123. Künker Auktion

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Hallo,

ich hab mir gerade einmal die Ergebnislisten der 123. Künker Auktion vom 16. März angesehen.

Ich finde es erstaunlich, was hier teilweise für Preise zu Stande gekommen sind.

Gerade im Bereich Kaiserreich und da besonders bei seltenen und sehr gut erhaltenen Reichsgoldmünzen gingen die Preise durch die Decke.

Scheinbar gibt es ein Klientel von Sammlern, die zu den namhaften Auktionen mit reichlich Kleingeld fahren und weder Mühe noch Kosten scheuen um sich Träume zu erfüllen.

Eigentlich doch ein Indiz, daß es ein durchaus "lebendes Hobby" zu sein scheint. Auch hinsichtlich eines Werterhaltes oder einer Wertsteigerung bei wirklich "guten Münzen" . Die Frage ist, wo ist das Ende der Fahnenstange? Und kann man hier auch mal mit tendenziell schwächeren Kursen rechnen?

Das ist eben eine Auktion, wenn zwei oder drei Bieter, es auf ein und dasselbe Stück abgesehen haben und die Kriegskasse entsprechend gefüllt ist, dann geht die Post ab.

Da ist der Kauf im Handel vielleicht sogar vorzuziehen, wenn er die entsprechenden Stücke beschaffen kann.

Wie sind eure Erfahrungen, was Saalauktionen betrifft ? Eher positiv, oder eher negativ.

Grüsse
 
Wenn man ein klares Ziel hat und darüberhinaus auch warten kann, sind Saalauktionen meiner Meinung ideal, um einzukaufen.
Ich nehme mir einen Preis vor, den ich bereit bin zu zahlen, und höre konsequent auf zu bieten, wenn dieser Preis überschritten ist.
 
Grade bei Künker sind die Preise oft höher als bei kleineren Auktionen. Ich denke, es liegt daran, dass Künker eine internationale Kundschaft hat und sich im Laufe der Jahre einen hervorragenden Ruf aufgebaut hat. Wenn die in ihrem Katalog eine Münze als vz-st bezeichnen, dann ist das für die meisten Kunden auch wirklich so. Bei manchen anderen Auktionshäusern kann man zum Teil schon von etwas optimistischer Bewertung sprechen.

Ich halte es genauso wie Alfons. Vor der Auktion lege ich mir eine Strategie zurecht, bei der ich die jeweiligen Höchstgebote auch nicht überschreite. Ausnahmen bilden natürlich die Regel...

Aber es ist wirklich im Moment ein Trend, dass einem bei größeren Auktionen hohe Gebote nur so um die Ohren fliegen.
 
Wenn die in ihrem Katalog eine Münze als vz-st bezeichnen, dann ist das für die meisten Kunden auch wirklich so. Bei manchen anderen Auktionshäusern kann man zum Teil schon von etwas optimistischer Bewertung sprechen.

Bei Künker kommt es sehr darauf an, wer von den Mitarbeitern dort die Münze bewertet. Die Erhaltungsangaben sind sehr unterschiedlich.
 
Hallo,hat jemand von euch eine Ahnung was mit der Losnummer 6419 (J.131) passiert ist ? Das gute Stueck gelangte anscheinend nicht zur versteigerung-kann es sein dass es sich im nachhinein um eine Faelschung handelte, da ja der RS-Stempel schon beim Haerten gesprungen sein soll !?
Fragen ueber Fragen...

Gruss
Holger
 
Ja, Nummer 6419 wurde lt. Ergebnisliste zurückgezogen, da es sich wohl um eine Fälschung handelt.

Die Ergebnisliste findest Du auch online. Dort stehen auch die zurückgezogenen Lose auf der letzten Seite.
 
Danke moppel65,dann wird das Stueck,welches bei der Auktion 75 H.Winter,Duesseldorf 1997 (Anmerkung im Jaeger-Katalog) versteigert wurde,sicherlich auch falsch sein...nur hat es damals keiner bemerkt !
Gruss
Holger
 
Danke moppel65,dann wird das Stueck,welches bei der Auktion 75 H.Winter,Duesseldorf 1997 (Anmerkung im Jaeger-Katalog) versteigert wurde,sicherlich auch falsch sein...nur hat es damals keiner bemerkt !
Gruss
Holger
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Bei der 75. Auktion Winter 1997, Nr. 2136 steht ausdrücklich .....
Zitat:
Ohne Stempelriß. Dieses Exemplar zeigt eine fehlerlose Rückseite. Die Anmerkung zu Jäger 131 ist nicht zutreffend.
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Ergebnis:
PP DM 3.000 = DM 5.100
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Gruß von Rainer
 
Erst einmal guten Tag zusammen,

bin neu hier.

Ich war bei der Münzauktion von Künker, da Osnabrück quasi um die Ecke liegt. Habe auch ein wenig etwas ersteigert und hatte nachher Gelegenheit mit einem der Gutachter zu sprechen. Habe ihn natürlich auch auf das zurückgezogene Stück angesprochen. Dieser meinte, dass sich aus Aufzeichnungen eines Mitarbeiters der Münzstätte eindeutig ergeben würde, dass der einzige Münzstempel bereits vor der ersten Prägung gesprungen ist. Wenn dem so ist, dann kann ich mir zumindest nicht vorstellen, wie es Originale ohne Stempelsprung geben kann.

Auf jeden Fall war der Besuch der Auktion sehr spannend, kann ich jedem nur empfehlen. Auch wie die Leute sich bei den seltenen Reichsgoldünzen in Spitzenerhaltungen hochgeboten haben, war echt beeindruckend.

Schöne Grüße,

SteuBe
 
Ich habe in den letzten Jahren auch beobachten müssen, daß beim Künker meist super-Preise erzielt werden. Allerdings meist nur für Spitzenware.

Faktisch ist es so, daß der Münzenmarkt zweigeteilt ist: Junk-Coins für Normalverdiener mit 50 bis 90 Prozent Verlust zwischen An- und Verkauf und Münzen der Spitzenklassen für Sammler mit Gesamtvermögen so ab 10 Milionen aufwärts.

Weil man faktisch im Markt für Stücke der Spitzenklasse als Normalverdiener nicht mithalten kann, habe ich mich darauf verlegt, ein wenig in Fehlprägungen zu machen (da reicht Geld nicht aus, man muß auch was davon verstehen) und mich ansonsten am Metalwert der Münzen zu orientieren, was meine Ankaufspreise angeht.

Heute wieder auf dem Flohmarkt ergattert:
2 Kanada-Dollars, 3 Kannada-Halbdollars, 3 x 25 Cent, 4 x 10 Cent, alles Silber, zusammen über 3 Unzen Feinsilber sowie ein paar unc bzw. PP-Stücke aus unedlem Metall (60er Jahre) und das für 17 EUR auf dem Flohmarkt. Ein Satz (1966) war noch original-verpackt. Bis auf eine Münze (Dollar, vz) war bei den übrigen Stücken alles prägefrisch oder fast prägefrisch.

Dazu: eine Pfanne, Edelstahl, verkupfert, mit Messinggriff für 3 EUR.
 
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