10 Euro-Münzen: Macht es noch Spaß zu sammeln?

Daher habe ich ja mein Sammelgebiet von Anfang an auf Deutschland und Österreich beschränkt.
Allerdings frage ich mich manchmal, ob es noch Münzen sind die man da Sammelt. Immerhin sind die Euro-Münzen nur im Herkunftsland gültig.
Das ist bei Münzen häufig so.

Ich hätte es wesentlich interessanter gefunden, wenn einheitliche europäische Gedenkmünzen verausgabt worden wären.
Ja, ich weiß. Ihr Eurosammler möchtet alles gern uniform und zentral geregelt haben. Ich bevorzuge die Vielfalt, lasse mich von ihr aber nicht hetzen.

Ein Glück, dass ich nicht in Frankreich lebe
Das ist die Denkweise, zu der ich wohl nie Zugang haben werde. Es ist einem Franzosen doch unbenommen, sich einem Münzland mit überschaubarer Ausgabenvielfalt zuzuwenden - wenn er es schon nicht fertigbringt, sein nationales Sammelgebiet nach eigenen Kriterien einzugrenzen.
 
Die Gedenkmünzen sind ja (auf einer Seite) einheitlich und überall in der Währungsunion gültig. Lediglich die Sammlermünzen sind es nicht.

(Ja, ich weiß, nicht jeder ist mit diesen Begriffen glücklich. Es geht ja auch nur darum, die beiden Typen deutlich voneinander zu unterscheiden.)
Diese Begriffe wurden anfangs in der Euroszene anders verwendet. Inzwischen interessiert mich diese Wortklauberei nicht mehr. Ich unterscheide nur noch Geldmünzen von Pseudomünzen, und da geht es nach dem Sinngehalt und nicht nach offiziellen Sprachregelungen.

Die 10-Euros sind echtes Geld, weil man sie bei der Bank zum Nennwert bekommt und sie zum Bezahlen nutzen kann. Daß sie an manchen Ladenkassen nicht beliebt sind, ändert an dieser Tatsache nichts.
Anders die 2-Euros. Da lasse ich nur die gelten, die auch im Umlauf zu finden sind. All den Krempel, den es nur in teuren Plastikkarten, mit "Bestellschein" und "Abo" zum Aufpreis zu kaufen gibt, können sich die Hersteller ans Knie nageln.

Wer nun die politische Verantwortung dafür trägt, dass wir in Euroland diese seltsame Konstruktion haben, darüber kann man vermutlich lange diskutieren.
Na die Geldgier, die Heuschrecken.

Mit der Privatisierung vieler Münzen bekamen sie ihr neues Ziel zugewiesen: Geld verdienen, egal wie und womit. So kloppen sie Gedenkprägungen ohne Sinn für den Geldverkehr aus der Stanze und erfreuen sich an den Vollständigkeitssammlern.

@Bukanier: Bei einem abgeschlossenen Sammelgebiet juckt es vermutlich jeden Sammler, die "Vollständigkeit" anzustreben.
Mich juckt da garnix. Es gibt für jede Münze eine Preisgrenze, ab der ich mein Geld lieber für eine andere ausgebe. Schon garnicht möchte ich eine öde Sammlung aus Lindner-Schubladen haben, in denen Hunderte gleichartige Münzen liegen, die sich in nichts als der Jahreszahl voneinander unterscheiden.
 
Diese Begriffe wurden anfangs in der Euroszene anders verwendet. Inzwischen interessiert mich diese Wortklauberei nicht mehr.
Ist ja auch nicht weiter wichtig; letztlich sind Vatikan-"Kursmünzen" oder PP-Stücke in Kapseln auch keine Umlaufmünzen. Dennoch ist eine Münze, die in einer Währungsunion herausgegeben wird, aber nur in einem relativ kleinen Teil tatsächlich als Zahlungsmittel benutzt werden kann, für mich - weniger als Sammler denn als "Bargeldbenutzer" - eine Münze zweiter Klasse.

In die dritte Klasse gehören die, die es noch nicht einmal zum Nennwert gibt. :D Aber wer sie sammeln möchte, weil sie schön gestaltet sind - nix dagegen.

Tschüs,
Christian
 
@Bukanier
Da hat wohl jeder seine Eigene Meinung. Sammeln ist die eine Sache. Sich von Münzverkäufern ausnehmen lassen eine andere. Ich bin immer um einen Werterhalt der Sammlung bestrebt, sprich ich möchte mit der Sammlung keinen Verlust machen. Sollte mir das Hobby irgendwann keinen Spass mehr machen möchte ich ungefähr plusminus Null aus der Sache rauskommen können. Aber das ist meine persönliche Sicht.
 
@Bukanier
Da hat wohl jeder seine Eigene Meinung. Sammeln ist die eine Sache. Sich von Münzverkäufern ausnehmen lassen eine andere. Ich bin immer um einen Werterhalt der Sammlung bestrebt, sprich ich möchte mit der Sammlung keinen Verlust machen. Sollte mir das Hobby irgendwann keinen Spass mehr machen möchte ich ungefähr plusminus Null aus der Sache rauskommen können. Aber das ist meine persönliche Sicht.
Meine doch auch. Und das ist ja auch möglich.
 
... Die 10-Euros sind echtes Geld, weil man sie bei der Bank zum Nennwert bekommt und sie zum Bezahlen nutzen kann. Daß sie an manchen Ladenkassen nicht beliebt sind, ändert an dieser Tatsache nichts.
Anders die 2-Euros. Da lasse ich nur die gelten, die auch im Umlauf zu finden sind. All den Krempel, den es nur in teuren Plastikkarten, mit "Bestellschein" und "Abo" zum Aufpreis zu kaufen gibt, können sich die Hersteller ans Knie nageln. ...

Du Glücklicher! Du hast tatsächlich schon eine deutsche 10-Euro-Münze aus dem Umlauf gefischt? Also mir ist das in 5 Jahren Euro noch kein einziges Mal gelungen. Auch bei mir in der Videothek wollte bislang noch kein Kunde seine DVDs mit solch einer Münze bezahlen. Bei den 10-DM-Stücken früher war das noch anders. Die hatte ich ab und zu im Geldbeutel. Auch wenn ich mich wiederhole: für mich liegt der Unterschied nicht darin, ob ich die entsprechende Münze nur in einer Plastikkarte gegen Aufpreis oder zum Nennwert bei der Bank erhalte, sondern einzig und alleine bei der Akzeptanz in der Bevölkerung. Bei einem Vatikan-Sonderzweier wird keine Kassiererin murren, bei einem deutschen 10-Euro-Stück schon.


... Sollte mir das Hobby irgendwann keinen Spass mehr machen möchte ich ungefähr plusminus Null aus der Sache rauskommen können. Aber das ist meine persönliche Sicht.

Meine doch auch. Und das ist ja auch möglich.

Und da sammelt Ihr ausgerechnet 10-Euro-Münzen? Sicher: Ihr bekommt auch in Jahrzehnten noch den Gegenwert von 10 Euro dafür. Nur wird man sich dank der Inflation wesentlich weniger Brötchen damit kaufen können. Münzen, die keinerlei Wertsteigerungspotential besitzen, sind immer ein Verlustgeschäft.
 
dem muss ich deutlich widersprechen. Der Gewinn an Freude und Wissen durch den Umgang mit der Münze und dem beschäftigen mit dem Thema lassen den Wert meiner Münzen ständig steigen :newwer:

Ich meinte selbstverständlich nur den finanziellen Verlust! Und jetzt komm mir nicht damit, dass Du Dein erworbenes Wissen schließlich auch gewinnbringend einsetzen kannst! ;)
 
Du Glücklicher! Du hast tatsächlich schon eine deutsche 10-Euro-Münze aus dem Umlauf gefischt? Also mir ist das in 5 Jahren Euro noch kein einziges Mal gelungen. Auch bei mir in der Videothek wollte bislang noch kein Kunde seine DVDs mit solch einer Münze bezahlen.

2003 wurde bei mir im Laden mit ein 10€ (50 Jahre Fernsehen) Stück eine Kugel Eis gekauft und ich war am nächsten Tag damit einkaufen, alles ohne Probleme. Wegen mir können die Leute auch mit den 100€ oder 200€ Münzen bezahlen habe damit kein Problem.

Bei einem Vatikan-Sonderzweier wird keine Kassiererin murren, bei einem deutschen 10-Euro-Stück schon.

Bei 10 Bath oder 50 Kurus (als 1€) auch nicht. Alles schon in der Kasse gehabt!
 
......Und da sammelt Ihr ausgerechnet 10-Euro-Münzen? Sicher: Ihr bekommt auch in Jahrzehnten noch den Gegenwert von 10 Euro dafür. Nur wird man sich dank der Inflation wesentlich weniger Brötchen damit kaufen können. Münzen, die keinerlei Wertsteigerungspotential besitzen, sind immer ein Verlustgeschäft.

So ist es. Vor allem, was Münzen aus unedlem Metall angeht. Was habe ich in den 90ern an Münzen der Fünfziger und Sechziger gekauft, das Stück meist für umgerechnet 10 bzw. 26 Cent. Darunter Münzen, die als sie ausgegeben wurden, mal mehrere Mark Kurswert hatten wie Crowns, 2-Shilling-Stücke usw. Stellt euch mal vor, wie lange ein polnischer Arbeiter 1964 für ein 10-Zloty-Stück arbeiten musste. 30 Jahre später gibt es sie in Stempelglanz für 2DM und weniger. Insofern habe ich der Inflation sehr viele, schöne Stücke zu verdanken, die ich mir in ihrer Summe zum Zeitpunkt ihrer Ausgabe (wenn ich dann schon Geld verdient hätte) niemals hätte leisten können, ohne auf vieles andere verzichten zu müssen......

Was die deutschen Euro-Silberzehner angeht, so wird ihnen ein derart extremes Schicksal schon alleine aufgrund ihres Silbergehaltes erspart bleiben. Die verlieren allein aufgrund ihres Metallwertes so schnell nicht 80 oder mehr Prozent ihrer Kaufkraft.

Und manchmal und nach ein paar Jahren mehr oder weniger, da sind dann einige dieser "Junk-Coins" gesucht. Und manche richtig gutes Geld wert. Russland ist bereits gekommen, die UDSSR zieht irgendwann mal nach. Reine Zeitfrage. Noch ist in vielen ehemaligen Ostblockstaaten noch nicht viel los. OK: alte Münzen zioehen schon an. Werden die der 2. Hälfte des 20. Jahrunnderts folgen? Ich glaube die Frage ist nicht ob es soweit kommt, sondern wann es soweit ist.

Was ist mit Indien oder China? Zukunftsmusik? Utopie?- wohl kaum. Vielleicht in 25 Jahren schon Realität.

Zukunftsmusik, das ist für mich noch Afrika und Süd-Amerika und einige Pazifik-Inseln.

Fest steht: Die Schmelztiegel der Scheideanstalten werden es schon richten :D:D:D

Das Schmelzgut von heute ebnet den Weg für die Raritäten und Wertsteigerungen von morgen.

Eine richtig heftige Silberhype und die vollen Tische vieler Händle rsind leergefegt. Und wenn die Nickelralley so weitergehen sollte, gilt das auch für viele Wühlkisten....
 
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