1000 Reichsmark 1910 Wertanalyse

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Hallo!

Hab bei meiner Oma nen 1000 Reichsmark Schein vom 21.04.1910 mit grünem Reichsbankdirektionsadler gefunden. Ich kenn mich mit Erhaltungsgrad leider überhaupt nicht mit aus aber so viel kann ich sagen:

- an allen Kanten max. 5mm eingerissen
- an einer ecke fehlt ein Zentimeter
- mehrere Knickspuren

Was meint Ihr ist der noch wert?
Kann ich den zu Bank bringen bzw. kann ich den in Euro umtauschen?

Danke für eure Antworten!!
 
Bei der Erhaltungsbeschreibung müsste es schon ein sehr seltener Schein sein das er noch etwas Wert ist.


........................
Kann ich den zu Bank bringen bzw. kann ich den in Euro umtauschen?
......

Das meinst du doch wohl nicht ernst?
 
Ach bitte sag doch jemand "ja, selbstverständlich kannst du die bei jeder Bank umtauschen und bekommst den Betrag der drauf stehen in Euro ausbezahlt."
Denn dann bin ich reich, habe noch ein paar Milliarden- und Billionen-Scheine...
 
Ach bitte sag doch jemand "ja, selbstverständlich kannst du die bei jeder Bank umtauschen und bekommst den Betrag der drauf stehen in Euro ausbezahlt."
Denn dann bin ich reich, habe noch ein paar Milliarden- und Billionen-Scheine...


Ja klar selbstverständlich, aber nur bei der Reichsbank;)
 
Müsste dieser Schein sein. Hat mich in einem Trödelladen 1 Euro gekostet. Umtausch in Goldmünzen des Kaiserreiches nur per Zeitmaschine möglich.

Viele Grüße
Hermann
 

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Zu den Zeiten der Inflation kursierte tatsächlich das Gerücht, der braune Tausender würde bei der Wiederherstellung der Währung 1 : 1 in Gold eingetauscht. Es kam anders...
 
Kaufkraft

Nach dem Wiki Artikel müsste der Schein eine Kaufkraft von mehr als 3000€ verfügen. Viellleicht sollte ich mal bei der Komissarischen Reichsregierung anfragen ob die mir das Teil in Gold tauschen. Die wären ja eigentlich verantwortlich oder? :p
 
Perfidia ...

Hallo!
Bei Laien / Sammler-Anfängern führt das Datum, das auf den Scheinen aufgedruckt ist, oft zu falschen Schlüssen. Denn ein Tausender war 1910 wirklich noch 1000 Mark wert und daraus wird oft gefolgert, dass diese Scheine deswegen selten sein könnten / sollten, weil sie später noch (rechtzeitig) eingelöst werden konnten.

Nur hat die Reichsregierung auch weit nach dem ersten Weltkrieg noch Scheine mit alten Vorkriegsdaten ausgegeben, um eine Werthaltigkeit zu suggerieren, während die Hyperinflation schon absehbar war. Das war nach menschlichen Maßstäben einfach nur perfide. Nach der Rentenmarkreform war das auch Gegenstand von Prozessen gegen die Reichsregierung, die diese übrigens alle gewonnen hat. "Quod licet Iovi non licet bovi."

Alles nachzulesen in der Literatur, z. B. "Deutsche Geldgeschichte seit 1914" von Herbert Rittmann; absolut empfehlenswertes Buch.

Grüße
collettore
 
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