Ich habe bisher weder vom Autor noch von seinem Buch etwas gehört.
Könntest du bitte etwas genauer erklâren, was mit "durch ein triangulares Stück abgerissnes Stück Rondenmaterial geprägt" gemeint ist.
Das Buch heisst:
Official Price Guide to Mint Errors. Ich habe die 6th ******* (s. Anhang). Das interessante an diesem Buch ist, dass Fehlprägungen nach der Art der Entstehung klassifiziert wird. Da es schon älter ist, und hauptsächlich auf dem amerikanischen Markt ausgerichtet ist, sind naturgemäß keine Bimetall-Münzen gelistet. Die grundsätzliche Unterscheidung von Fehlprägungen ist wie folgt:
Sektion I: Fehlprägungen an Rohlingen/Ronden
II: Fehlprägungen aufgrund von Fehlern am Stempel (Merkmal: viele identisch)
III: Fehlprägungen aufgrund von Fehlern beim Prägevorgang (Merkmal: Unikate)
IV: Modifikationen aus der Prägestätte
V: Modifikationen nach der Prägung (Manipulationen)
Zu Deiner konkreten Frage: Es wird so beschrieben, dass sich beim Herstellungsprozess der Ronden durch ein Grat am Rand bilden kann, der ein Stück Metall abfräst. Entweder fällt es ab, und es verbleibt eine Fehlstelle, die je nach Größe auch durch den Prägefluss nicht ganz zuläuft. Oder, der Span bleibt an der Ronde dran und wird dann mitgeprägt. Wenn er nach der Prägung herausfällt, bleibt ein typisch-geformte ("triangulare") Vertiefung.
Nach weiterer Überlegung halte ich es allerdings für am wahrscheinlichsten, dass eine fehlerhafte Pille (es fehlte ein Stück) verwendet wurde. Der Prägedruck konnte dies dann nur bis zu einem gewissen Grad richten. Eine kleine Fehlstelle blieb. Das exakte Gewicht dieser Münze wird die These bestätigen (leichter bis normal als üblich) oder verwerfen (normal bis schwerer).
Normalerweise nimmt der Druck von der Mitte zum Rand hin stetig ab, so dass die Auswirkungen eines Prägeflusses am lateralen Bereich einer Münze stärker in Erscheinung tritt, als im Zentrum. Eine Besonderheit ist jedoch der Materialfluss bei Bimetallmünzen. Da gibt es differenziertere Fließeigenschaften je nach Weichheit des Metalls.