10 Rubel Tscherwonez

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Hallo erst mal ! ! !

Ich habe die Tage eine 10 Rubel Tscherwonez Münze geschenkt bekommen.

Jetzt wollte ich mal nachfrage was dies 1. Wert ist, und 2. ob diese im Wert steigt oder eher an Wert verliert ?

Die liebe Frau meinte zu mir das diese erst im Wert gefallen sei.

Bin für jede Antwort dankbar

Gruß und euch allen einen schönen Abend hier
Malcom
 
Hallo erst mal ! ! !

Ich habe die Tage eine 10 Rubel Tscherwonez Münze geschenkt bekommen.

Jetzt wollte ich mal nachfrage was dies 1. Wert ist, und 2. ob diese im Wert steigt oder eher an Wert verliert ?

Die liebe Frau meinte zu mir das diese erst im Wert gefallen sei.

Bin für jede Antwort dankbar

Gruß und euch allen einen schönen Abend hier
Malcom

Sofern Du nicht die Originalprägung von 1923 , sondern die ab den 70er Jahren gefertigte Neuprägung besitzt, hast Du eine sogenante Anlagemünze, deren Preis an den jeweiligen Goldpreis gekoppelt ist.
1 Tscherwonez = 7,74 g Feingold
 
Vor 5 Jahren 80 Euro etwa, heute 300 Euro, etwas gefallen ist gut :) Wie es sich weiterentwickelt, kann keiner sagen.
 
Sofern Du nicht die Originalprägung von 1923 , sondern die ab den 70er Jahren gefertigte Neuprägung besitzt, hast Du eine sogenante Anlagemünze, deren Preis an den jeweiligen Goldpreis gekoppelt ist.
1 Tscherwonez = 7,74 g Feingold

Aus unerfindlichen Gründen kosten diese Dinger regelmäßig erheblich über Spot (wenn man kaufen will). Warum bei dieser Münze die Spreizung (zwischen An- und Verkaufspreis) so groß ist, ist mir ein Rätsel.
 
Zur Zeit habe ich ein paar Tscherwonez im Angebot - vielleicht besteht Interesse ...

Der Preis von 305,00 EUR ist vor dem genannten Hintergrund vergleichsweise sehr in Ordnung (20 EUR unter dem Preis einer ansonsten von mir in Anspruch genommenen niedrigpreisigen Quelle). Sehr löblich!:)
 
Hintergrundinfo's

Hallo!
Die Kommunisten damals in Russland waren durchaus praktisch veranlagt. Diese Münzen wurden ab 1975 als die sowjetische / russische Antwort auf den Krügerrand herausgebracht, weil man ein Bullion-Stück als attraktive Möglichkeit ansah, mit geprägtem Gold aus staatlichen Vorräten Devisen zu bekommen. Dafür nahm man der Einfachheit halber die alten vorhandenen Prägewerkzeuge aus 1923, versah sie mit neuen Jahreszahl und prägte Münzen.

Es handelt sich dabei um Münzen der RSFSR (Russische Sozialistische Föderative Sowjet-Republik), die später mit anderen Republiken die UdSSR bildeten. Die späteren Jahrgänge sind genau genommen also Münzen der russischen Teilrepublik. Diese RSFSR prägte 1923 nur wenige dieser Goldmünzen; Originale aus der Zeit sind quasi unbezahlbar. Auch wird in Weltmünzkatalogen erwähnt, dass es ein (?) Expl. eines Tscherwonez der UdSSR ("CCCP") geben soll. Bei der Neuauflage hat man diese Stempel wohl nicht so schnell wieder gefunden.

Vertrieben wurden die ab 1975 über die Dresdner Bank, die damit ein Konkurrenzstück zum Krügerrand, der von der Deutschen Bank vermarktet wurde, hatte. Geprägt wurden Tsch. nach meiner Kenntnis bis 1980; irgendwo wird 1982 genannt, die habe ich aber nie gesehen. Vllt. kann Herr Honscha das anhand seiner Realstücke klären? Zuletzt (1980) gab es auch wohl Exemplare in PP.

Diese Münzen wurden gelegentlich von der Fa. Grundig als "Incentives" für besonders erfolgreiche Händler verteilt. Die ggü. dem Krügerrand geringere Größe (ca. 1/4 Unze) machten sie für Kleinanleger und solche Maßnahmen "handhabbar".

Um ein paar Vorurteile zu bestätigen: Kommunisten mögen praktisch sein, arbeiten, insbes. Landarbeit ist nicht ihr "Ding":D. Die Haltung des abgebildeten Sämannes ist unmöglich:(; oder er hat sich nur in Positur gestellt für den Medailleur. Mein Vater hatte durchaus Ahnung von landwirtschaftlicher Arbeit, und ich erinnere mich, wie er beim Anschauen eines Bildes von van Gogh mit einem Sämann sehr die Darstellung lobte, die genau die Arbeitsweise des "rhythmischen Schreitens" wiedergab. Auf dem Tscherwonez ist davon nichts zu sehen. Aber vllt. kam deswegen die sowjetische Landwirtschaft nicht aus den Puschen und die UdssR musste Getreide vom "Klassenfeind" kaufen:):mad:.

Grüße
collettore
 
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