123. Künker Auktion

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Also für mich keine Gänsdreckszieherei....was immer das sein mag ;-)
Grüsse

Entscheiden musst Du aber immer selbst, und was nützt es, wenn Du zwar viele Meinungen kennst, von vorne herein aber weißt, daß sie richtig oder falsch sein können.
Es gibt halt einfach keine Fakten in diesem Bereich der Astrologie.
:D :D :D
 
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Interessant dazu die Aussage eines Händlers, mit dem ich mich unterhalten habe. Er sagte gerade bei der letzten Künker Auktion gingen sehr viele der hochbebotenen Münzen ins Ausland. Er nannte unter anderm auch Asien....
Grüsse

Siehe hierzu auch das Vorwort eines der letzten Franquinet-Lagerlisten. Lt. Aussage von Herrn Franquinet gehen auch bei den Fehlprägungen / Kuriositäten viele exclusive Stücke ins Ausland.

Fakt ist, daß Deutschland schon seit vielen Jahren Schlusslicht oder ganz hinten bei der Einkommensentwicklung in Europa ist.

Stichwort: "Armenhaus" Deutschland.

Am Freitag meinte ein Baustoffhändler zu mir, daß die sonst immer einem Kunden, der das verlangte angebotenen holländischen Pflastersteine (allereinfachste Machart, Sandbeton mit schwarzer Farbe aber damals schon mit 9,20 EUR/m2 mehr als drei Euro teurer als deutsche Ware) nun nich tmehr nach Deutschland geliefert wird. Begründung: In den Niederlanden kann das Werk 5 EUR/m2 mehr kriegen.

Für das Geld (über 14 EUR) zuzüglich 2 Euro kriege ich schon sand- oder kugelgestrahltes Pflaster in Granitoptik, durch und durch aus farbechtem Gesteinssplitt....

Wilkommen Deutschland in der 2. Welt.

Merkel, Schröder & Co: ihr habt es endlich geschafft: Halbzeit auf dem Weg in Richtung Entwicklungsland.
 
Dein 3. Punkt ist etwas, was mich auch nachdenklich stimmt. Eben die Frage wie geht es grundsätzlich weiter, mit der Sammelleidenschaft. Sterben die Münzsammler aus?

Über diesen Punkt mache ich mir wenig Sorgen. Münzsammler sterben nicht aus, es werden wohl eher noch mehr als weniger. Etwas anders macht mich da schon eher nachdenklich: selbst wenn die Nachfrage konstant oder sogar leicht steigt ist, können die Preise sinken. Der Grund ist, dass das Angebot fortlaufend erweitert wird. Es gibt einfach immer mehr Münzen! Jedes Jahr werden neue Typen werden ausgegeben und sogar neue Sammelgebiete kommen hinzu (z.B. Euros) und absorbieren einen Teil der neuen Sammler oder zumindest deren Ressourcen. Manchmal werden sogar Münzen gefunden (siehe Römer), die bereits einen Marktpreis gebildet hatten.
Diese Erkenntnis klingt zunächst einmal banal, aber viele DM Sammler haben es nicht berücksichtigt, als sie kurz vor der Euro-Einführung noch schnell DM-Vorräte aufbauten und auch viele Euro-Sammler haben zunächst vernachlässigt, dass noch weitere Ausgaben der Münzen folgen werden.
 
um die zukunft der nusmismatik generell muss man sicherlich niocht fürchten. das schöne ist ja , dass "für jeden etwas dabei ist": sei es der "normale" geschichtsinteresierte arbeitnehmer, der investitionssuchende manager oder der 10 mion-mann:), der münzen als statussymbol sieht - der markt ist in der lage die verschiedensten interessen zu befriedigen.

eine andere frage: ich bin leider nicht sehr gut informiert, weiß aber dass politiker und münzhändler über ein neues gesetz streiten, das die überführung von münzenmit wert über 1000 euro über landesgrenzen hinaus verbietet. weiß jemand dazu mehr?
 
wenn überhaupt, dann geht es sich nachdem, was ich gehört habe um "Kulturgut", also alles, was älter als 100, 200 oder was weiss ich wieviele Jahre ist.

Aber: dadurch wird die Sache im Prinzip auch nicht besser.

Und ehe ich mich jetzt erneut darüber aufrege, belasse ich es dabei.
 
Ich folge jedoch diesem Schema auch - meine Sammlung ist demensprechend, dass ich sie jederzeit fast komplett in eine Saalauktion geben kann, wo ich mit kalkulierbarem Abschlag rechnen kann. Nicht so gut für kleine Händler, meine Sammlung wird man nicht zu einem Spottpreis ankaufen, dafür sorge ich mal rechtzeitig selbst.

Bei mir wird sich im Laufe der Zeit das numismatische Interesse verlagern, ich werde mich von einigen Stücken trennen und andere kaufen. 70-90% meines jeweiligen (weil ich es auch evtl. mehrfach investiere, das addiert sich) "Investments" will ich nicht in den Wind schiessen, eher im Bereich 1/3 bis maximal die Hälfte, das sind für mich die kalkulierten Kosten für mein Hobby. Aber selbst das setzt schon teilweise umsichtiges Verhalten insbesondere im Ankauf voraus, nicht nur weil ich viele Stücke habe, die nicht immer unbedingt als selten gelten, jedoch sind sie beliebt. In meine Altersvorsorge habe ich meine Münzen keinesfalls eingecheckt, dafür ist das Risiko zu hoch.

Nur schwarz/weiss, nur unter numismatischen Aspekten und nur sentimental betrachte ich das Münzensammeln jedenfalls nicht. Dazu gebe ich zu viel Geld dafür aus.

Gruss,
jeggy

So sehe ich das auch. Meine Sammlung wird höchstwahrscheinlich noch zu Lebzeiten veräussert, auch wenn ich früher anderer Meinung war. Das Risiko, dass meine Erben über den Tisch gezogen werden ist einfach zu gross. Auch wenn man die Sammlung gut dokumentiert, lassen sich die Erben meist doch beschwatzen und das schnelle Geld lockt auch. Auch wenn mir dabei das Herz bluten wird, eine Saalauktion zu Lebzeiten ist die beste Lösung.

Auch ich sammel inzwischen unter dem Aspekt eine gewisse Wertstabilität zu erhalten. Und das ist meist nur bei entsprechenden Erhaltungen mit vernünftigen Einkaufspreis möglich. Trotz allem sammel ich was mir Spaß macht. Das sollte immer der Hauptaugenmerk bei der Sache sein und bleiben.

Die wahrscheinliche Differenz zwischen ehemaligen Ankaufspreis und erzielten Verkaufspreis wird als Spaß am Hobby verbucht. Ziel ist es, die Differenz in einem vertretbaren Rahmen zu halten.

Gruß Michael
 
@mesodor

50-90 % Miese erscheinen mir etwas viel - bei (der theoretischen Annahme) von konstanten Marktpreisen (günstig kaufen/teuer verkaufen: dann schaut´s besser aus - und umgekehrt)

Fall 1 - Saalauktion: Zuschlag 100 Euro, Mit MWSt + Aufgeld 123 Euro; Verkauf wieder über Saalauktion; 100 Euro - 15% Provision = 85 Euro, Transaktionskosten = Verlust: 30 %

Fall 2 - Ebay: Transaktionskosten ca. 5 %

Fall 3 - Händler: Keine Ahnung - Ankaufspreise sind nicht transparent

Für 80 oder 90 % Verlust muss man schon einiges falsch machen

Ob teure Stücke wirklich die Lösung des "Anlage-" Problems sind?? Da geht nur Saalaution - mit hohen Transaktionskosten. Reichsgold ist zudem (noch?) in Mode!
 
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