10 Pfennig 1917 Fehlprägung?

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Hallo zusammen.
Ich habe heute eine 10 Pfennig Münze Deutsches Reich 1917 ( Ohne Mzz, Jaeger 299 ), bekommen.
Diese ist aber dünner ( 1,37 mm) und leichter ( 3,08 gr) wie eine gleichartige Münze ( 1,57 und 3,26) und ist in der Prägung viel klarer.
Die Farbe ist ein gleichmäßiges Grau.
Durchmesser bei beiden ca. 21 mm, die leichtere ist 0,04 mm größer. Könnte das eine Fehlprägung oder eine Fälschung sein?
Gruß Huesi
 

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Moin Moin,

bei diesem Nominal sind recht deutliche Abweichungen vom Soll Gewicht (3,23 g) bekannt.
Gewicht: Gewichte mir vorliegender Stücke bei identischen Durchmessern in g: 1,95; 2,88; 3,05; 3,06; 3,18; 3,20; 3,22; 3,30; 3,36; 3,43; 3,74; 4,93.
Aufgund der relativ deutlichen Abweichung (ca. - 0,15 g = ca. - 4,6 %) würde man ein solches Stück bereits als Fehlprägung ansehen (können, d.h., je nach Sammlergeschmack ;)).

Münzen"Dicke": Die Dicken von Münzen sind, da in der Regel über die höchsten Stellen einer Münze, nämlich den Randstäben, bestimmt, grundsätzlich vom Prägdruck abhängig. Nur ein auf eine Ronde mit dem hier vorgegebenen Gewicht von ca. 3,2 g optimal eingestellter Prägedruck kann auch eine optimale Ausbildung der Randstäbe gewährleisten. Daraus resultiert, dass man sowohl über zu geringer Masse an Rondenmaterial (z.B. über eine zu dünne Ronde, die dann automatisch Prägedruck reduzierend wirken würde) als auch über einen von Haus aus (versehentlich) zu gering gewählten Prägedruck immer davon ausgehen muss, dass nicht in jedem Fall die Randstabhöhen einer unter Normalbedingungen geprägten Münze erreicht werden (können). Dieser Parameter ist deshalb bei einer Entscheidung hinsichtlich der Frage "Fehlprägung Ja oder Nein" eher unbrauchbar.
 
Puuhh. Ich muss noch viel lernen.
Aber Danke für die Antwort. :respekt:
 
Aufgrund der Massen, die von diesen Münzen in sehr kurzer Zeit benötigt wurden, wurde auch "private" Prägestätten hinzugezogen. Ich kann mir auch vorstellen, dass da das übliche Remedium nicht eingehalten wurde.

Fehlprägung? Nur wenn das Gewicht außerhalb des Remediums und nicht durch Abnutzung entstanden. Umgekehrt - wenn kein Remedium angegeben, dann gibt es aus Gewichtsunterschieden keine Fehlprägungen!
 
Aufgrund der Massen, die von diesen Münzen in sehr kurzer Zeit benötigt wurden, wurde auch "private" Prägestätten hinzugezogen. Ich kann mir auch vorstellen, dass da das übliche Remedium nicht eingehalten wurde. .......

Moin Moin,

nur zur Klarstellung: Dieses hätte keinen Einfluss auf die Einhaltung eines Remediums (Duden: bei Münzen - zulässige Abweichung vom gesetzlich geforderten Gewicht und Feingehalt) bei den Ronden, da Prägestätten mit der Herstellung der Zainbleche und der daraus ausgestanzten Ronden nichts zu tun hatten (haben).
Es liegt bei diesen untergewichtigen und in der Regel den (Soll)Durchmesser vollständig erreichten Münzen m.E. stattdessen auf der Hand, dass in den damaligen Rondenherstellungsbetrieben die Toleranzgrenzen für die erforderlichen Zainblechstärken (-dicken) häufig wenig exakt eingehalten wurden.
 
Ich war nur etwas verwundert das diese Münze aussieht wie neu und dünner ist wie gleichnamige Münzen.
Ich habe nochmal ein paar Bilder angefügt.
Gleiche Münzen mit dem Alter sehen wesentlich schlechter aus. Daher auch die Frage wegen Fälschung.
 

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