- Registriert
- 10.02.2005
- Beiträge
- 3.006
- Punkte Reaktionen
- 518
Mit Jahreszahl 2008? Oder warum in diesem Thread?ich habe noch einige doppelte 10€-Gedenkmünzen übrig.
Gruß,
gs
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Mit Jahreszahl 2008? Oder warum in diesem Thread?ich habe noch einige doppelte 10€-Gedenkmünzen übrig.
Ich habe mir wieder mal erlaubt, eine Abstimmung vom Zaune zu brechen.Der erste Münzwettbewerb für 2008 is abgeschlossen:
10 Euro "200. Geburtstag Carl Spitzweg"
Nr. 56/2007:
10-Euro-Gedenkmünze „200. Geburtstag Carl Spitzweg“
Die Bundesregierung beschloss heute, im Februar 2008 eine 10-Euro-Gedenkmünze „200 Geburtstag Carl Spitzweg“ herauszugeben.
Dazu erklärt das Bundesministerium der Finanzen:
Der Entwurf der Münze stammt von Hannes Dauer aus Schönbrunn-Steinsdorf.
Die Bildseite zeigt einen Ausschnitt aus dem bekanntesten Gemälde Spitzwegs - „Der arme Poet“. Die zentrale Szene ist fein plastisch herausgearbeitet: Unter einem undichten Dach, im Schutze eines aufgespannten Regenschirms, liegt der Dichter auf seinem Lager. Umgeben von Büchern, „schmiedet“ er, Verse skandierend, an seinem Werk.
Anspruch und Realität, die Brüchigkeit der scheinbar heilen Welt des Biedermeier sind in zeitgemäßer Bildsprache und künstlerisch herausragend umgesetzt.
Die Wertseite korrespondiert in überzeugender Weise mit der Bildseite. Deren Aussage wird hier durch den wie auf einer Bühne stehenden, ebenso würdevollen wie originellen Adler noch verstärkt. Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, die zwölf Europa-Sterne, die Wertziffer mit der Euro-Bezeichnung sowie die Jahreszahl 2008 und das Münzzeichen „D“ des Bayerischen Hauptmünzamtes, München.
Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift:
„ACH, DIE VERGANGENHEIT IST SCHÖN“
Es handelt sich hierbei um ein ironisierendes Zitat aus einem Brief Carl Spitzwegs aus den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts. Spitzweg stellt in seinen Bildern jedem bekannte, typische Akteure in einem idealen Biedermeier-Ambiente dar. „Biedermeier“ wurde als Kunst- und Designstil von 1815 bis um 1848 von Adel und Bürgern hoch geschätzt. Spitzweg projiziert seine Figuren als kluger Regisseur auf bekannte, abgesicherte Bühnen, deren Zeitlosigkeit sich in den „menschlich-allzumenschlichen“ Figuren spiegelt. Die „schöne“ Vergangenheit ist gegenwärtig, denn der Mensch bleibt sich gleich. Darin beruht die Popularität seiner Bilder.
Die Euro-Gedenkmünze soll aus Sterlingsilber (925er Silber) bestehen. Ihr Gewicht wird 18 Gramm betragen.
Die Bundesregierung beschloss heute, im Juli 2008 eine 10-Euro-Gedenkmünze „125. Geburtstag Franz Kafka“ herauszugeben.
Dazu erklärt das Bundesministerium der Finanzen:
Der Entwurf der Münze stammt von Frantisek Chochola aus Hamburg.
Die Bildseite ist senkrecht in zwei Teile aufgeteilt:
Der rechte Teil zeigt das Portrait Kafkas in ein Textgeflecht eingesenkt. Zugleich ragen seine Gesichtszüge aus dem Text heraus und treten dem Betrachter entgegen. Diese Doppeldeutigkeit thematisiert in gelungener Form das gerade auch für Kafka wichtige, gespannte Verhältnis des Autors zu seinen Texten.
Der linke Teil zeigt auf dem Münzgrund den Veitsdom, nicht nur als ein Kennzeichen Prags und als Hinweis auf den Schauplatz in Kafkas „Prozess“, sondern ebenso als Andeutung des historisch-kulturellen Hintergrunds der Lebensgeschichte von Kafka. In seiner Biographie sind auch die Spuren bürgerlich-jüdischer Emanzipation im späten 19. Jahrhundert ablesbar, dies vor dem Hintergrund einer katholisch geprägten, sich liberalisierenden habsburgi*schen Welt.
Die gut gestaltete Wertseite korrespondiert mit der Bildseite – senkrechte Aufteilung in zwei ungleiche Flächen. Außerdem ist die Ambivalenz der Wertseite bei der ungewöhnlichen, lebendigen Form des Adlers mit aufgenommen worden. Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, die zwölf Europa-Sterne, die Wertziffer mit der Euro-Bezeichnung sowie die Jahreszahl 2008 und das Münzzeichen „G“ der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg, Prägestätte Karlsruhe.
Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift:
„EIN VOGEL GING EINEN KÄFIG SUCHEN“
Dieser berühmte Satz Kafkas ist eine Anspielung auf die tschechische Bedeutung seines Namens (kavka = Dohle).
Die Euro-Gedenkmünze soll aus Sterlingsilber (925er Silber) bestehen. Ihr Gewicht wird 18 Gramm betragen.
Die Bundesregierung hat am 18. Juli 2007 beschlossen, im April 2008 eine 10-Euro-Gedenkmünze „150. Geburtstag Max Planck“ herauszugeben.
Dazu erklärt das Bundesministerium der Finanzen:
Der Entwurf der Münze stammt von Michael Otto aus Rodenbach.
Die Bildseite zeigt eine gelungene Kombination von Portrait und wissenschaftlicher Grafik. Das künstlerisch überzeugende Portrait trifft die Persönlichkeit Plancks, indem es seine Nachdenklichkeit zum Ausdruck bringt. Die gezeigten Kurven sind charakteristisch für die Wärmestrahlung, die einen der Forschungsschwerpunkte in Plancks wissenschaftlicher Arbeit bildete.
Die Wertseite korrespondiert harmonisch mit der Bildseite. Die schnörkellose Darstellung des Adlers und die Beschriftung tragen zur Geschlossenheit des Gesamtentwurfs bei. Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, die zwölf Europa-Sterne, die Wertziffer mit der Euro-Bezeichnung sowie die Jahreszahl 2008 und das Münzzeichen „F“ der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg, Prägestätte Stuttgart.
Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift (Zitat von Max Planck):
„DEM ANWENDEN MUSS DAS ERKENNEN VORAUSGEHEN“
Die Euro-Gedenkmünze soll aus Sterlingsilber (925er Silber) bestehen. Ihr Gewicht wird 18 Gramm betragen.
Wer mag, kann an der obligatorischen Münzen-Volks-Befragung zu diesem Wettbewerb teilnehmen, welche ich soeben vom Zaune gebrochen habe .Das Design für die 10 Euro Silber "125. Geburtstag Franz Kafka" steht jetzt fest:
Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!
Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!